Nr. 12
185
Vom Plakat.
Jedes Plakat muß etwas Senſationelles beſitzen.
Die Senſation erhöht die Wirkſamkeit eines Plakates.
Die Senſation darf nicht Selbſtzweck ſein, ſonſt macht das
Plakat für die Senſation Reklame, aber nicht für den be-
treffenden Gegenſtand.
Das Plakat ſoll nicht für ſeine Senſation da ſein, ſondern
die Senſation für das Plakat.
Wenig Schrift, gute Wirkung.
Erzähle auf dem Plakat keinen Roman, denn Niemand
will ſich auf der Straße kalte Füße holen.
Ein gut geprägtes Schlagwort ſagt mehr als tauſend-
ſeitige Broſchüren.
Die Schrift ſei klar und lesbar.
Beſchränke Dich darauf, das zu ſagen, was Jeder von
Deiner Sache wiſſen muß.
(Aus: Der Plakat-Spiegel von Ernſt Growald. Ogl.
„Bücherſchau“).
Kunstchronik.
* Berlin. Die Ad. von Menzelfeier der Königlichen
Akademie der Rünſte geſtaltete ſich zu einer neuen bedeutſamen
Ovation für den heimgegangenen Meiſter, an der mit dem
Haiſerpaare faſt die geſammte hieſige Aunſtwelt theilnahm.
Der große Konzertſaal der Muſikhochſchule hatte zu dieſer er-
hebenden Gedächtnißfeier, die keiner Trauerſtimmung dienen
ſollte, einen eigenen koſtbaren Feſtſchmuck angelegt. Hinter
dem Senatspodium erhob ſich die Foloſſalbüſte Menzel's
(nach R. Begas) in einer halboffenen Niſche, die von ver-
goldeten Säulen mit antiken Viktorien wirkungsvoll eingefaßt
war. Alle Wände, die Orgel, die Balkonbrüſtungen u. ſ. w.
waren mit violettem Stoff, welchem goldene Einfaſſungen,
Hränze und Feſtons aufgelegt waren, beſpannt und boten ſo
einen farbenſatten, glänzenden Anblick, der die weihevolle,
durch Muſik eingeleitete und abgeſchloſſene Handlung mit
einem warmen Hauch von Schönheit umgab. Der Feſtvortrag,
den Direktor A. von Werner in friſcher pointirter Weiſe
hielt, gab mit kräftigen Umriſſen ein Bild Menzel's: was er
als Hünſtler, zumal als Geſchichtsſchilderer, als Ruhmeskünder
Friedrichs des Großen war, wie er ſeinen vielfältigen Stoffen
gegenüberſtand und was er ſeiner dankerfüllten Seit, die ihn
als den Beſten verehrt, zu bedeuten hat. Ueber Menzel Neues
zu ſagen, dürfte kaum noch möglich ſein; aber der Redner
fügte dennoch dem allgemein Bekannten manche frappante
Erläuterung, manche feſſelnde Wendung hinzu, indem er aus
dem Schatz perſönlicher Erinnerungen ſchöpfte. Das Kaifer-
paar, zu deſſen Empfang, außer dem Akademiepräſidenten
Otzen, Kultusminiſter Dr. Studt und Geh. Oberregierungs-
rath Schmidt anweſend waren, gab Herrn Prof. von Werner
ſeinen Beifall für den Feſtvortrag kund.
Budapeſt. Philipp Läßlo hat während des Winters
mehrere Bilder vollendet, unter denen die Porträts von zwei
Töchtern der Erzherzogin Iſabella, des öſterreichiſch-ungariſchen
Geſandten in London Grafen Mensdorff-Pouillp, des päpſt-
lichen Protonotars Grafen Peter Day und des Präſidenten der
Wiener Geſellſchaft für bildende Künſte beſondere Erwähnung
verdienen.
Cues (Moſel). In der Hoſpitalkirche wurde kürzlich
ein altes Freskogemälde, eine Darſtellung des „Jüngſten Ge-
richts“, aufgedeckt.
