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Heidelberger Zeitung (45) — 1903 (Juli bis Dezember)

DOI Kapitel:
Nr. 150 - 176 (1. Juli 1903 - 31. Juli 1903)
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https://doi.org/10.11588/diglit.11499#0049

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^ernsbach, Aktuar August Hämmerle beim Amtsgericht Müll-
heim.

Gestorben: Aintsgerichtsdicncr Karl Seitz in Neustadt.

Aus dcm Bereiche des Großh. Ministeriums des Jnnern.
Bersetzt: Klaiber, 'Karl, Schutzmann in Heidelberg, zum
'Oezirksanit Pforzheim.

. Entlassen: Röder, Emil, Schutzmann beim Bezirksamt Hei-
"elberg.

Aus dem Bereiche der Oberdirektion des Wasser- und Stratzen-

baues.

,. Ernannt zu nichtetatmätzigen Beamten: die technischen Ge-
mlfen Karl Baas bei der Rheinbauinspektion Karlsruhe, Hein-
k'ch Krampf bei der Wasser- und Stratzenbauinspektion Bruch-
M und Otto Mäder bei der Wasser- und Stratzenbauinspektion
Amldshut; der Landstratzenwärter Wilhelm Bahm in Oden-
tzeim.

. Entlassen: der Landstratzenwärter Christian Haas in Schil-
mch (wegen Kränklichkeit).

Grotzh. Berwaltungshof.

, Etatmätzig angcstellt: Aufseher Albert Lieb an der Erzie-
vUngsanstalt Flehingen; die Wärterinnen Marie Jsele und
dchristine Bürstner an der Heil- und Pflegeanstalt bei Emmen-
"lngen.

Aus dem Bereiche des Grotzh. Ministeriums der Finanzen.
Domänenverwaltung.

^ Etatmätzig gngestellt: Forstwart Leo Dold in Falkensteig,
Mrstwart Ludwig Stricker in Odenheim.

Ernannt: Hch'ileibgehilfe Gustav Schaufler bei der Forst-
uud DomänefMrektion zum Kanzleiassistenten.


Dh

Bersetzt: Fktiastzassistent Albert Rcichle beim Domänenamt
annheim zu jenem in Thiengen.

Ans dem Bereiche des 14. Armeekorps.

Bersetzt znm t. Oktober 1908: Hohn, Garn.-Bauinsp. in
annheim in:die Lokal-Baubeamtenstelle Jüterbog, die Jn-

^udanken-Sekrtztäre Zoepel von der Jntendantur des 14. Är-
fssrekorps zu der des 11., Krämer und Koppelkamm von der
chutendantur des i l. Armeekorps zu der Jntendantur des 4.
stl'inexkgrpZ begw. der ö- Division. Grobler, Bureaudiätar von
Jntend. der 7. Division zu der des 14. Armeekorps, Haase,
Mtend.-Registrator von der Jntcnd. des 16. Armeekorps zu der
bes 14. Armeeko.rpL,^

Kleine Zeitung.

^ — Franksurt a. M. 4. Juli. Gestern verhandelte^as
^chwurgericht gegen den Monteur Franz Dtnge s wc-
BerIeitung z u m Me.inei d. Als nachts geghn
l.Uhr das Urteil (liHiiFahre Zuchthaus) verkündet WUWe,i
!chrzte der Verurteilte auf seine Frau und schrie: „Das
^erlebe ich nicht, wir sehen nns nicht wieder." Dann
^rzte er zu Boden und v e r f i e I i n T o b s u ch t. Vier
-^chutzleute konnteN rhn kaum festhalten, bis die Rettungs-
wache erschien und öen Mann in die Jrrenanstalt brachte.

