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Die Werkstatt der Kunst: Organ für d. Interessen d. bildenden Künstler — 9.1909/​1910

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92

Die Werkstatt der Kunst.

Heft 7.

der Menschendarstellung in der ägyptischen Kunst" (mit De-
monstration durch die Tänzerin Fräulein „Nofru-Re" und
durch Lichtbilder). 2. Diskussion. 3. Eventuell (als Nach-
trag zur Sitzung des Oktober) Herr Or. G. Wulff:
Demonstration (durch Lichtbilder) zu den „Wirkungen der
Einfühlung in der Malerei". — Für den Winter tdOZHo
sind folgende Themata in Aussicht genommen: Am ^-De-
zember: Vortrag des Herrn Prof. M. Dessoir: Objektivis-
mus in der Aesthetik. Am ;8. Januar: Vortrag des Herrn
Or. w. Weisbach: Die Kunst des Greco als ästhetisches
und psychologisches Problem. Am t5. Februar: Vortrag
des Herrn I. Bab: Die sprachkünstlerischen wurzeln des
Dramas. Am t5. März: Vortrag des Herrn Or. L. Schmidt:
Musikalische Kritik. K!
Berlin. (Freie Vereinigung der Graphiker zu
Berlin.) Die Kommission zur Auswahl der Gönnergabe
hat für die diesjährige Vereinsgabe aus 38 eingegangenen
Arbeiten ausgewählt: t- Paul Herrmann, „Neckerei" (Orig.-
Rad.); 2. Ludw. Schäfer, „Kupferstich nach Holbein". (Ls
wird noch ausdrücklich daraus aufmerksam gemacht, daß die
Gönnergabe nur aus Arbeiten der Mitglieder bestehen
darf. I. Plato.)
Dresden. Die Künstlergruppe „Llbier" will sich auflösen
und der Dresdener Künstlergruppe „Zunft" beitreten. —-
wenn nicht die Zeichen trügen, so bereitet sich ein Zu-
sammenschluß aller Dresdener secessionistischen Elemente
zu einer „Dresdener Secession" vor. Kl
München. (Generalversammlung des Kun st Vereins Mün-
chen.) Der Kunstverein hielt im Künstlerhaus eine außer-
ordentliche Generalversammlung ab, in der einem aus Mit-
gliederkreisen geäußerten Wunsche gemäß über eine zeitge-
mäße Verbesserung der Vereinssatzungen Beschluß gefaßt
wurde. Von den anwesenden 150 Mitgliedern bestand die
Mehrzahl aus Künstlern. Neben redaktionellen Aeuderungen
und einer übersichtlicheren Einteilung des Gesamtstoffes
wurde die seit Jahren schon in der Praxis bestehende Wie-
dereinführung des allgemeinen Vereinsgeschenkes
unter Fortfall der Verpflichtung zu einem jährlichen
Galerieankauf endgültig festgelegt, ferner eine Erweite-
rung der Mitgliedsrechte der Damen befürwortet und eine
Reduzierung der Mitgliederzahl des Ausschusses von 36 auf
27 für gut erachtet. Den schwierigsten Punkt der Kom-
missionsberatungen bildete die Normierung der Mitglieder-
beiträge für Künstler. Seit 1903 war den ausstellenden
Künstlern eine Ermäßigung des Jahresbeitrages auf t l Mk.
zugestanden. Zurzeit wendet der Verein jährlich zum Vor-
teil jedes einzelnen Mitgliedes nahezu ;5 Mk. auf, t l Mk.
als Einsatz in die Lotterie und etwa q Mk. für die Vereins-
gabe. Mitglieder, die t l Mk. Jahresbeitrag zahlen, decken
somit nicht nur nichts von den Verwaltungskosten, sie beziehen
auch das Vereinsgeschenk ohne Gegenleistung. Die Zahl
dieser Mitglieder ist von 250 auf fast 750 angewachsen.
Der dadurch entstehende Ausfall macht sich zungunsten des
Vereins sehr unangenehm fühlbar. Die Kommission er-
kannte als die gerechteste Lösung die Beibehaltung der t l Mk.-
Beiträge für ausstellende Künstler unter gleichzeitiger Be-
schränkung des Anspruches auf Teilnahme an der Verlosung
auf die Vereinsmitglieder, welche den vollen Jahresbeitrag
bezahlen. Der von der Kommission ausgearbeitete Satzungs-
entwurf fand die einstimmige Annahme der vorstandschast
mit Ausnahme des Abschnitts des K H, betreffend die Rege-
lung der Künstlerbeiträge. Nach längerer Diskussion fand
ein Antrag: n Mk. Künstlerbeitrag mit dem Recht der
Teilnahme an der Verlosung die Zustimmung einer über-
wiegenden Mehrheit. Line Anregung, Platzgebühren
von ausstellenden Nichtmitgliedern zu verlangen,
wurde im Hinblick auf die Konsequenzen, die andere Kunst-
vereine daraus ziehen könnten, abgelehnt. Kunstmaler
Frobenius wünschte, daß die Verträge mit den Künstler-
korporationen gekündigt werden sollen und daß auch nicht
korporierte Künstler in die Vorstandschaft ausgenommen
werden. Es fei eines so großen Vereins unwürdig, sich
als Dependance der großen Klubs behandeln zu lassen. Die

Anregung Frobenius' wurde von der Vorstandschaft zur
Kenntnis genommen; sie wird sie bei Ausarbeitung der Ge-
schäftsordnung berücksichtigen. An Stelle des nach Paris
verzogenen Vorstandsmitgliedes Kunstmalers willmann
wurde Herr Steinmetz von der Luitpoldgruppe in die Vor-
standschaft kooptiert. Kl

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