Danzig. Für die Techniſche Hochſchule arbeitet Bild-
hauer Prof. W. Haverkamp das Modell einer Medaille, die
gleichzeitig vom Rektor an der Amtskette getragen werden
ſoll. Sie enthält, außer den auf Einweihung der Hochſchule
und Verleihung der Medaille bezüglichen Inſchriften, das
Porträt des Kaiſers.
Devonſhire. Ein Altarbild von Murillo „Chriſtus
einen Lahmen heilend“ wurde hier aufgefunden.
Dresden. Die Steinbildhauerarbeiten am neuen Rath-
hauſe zu Blaſewitz betreffend. Der Gemeinderath beſchloß,
die Herſtellung des figürlichen Schmuckes dem Bildhauer
Engelke⸗-Dresden zu übertragen, die Ausführung der übrigen
Arbeiten aber auszuſchreiben. — Der Bildhauer Robert Gckel-
mann hat der Stadt eine von ihm modellirte Brunnenfigur
geſchenkt, die der Rath angenommen und öffentlich aufzuſtellen
beſchloſſen hat.
* £lorenz. In der Porträt-Gallerie der Uffizien hat ein
Emil Joir Aufſtellung gefunden.
*Harlsruhe. Der Kunſtverein veranſtaltet vom 7. bis
9. April in der Feſthalle ein Küuſtlerfeſt, das den Titel führt
„Weltausſtellung Karlsruhe 1905“. Profeſſor Billing entwirft
den Plan. Profeſſor v. Volkmann leitet die Kunſtabtheilung,
die eine Gemäldegallerie ernſten und heiteren Charakters, ſowie
eine Porträtausſtellung enthalten wird.
* Hiel. Der Bau des neuen Stadttheaters nach dem
Plane von Baurath Seeling-Berlin ſoll im April beginnen.
Das Theater wird im Uleinen Kiel“, dem Königl. Schloſſe
und Kriegshafen gegenüber, im Mittelpunkte der Stadt ſich er-
heben und ſoll am 1. Oktober 1907 eröffnet werden.
Mailand. Die Mailändiſche Geſellſchaft der Denkmals-
freunde eröffnet eine Subſkription, um „die Hirche Santa Maria
della Pace zu retten“. Dieſe Kirche iſt ein Juwel der lom-
bardiſchen Architektur des 15. Jahrhunderts.
München. Die künſtleriſche Sachverſtändigen-Hommiſſion
hat aus den Mitteln des ſtaatlichen Kunſtfonds für die laufende
Finanzperiode Suſchüſſe für folgende Zwecke bewilligt: für Erz
richtung von Brunnen-Denkmälern in Ansbach und Miesbach,
von anderen Denkmälern in Dillingen und Waakirchen (Schmied
Balthes-Denkmal,, zur Ausführung plaſtiſcher Arbeiten für
Uirchen in Cham, Aleinwallſtadt, Schweinfurt, Traunſtein und
für das Gebäude des Progymnaſiums in Forchheim, zur Her-
ſtellung maleriſcher Arbeiten für Kirchen in Fremdingen, Bad
Hiſſingen, Pförring, Weiden, Herzogenaurach, Reicholzried
und zur Berſtellung eines Freskoſchmuckes an dem Gebäude
einer Wohlthätigkeitsſtiftung in Tölz.
* Nürnberg. Für ein neues Amtsgebäude an der
Thereſienſtraße wurde vom Magiſtrat die Ausarbeitung von
Plänen beſchloſſen. Die Hoſten ſind auf 560 000 M. ver-
anſchlagt.
* Wien. Das Unterrichtsminiſterium beabſichtigt eine
Reform der Kunſtakademie. — Die Sentralkommiſſion für
die Erforſchung und Erhaltung der Kunſt- und hiſtoriſchen
Denkmale beabſichtigt, ſich die für ihre Arbeiten erforderlichen
Mittel durch Aufnahme einer Prämienanleihe zu beſchaffen. —
Der Niederöſterreichiſche Landesausſchuß hat ſich der Aktion
der Gemeinde Wien zur Erhaltung alter künſtleriſchen Grab-
denkmäler durch einen Erlaß an die zuſtändigen Behörden
angeſchloſſen.