, — Köln, 2. Juli. Jn einer Bonner Revisionsstrafsache

.^Urden, wie die „Frankf. Ztg." meldet, bei dec hiesigen
I^atsanwaltschaft sämtliche Akten gestohlen.

t

fer

des Diebstahls dringend verdächtig wurde ein Diist
bei der hiesigen Staatsanwaltschaft verhaftet,
-kner ein Agent, der an dem Ausgange des Prozesses
.o^ressiert und den Tiätar zum Diebstahl verleitet haben

^ Auftretcn dcs Hecrwurmes. Im Schloßparke des
^afen von der Recke-Volmerstein zu Oiberwitz bei Gogo-
^ ist, nach der „Schles. Ztg.", der Kri.eZs-.pdsr
^ermurm fünf Tage lang 'in einer Länge von 76
^^timetern und einsr Breite von wier bis sechs Zenti-
^ier,, beobachtet worden. Er'lchsteht bekanntlich aus der
n d ernden M a s s e z a ch l,t oser Larven der

„Thomas-Trauerniücke" (Keiarn ivilitnris). Tausende
und Abertansende grauer, fast durchsichtiger Maden, die
durch SchleimmaW züsammengehalten werdm, schleichen
mit der Schiver'äiligteir der Tchnecke, wie diese einen
silberglänzenden Streisen getrockneten Schleimes hinter
sich zurücklasfenö- Änsehen ganz einer getrock-

neten, d-och beweglichen Schlangenhaut gleichend. Das
Erscheinen des Heerwurmes gab sest seinem ersten Be-
kanntwerden in Schlesien im Jahre 1603 Veranlassung
zu mancherlei Aberglauben, so zur Erwartung von Kcieg,
Pestilenz und Hungersnot. Er galt lange Zeit als Spuk
und war bis zum Jahre 1852 eine wissenschaftliche Streit-
srage.

—- London, 4. Juli. Herr Ienatzy, der Sieger im
irischen Motorwagenrennen, erklärt einem
Ausfrager der „Daily Mail" gegenüber, die irische Renn-
bahn sei die schwierigste und gefahrenreichste gewesen,
die er bisher kennen gelernt habe. Dte trefflichen Polizei-
maßregeln hätten für das Publikum allerdings wirksamen
Schutz gewährt, aber für die Fahrer und ihre Gehilfen
sei das Rennen geradezu unheimlich gewesen. Seine eigene
höchste Schnelligkeit hab.e 120 bis 130 Kilometer in der
Stunde betragen. Abgesehen von der Werschiedenheit der
Wagen habe das Schicksal des Rennens in der Hand des-
jenigen Führers gelegen, der die größten Wagnisse be-
stehen konnte, ohne zu verunglücken. Was das nächst-
jährige Rennen anbelangt, so äußerte stch Jenatzi zweifel-
haft. Es werde möglicherweise bei Berlin stattfinden,
wenn der Kaiser nichts dagegen habe. Der Prästdent des
dentschen Automobilklubs habe bereits ein Anerbieten des
Großherzogs erhalten, es in Mecklenburg-Schwerin zu ver-
anstalten, falls man in Berlin Einspruch erhöbe. Sollten
beide Psäne scheitern, so werde man wahrscheinlich auf
Jrland zurückkommen. Dazu sei bemerkt, daß es im Augen-
blick fraglich erscheint, ob Jrland als Schauplatz verfügbar
sein wird. Obschon das diesmalige Rennen ohne ernsten
Unfall abging, hat, von Sportkreisen abgesehen, das
Schauspiel auf die Znschauer und die Berlchterstatter einen
so nnheimlich gefahrvollen Eindruck gemacht, daß in wei-
ten'Kreisen, anch in der Pr?sse, die Ansicht laut wird, es
werhe wphl sobald hierzulande keine derartige Fahrt mchr
zustandh kommen. Dem Gewährsmann der „Daily Mail"
zufolge.wUd Jenntzy wahrscheinlich für seinen Sieg 6000
Pfund St. sowie einen neuen, nach seiner Wahl zu bauen-
den Biotorwagen erhalten, den die Firma stellt, die den
siegreichen Wagen gebaut hat.

