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Der Kunstwart: Rundschau über alle Gebiete des Schönen ; Monatshefte für Kunst, Literatur und Leben — 44.1930-1931

DOI Heft:
Heft 1 (Oktoberheft 1930)
DOI Artikel:
Hammelsbeck, Oskar: Kinder in der Ehe, der Kampf um den § 218
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https://doi.org/10.11588/diglit.8820#0056

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Hablot K. Browne (Phiz)

Kinder m der Ehe — Der Kam^fum den § 218

Von Q. Hammelsbeck

die Ehe im Verlaufe der GeislesgeschichLe eine selbständige Bedeuknng
^—^erlangk hak, isk viel darüber disknkierk worden, ob diese Selbständigkeik
bis Zur Ausschalkung der Familie möglich sein könne. Bon den letzken Ber-
össenklichungen möchke ich zwei Anssagen nebeneinander stellen. Marianne
Weber*: „Ihren vollen Sinngehalk, die volle Verwirklichung aller in ihr
ruhenden MöglichkeiLen erhälk die Ehe nur durch die Elkernschask." Und
Georg Foerster**: „Den geistigen, den zenkralen Sinn der Ehe bekressen sie (die
Kinder) nichk, denn dieser Sinn liegk einzig im Ich-Du-Prozeß, der zwei
Menschen zn sinnersüllkem Leben gelangen läßk. . . llnd diesem Prozeß
gegenüber, ans dem selber sie sreilich stammen können, bedeuken Kinder meiß
kausale Sicherungen, die deshalb nnr selken enkbehrk werden können (nnd die

* Marianne Weber, Die Idee der Ehe und die Ehescheidung (Frankfurter Sorietäts-
druckerei 192g, S. L9).

** Georg Foerster, Geist der Ehe (Alsred Protte, Verlag, Potsdam igzo, S. 43)-

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