* Sabern (Elſaß). Im Rathhauſe ſoll als Schmuck des
Rathsſaales ein hiſtoriſches Gemälde gemalt werden.
Die vom Magiſtrat gewählte Szene: „Empfang des Kardinals
von Lothringen in Fabern 1596“ dürfte wenig geeignet ſein.
Verherrlicht ſie doch die Niederlage eines proteſtantiſchen Hohen-
zollernfürſten und das ſiegreiche Eindringen eines fanatiſchen
lothringer Kardinals. Was ſagt die Reichsregierung hierzud
*
Jus stellungen.
(Siehe auch „Ausſtellungskalender“ in Nr. 11.)
* Berlin. Kgl. Nationalgallerie. Der bereits an-
gekündigten Menzel -Ausſtellung wird eine Ausſtellung von
Werken deutſcher Landſchafter des 19. Jahrhunderts
folgen. — Die Große Kunſtausſtellung 1905, welche am
25. April eröffnet werden wird, bereitet eine „Deutſche
Graphiker-Ausſtellung“ vor. — Der künſtleriſche Nachlaß des
jüngſt verſtorbenen begabten Brachtſchülers Alfred Oeſteritz
kam dieſer Tage in einem Lokal Leipzigerſtr. 128 zur Aus-
ſtellung. Geſteritz war auf dem Wege nach einem eigenen
Stil, nach einer Vereinfachung des heimatlichen Naturbildes,
das er in großen Flächen farbenreich zu geben ſuchte. Vor
ſeiner Reife, inmitten raſtloſen Eifers, traf ihn das Unglück
des Todes, aber die rege Cheilnahme, die ſich beim Verkauf
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Vom Plakat.
Jedes Plakat muß etwas Senſationelles beſitzen.
Die Senſation erhöht die Wirkſamkeit eines Plakates.
Die Senſation darf nicht Selbſtzweck ſein, ſonſt macht das
Plakat für die Senſation Reklame, aber nicht für den be-
treffenden Gegenſtand.
Das Plakat ſoll nicht für ſeine Senſation da ſein, ſondern
die Senſation für das Plakat.
Wenig Schrift, gute Wirkung.
Erzähle auf dem Plakat keinen Roman, denn Niemand
will ſich auf der Straße kalte Füße holen.
Ein gut geprägtes Schlagwort ſagt mehr als tauſend-
ſeitige Broſchüren.
Die Schrift ſei klar und lesbar.
Beſchränke Dich darauf, das zu ſagen, was Jeder von
Deiner Sache wiſſen muß.
(Aus: Der Plakat-Spiegel von Ernſt Growald. Ogl.
„Bücherſchau“).
Kunstchronik.
* Berlin. Die Ad. von Menzelfeier der Königlichen
Akademie der Rünſte geſtaltete ſich zu einer neuen bedeutſamen
Ovation für den heimgegangenen Meiſter, an der mit dem
Haiſerpaare faſt die geſammte hieſige Aunſtwelt theilnahm.
Der große Konzertſaal der Muſikhochſchule hatte zu dieſer er-
hebenden Gedächtnißfeier, die keiner Trauerſtimmung dienen
ſollte, einen eigenen koſtbaren Feſtſchmuck angelegt. Hinter
dem Senatspodium erhob ſich die Foloſſalbüſte Menzel's
(nach R. Begas) in einer halboffenen Niſche, die von ver-
goldeten Säulen mit antiken Viktorien wirkungsvoll eingefaßt
war. Alle Wände, die Orgel, die Balkonbrüſtungen u. ſ. w.