— Ein Schnellzugsweltrekord. Ein Sonderzug der
North-Western-Eisenbahn von London nach Glasgow
durchraste kürzlich die lange Strecke vom Euston-Bahnhof
in London bis Carlisle ohne zu halten. Der Zug, welcher
Euston 3 Uhr 46 Min. nachmittags verließ und die Dele-
gierten der internationalen Telegraphenverwaltung nach
'GIasgow brachte, passierte die Station Crewe um 6 Uhr
38 Min. abends. Er hatte in Tamworth 4 Minuten und
in Stafford nur noch 3 Minuten VerspätUng, aber holte
diese bald ein, sodaß er Crewe znr richtigen Zeit durch-
lief. Der Zug wurde von einer großen Menschenmenge
auf dem Bahnhof mit Beifallsrufen begrüßt, und die Loko-
motivführer zogen ihre Kappen. 9 Uhr 43 Min. erreichte
der Zug Carlisle, 2 Minuten vor der; planmäßigen Zeit,
nachdem er ohne Aufenthalt 299^ englische Meilen —
482 Kilometer durchlaufen hatte. Gegen 2000 Personen
cmpfingen ihn auf dem Bahnsteig von Carlisle mit Be-

geisterung und Hochrusen aus die Lokomotivführer. Die
erreichts durchschnittliche Geschwindigkeit betrug 80,8 Kilo-
meter pro stunde, was bei sechsstündiger ununterbro-
chener Fahrt ein Weltrekord ist!

— Rl»n, 4, Juli. Der S ch n e l l z u g R o m - P i s a,
der gestern Nachmittag 2s^ UHr Rom verließ, ist beim Ein-
laufen in den Bahnhof von Montalto di Castro ent-
gIeist; 7 Personen, unter ihnen ein Reisender, wurden
schwe r, mehrere andere Ieicht verletzt.

Verantwortlich für den redaktionellen Teil F. Montua, für

den Jnseratenteil Th. Berkenbusch, beide in Heidelberg.

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Oüts unä 8g.ut)krlcöit.

öolMWerdslter,H. Siejfenbrcller'

vmxüsblt

wit 14-kurLtiASll 6oläksäsrn

L i Lsuxtstrssss 61.

Amtss u»d Kreis-Berkuudigungsblatt

Bekanntmsehung.

üj, Nach Z 3 uiid 24 des Gesetzes, betreffend die Besteiierimg des Tabciks, ist
Ive«^ -onhaber eines mit Tabak depflanzten Grnndstücks (Tabakpflanzer), auch
»Na" ^ Tabak gegen eiueii bestiininten Anteil oder imler sonstigen Beding-
durch eincn andern anpflamen oder behandeln läßt, verpflichtet, der Steuer-
stjjH'de des Bezirks bis zuin Ablauf kes l> Iuli die bcpflanzten Grimd-
gche ^nzeln nach ihrer Lage imd Größe genan nnd wahrhaft schrtftlich anzu-
Derselbe erhalt dariiber von der gedachten Behörde eine Beschcinignng-
Ah Betreff der erst nach dem 15. Juli bepflanzten Grundstücke muß die
be^, ^uug spätrstenS am dritten Tage nach dem Beginn der Bepflanznng
Ukt werden.

byc D.e Tabakpslänzer werden m!t Bezngnabme hierauf in Kenntnis gesttzt,
»ttz - ^ Jmpreffen zn ihren Anmeldungen, bei den Untcrerhebern ihres Wohn -
tzeit m Empfang nehmen können, daß sie aber sodann die von ihnen auf,
ciNo . 2, Spalte 1—4 mit den erford^rvchen Angaben verselienen Jmpresscn
bqh ^hre Anmeldnngen zur Siener, beim Unicrerheber desjenigen Ortes abzngeben
bgh v' in dessen Gemarknng die ange. flmzicn Grnndstücke liegen. Man macht
i>b„'anfinerksäm, daß die Eiiireichnng der Anmclduiigen genau innerhalb der
t^^.rtzeichneten Fristen erfolgen miiß, weil die Nichteinbaltnng der letztern nn-
Strafe nach sich zieht. Ueber dic erfolgte Anmeldung erhalten die
H,,t?.Wanzer von den Untererbebern eine Bescheinignng. Es liegt im wesentlichen
<H,k^s>;e oer Tabakpflanzer, daß sie dlese Bescheinigung längere Ze i'sorgfälilg
z,i ,kwahren, um sich nötigenfalls über bie wirklich erfolgte Aninetdnng answeisen
^vNnen.

