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Der Cicerone: Halbmonatsschrift für die Interessen des Kunstforschers & Sammlers — 15.1923

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Heft 6
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Cohn, William: Indische Kolonialkunst
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https://doi.org/10.11588/diglit.39945#0315

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Äbb. 2.
Grundriß des Änanda-Cempels zu Pagän (Burma).


Äbb. 3. Grundriß des Cempels
Ängkor-Vat (Kambodja).


Äbb. 4. Grundriß der Loro-Jonggrang-Gruppe
(Prambänam, Java).

II.
Übertriebene Einflußfucfeerei in der Kunft lenkt in weitaus den meiften Fällen vom
(üefentlidjen ab. Noch heute verhindert pe für viele das Verftändnis großer afiatifcßer
Kunftkreife. Das Verwandte, obwohl faft immer das Belanglofe, wird zur Dauptfacße
erhoben und verfälfcht fo den Eindruck oder macht vielmehr den Befchauer blind. Im
Falle einer Kolonialkunft ift die Derkunftsfrage aber nicht zu umgehen, fjier führt fie
zum Kiefen. Denn nur durch Vergleich der Leiftungen der Codjterländer mit denen
des Mutterlandes läßt [ich ihre Schöpferkraft abfchäfeen. Die näheren tlnterfuchungen
über das Verhältnis der indifdjen Kolonialkunft zu der des Feftlandes hat>en eben erft
begonnen und find nod) in vollem Fluffe. Immerhin mag es möglich Tein, fd)on jefet
einige allgemeine Säfee aufzuftellen. Der erfte erkennbare Strom indifcfeer Koloniften

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