waren mit violettem Stoff, welchem goldene Einfaſſungen,
Hränze und Feſtons aufgelegt waren, beſpannt und boten ſo
einen farbenſatten, glänzenden Anblick, der die weihevolle,
durch Muſik eingeleitete und abgeſchloſſene Handlung mit
einem warmen Hauch von Schönheit umgab. Der Feſtvortrag,
den Direktor A. von Werner in friſcher pointirter Weiſe
hielt, gab mit kräftigen Umriſſen ein Bild Menzel's: was er
als Hünſtler, zumal als Geſchichtsſchilderer, als Ruhmeskünder
Friedrichs des Großen war, wie er ſeinen vielfältigen Stoffen
gegenüberſtand und was er ſeiner dankerfüllten Seit, die ihn
als den Beſten verehrt, zu bedeuten hat. Ueber Menzel Neues
zu ſagen, dürfte kaum noch möglich ſein; aber der Redner
fügte dennoch dem allgemein Bekannten manche frappante
Erläuterung, manche feſſelnde Wendung hinzu, indem er aus
dem Schatz perſönlicher Erinnerungen ſchöpfte. Das Kaifer-
paar, zu deſſen Empfang, außer dem Akademiepräſidenten
Otzen, Kultusminiſter Dr. Studt und Geh. Oberregierungs-
rath Schmidt anweſend waren, gab Herrn Prof. von Werner
ſeinen Beifall für den Feſtvortrag kund.
Budapeſt. Philipp Läßlo hat während des Winters
mehrere Bilder vollendet, unter denen die Porträts von zwei
Töchtern der Erzherzogin Iſabella, des öſterreichiſch-ungariſchen
Geſandten in London Grafen Mensdorff-Pouillp, des päpſt-
lichen Protonotars Grafen Peter Day und des Präſidenten der
Wiener Geſellſchaft für bildende Künſte beſondere Erwähnung
verdienen.
Cues (Moſel). In der Hoſpitalkirche wurde kürzlich
ein altes Freskogemälde, eine Darſtellung des „Jüngſten Ge-
richts“, aufgedeckt.
Danzig. Für die Techniſche Hochſchule arbeitet Bild-
hauer Prof. W. Haverkamp das Modell einer Medaille, die
gleichzeitig vom Rektor an der Amtskette getragen werden
ſoll. Sie enthält, außer den auf Einweihung der Hochſchule
und Verleihung der Medaille bezüglichen Inſchriften, das
Porträt des Kaiſers.
Devonſhire. Ein Altarbild von Murillo „Chriſtus
einen Lahmen heilend“ wurde hier aufgefunden.
Dresden. Die Steinbildhauerarbeiten am neuen Rath-
hauſe zu Blaſewitz betreffend. Der Gemeinderath beſchloß,
die Herſtellung des figürlichen Schmuckes dem Bildhauer
Engelke⸗-Dresden zu übertragen, die Ausführung der übrigen
Arbeiten aber auszuſchreiben. — Der Bildhauer Robert Gckel-
mann hat der Stadt eine von ihm modellirte Brunnenfigur
geſchenkt, die der Rath angenommen und öffentlich aufzuſtellen
beſchloſſen hat.
* £lorenz. In der Porträt-Gallerie der Uffizien hat ein
Emil Joir Aufſtellung gefunden.
*Harlsruhe. Der Kunſtverein veranſtaltet vom 7. bis
9. April in der Feſthalle ein Küuſtlerfeſt, das den Titel führt
„Weltausſtellung Karlsruhe 1905“. Profeſſor Billing entwirft
den Plan. Profeſſor v. Volkmann leitet die Kunſtabtheilung,
die eine Gemäldegallerie ernſten und heiteren Charakters, ſowie
eine Porträtausſtellung enthalten wird.
* Hiel. Der Bau des neuen Stadttheaters nach dem
Plane von Baurath Seeling-Berlin ſoll im April beginnen.