Die Bürgerineisterämter werdcn iin Jnteresse ihrer Gemeindeaiigehörigen
E»ii„! ' Vorstehendes unverzüglich anf ortsüvliche Weise in ihrer Gemeinde be-
^ üu niachen

Heiretdcrg, den 29 Jun! 1903.

Großh. Hauptsteueramt:

Wirthle.

, Mbelm Unkelbach.

^tstraße 13, 2 Treppcn. Heidelberg. Hauptstraße 13, 2 Treppen.

- SpezichesGst sör sme ßmeMeiökr.

^^eganter Sitz. Feinste Ausführuug.

^Großes Lager der feinsten, englischen Stoffe.

KLrSKKli»SL»'SL8 W'OZ'LWrrZZL^S

i,aAöi lloiäeldei-göi' Verlagsan^talt unä oeuolroroi

(ÜöminA L Löilrönbnsvli)

virlsi's risotr»r»1i7»»ss 2t.

Jede Hausfrau versuche
Vormbaum's Wollwasch-
pulver „Eureka", das-
selbe vcrhütet das unlieb-
same Abfärbcn uud Ein-
laufcn der Wäsche, erhält
die wollene Wäsche wnnder-
bar wcich, macht die weiße
Wäsche blitzschnell bleudend
wciß uud hibt derselbeu
einen

höchst ange-
nehmen
frischen
Geruch.

,Eureka^

wird vou
den

bedeutend-
sten Hous-
sraueu-

Zeitungen rc. als bestes
Waschmittel der Gegenwart
empfohlen uud sollte daher
in keinem Haushalte fehlen.

„Eurcka" kostet das
Packet 15 Pfg. mid ist in
alleu besseren Geschäften zu
habeu.

General-Depöt:

Lär! Heiiter Mckj.

Keldelöerg.

V61'lAA von ä. H0Liri^Ij86s ill HoiäslkoiA.

Ill ^voitör ^ukluAö orsöstiöllöll:

8au- unl! iiun8tg68okioli11ivii6l' fillirer

voll ^.äolk voll Oöoüölüäusör,
o. Lroksssor äsr Lunstgssobioüts sn äsr llsobnisvbsn Noobsokuls
Larisrubs.

»it oinom ?>ano unä 27 gbbiläungon.
mm^imn kröis 1 Nark. -

Diu?.!r;öi' 1?ülirer änrelr än8 Höiäöl-
dörKor 8ebio88 rn billiAOM ?rei86!

Huönlüoiirliolt kiir jöäen Ls^neliör oäor
I'ronnä Ü68 HoiäölstörKvr 8eltl088v8!

VorrätiZ in kkllou Luoli- nnä Lun^tliÄllälnllZtzll.

Gntftogen

ein Kanarienvogel. Wiederbringer eine
Belohnnng. Uferstraße 24, part.

SberreskcWer

rvirck öll§1. Ullä lrall^ Olltorrieüt
ortoilt ä 8tlllläs llnriv 1.—,
lliöüroro 8oiiülör 75 kkvnnlA.
IVr. Lt., klöolr 34, xt. 1.

^pk-l ioll, Lagechvus.LaMMkl-
^ liduilg, Trausport- 'Mi-
^ oerßcheruug

von Ch Schwarzbeck,

Houpittroße 4^
 
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