io. Heft.
Zeitschrift für historische Waffenkunde,
247
einseitiger Ansatz den Pfannschieber zurück, sodass erfüllte auch denselben Zweck ein einfacher Steg,
der Hahn mit dem Steine in den Pfanntrog, un- der quer über das Rad gelegt war, und durch wel-
mittelbar auf das vom Zündpulver umgebene Rad
fällt; durch die Längs- und Querriefen seiner Mantel-
fläche werden von dem Steine Funken abgerissen,
welche den Schuss entzünden.
Als Stein wurde allgemein der Schwefelkies an-
gewendet; der Feuerstein war zu hart und nutzte die
Riefen der Mantelfläche des Rades zu sehr ab.
Im Allgemeinen ist diese Schlosseinrichtung
durch fast zwei Jahrhunderte dieselbe geblieben und
Fig. 2 A. Radschloss einer Teschinka. Vorderansicht.
Fig. 2 B. Radschloss einer Teschinka. Innere Ansicht.
chen ausserdem die Radwelle hindurch ging und so
ein drittes Achslager für die Welle entstand. Be-
sonders in der letzten Zeit erfüllte denselben Zweck
eine das Rad völlig bedeckende Kapsel, welche zwar
das Verstauben des Rades hinderte, aber auch die
Reinigung desselben vom Pulverrückstande er-
schwerte. — Der Pfannschieber hatte ebenfalls in
der späteren Zeit insofern eine Veränderung erlitten,
als innerhalb des Schlosses eine kleine Feder auf
nur in Nebendingen kommen Aenderungen vor. So
war zuweilen das Rad mit einer einfachen Druck-
platte an einer Seite geg'en die Schwankungen ge-
schützt, welche hauptsächlich durch die einseitige
Wirkung der grossen F'eder veranlasst wurden. Häufig
den F"uss desselben wirkte (siehe Fig. 2 B), welche
denselben nach rückwärts, nach der Pfanne zu,
drängte. Wurde nun durch das Aufziehen des Ra-
des der Pfannschieber nach vorwärts, von der Pfanne
ab, geschoben, so sprang derselbe in einen Ansatz
Zeitschrift für historische Waffenkunde,
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einseitiger Ansatz den Pfannschieber zurück, sodass erfüllte auch denselben Zweck ein einfacher Steg,
der Hahn mit dem Steine in den Pfanntrog, un- der quer über das Rad gelegt war, und durch wel-
mittelbar auf das vom Zündpulver umgebene Rad
fällt; durch die Längs- und Querriefen seiner Mantel-
fläche werden von dem Steine Funken abgerissen,
welche den Schuss entzünden.
Als Stein wurde allgemein der Schwefelkies an-
gewendet; der Feuerstein war zu hart und nutzte die
Riefen der Mantelfläche des Rades zu sehr ab.
Im Allgemeinen ist diese Schlosseinrichtung
durch fast zwei Jahrhunderte dieselbe geblieben und
Fig. 2 A. Radschloss einer Teschinka. Vorderansicht.
Fig. 2 B. Radschloss einer Teschinka. Innere Ansicht.
chen ausserdem die Radwelle hindurch ging und so
ein drittes Achslager für die Welle entstand. Be-
sonders in der letzten Zeit erfüllte denselben Zweck
eine das Rad völlig bedeckende Kapsel, welche zwar
das Verstauben des Rades hinderte, aber auch die
Reinigung desselben vom Pulverrückstande er-
schwerte. — Der Pfannschieber hatte ebenfalls in
der späteren Zeit insofern eine Veränderung erlitten,
als innerhalb des Schlosses eine kleine Feder auf
nur in Nebendingen kommen Aenderungen vor. So
war zuweilen das Rad mit einer einfachen Druck-
platte an einer Seite geg'en die Schwankungen ge-
schützt, welche hauptsächlich durch die einseitige
Wirkung der grossen F'eder veranlasst wurden. Häufig
den F"uss desselben wirkte (siehe Fig. 2 B), welche
denselben nach rückwärts, nach der Pfanne zu,
drängte. Wurde nun durch das Aufziehen des Ra-
des der Pfannschieber nach vorwärts, von der Pfanne
ab, geschoben, so sprang derselbe in einen Ansatz