Das Theater wird im Uleinen Kiel“, dem Königl. Schloſſe
und Kriegshafen gegenüber, im Mittelpunkte der Stadt ſich er-
heben und ſoll am 1. Oktober 1907 eröffnet werden.
Mailand. Die Mailändiſche Geſellſchaft der Denkmals-
freunde eröffnet eine Subſkription, um „die Hirche Santa Maria
della Pace zu retten“. Dieſe Kirche iſt ein Juwel der lom-
bardiſchen Architektur des 15. Jahrhunderts.
München. Die künſtleriſche Sachverſtändigen-Hommiſſion
hat aus den Mitteln des ſtaatlichen Kunſtfonds für die laufende
Finanzperiode Suſchüſſe für folgende Zwecke bewilligt: für Erz
richtung von Brunnen-Denkmälern in Ansbach und Miesbach,
von anderen Denkmälern in Dillingen und Waakirchen (Schmied
Balthes-Denkmal,, zur Ausführung plaſtiſcher Arbeiten für
Uirchen in Cham, Aleinwallſtadt, Schweinfurt, Traunſtein und
für das Gebäude des Progymnaſiums in Forchheim, zur Her-
ſtellung maleriſcher Arbeiten für Kirchen in Fremdingen, Bad
Hiſſingen, Pförring, Weiden, Herzogenaurach, Reicholzried
und zur Berſtellung eines Freskoſchmuckes an dem Gebäude
einer Wohlthätigkeitsſtiftung in Tölz.
* Nürnberg. Für ein neues Amtsgebäude an der
Thereſienſtraße wurde vom Magiſtrat die Ausarbeitung von
Plänen beſchloſſen. Die Hoſten ſind auf 560 000 M. ver-
anſchlagt.
* Wien. Das Unterrichtsminiſterium beabſichtigt eine
Reform der Kunſtakademie. — Die Sentralkommiſſion für
die Erforſchung und Erhaltung der Kunſt- und hiſtoriſchen
Denkmale beabſichtigt, ſich die für ihre Arbeiten erforderlichen
Mittel durch Aufnahme einer Prämienanleihe zu beſchaffen. —
Der Niederöſterreichiſche Landesausſchuß hat ſich der Aktion
der Gemeinde Wien zur Erhaltung alter künſtleriſchen Grab-
denkmäler durch einen Erlaß an die zuſtändigen Behörden
angeſchloſſen.
* Sabern (Elſaß). Im Rathhauſe ſoll als Schmuck des
Rathsſaales ein hiſtoriſches Gemälde gemalt werden.
Die vom Magiſtrat gewählte Szene: „Empfang des Kardinals
von Lothringen in Fabern 1596“ dürfte wenig geeignet ſein.
Verherrlicht ſie doch die Niederlage eines proteſtantiſchen Hohen-
zollernfürſten und das ſiegreiche Eindringen eines fanatiſchen
lothringer Kardinals. Was ſagt die Reichsregierung hierzud
*
Jus stellungen.
(Siehe auch „Ausſtellungskalender“ in Nr. 11.)
* Berlin. Kgl. Nationalgallerie. Der bereits an-
gekündigten Menzel -Ausſtellung wird eine Ausſtellung von
Werken deutſcher Landſchafter des 19. Jahrhunderts
folgen. — Die Große Kunſtausſtellung 1905, welche am
25. April eröffnet werden wird, bereitet eine „Deutſche
Graphiker-Ausſtellung“ vor. — Der künſtleriſche Nachlaß des
jüngſt verſtorbenen begabten Brachtſchülers Alfred Oeſteritz
kam dieſer Tage in einem Lokal Leipzigerſtr. 128 zur Aus-
ſtellung. Geſteritz war auf dem Wege nach einem eigenen
Stil, nach einer Vereinfachung des heimatlichen Naturbildes,
das er in großen Flächen farbenreich zu geben ſuchte. Vor
ſeiner Reife, inmitten raſtloſen Eifers, traf ihn das Unglück
des Todes, aber die rege Cheilnahme, die ſich beim Verkauf