266 Die Uunſt⸗Halle. Nr. 7
8 München. Die beiden von Prof. v. Ruemann modellirten
Aunstchronik. Löwenfiguren, die vor der Feldherrnhalle zur Aufſtellung ge-
* Berlin. Uaiſer Friedrich-Muſeum. Neuerwerbungen: langen, ſind jetzt in Narmor vollendet.
Porträt des engliſchen Malers Thomas Gainsborough (Schenkung).
— Ugl. Antiquarium: Antike Helme aus der Sammlung von
Lipperheide-Berlin (Leihgabe). — Ugl. Hupferſtichkabinet: Zwei
Feichnungen und acht ſeltene Lithographien von Gopa.
* Berlin. Reichstagsgebäude. Kürzlich waren in
der Wandelhalle die Skizzen der zu einer engeren Konkurrenz
aufgeforderten Maler W. Pape, H. Vogel, W. Friedrich und
A. Kampf in Berlin und A. Jank in München ausgeſtellt. Ez
handelt ſich hierbei um eine Gemälde -Dreizahl mit Begeben-
heiten aus der Geſchichte der deutſchen Kaiſer Karl d. Gr.,
Barbaroſſa und Wilhelm d. Gr. Dem Vernehmen nach hat
ſich die Kommiſſion vorläufig für die vom Maler Angelo Jank
eingereichte Skizze entſchieden. Dieſe ſtellt in dem Mittelſtück
die Rückkehr des Königs Wilhelm nach dem Siege von Sedan
dar, auf dem linken Felde Karl den Großen zu Paderborn im
Jahre dee, arabiſche Geſandte um Hülfe bittend gegen den
Khalifen Abd-ur⸗Kahmän von Cordova. Auf dem rechten
Seitenfelde ſieht man Barbaroſſa auf der ronkaliſchen Ebene
im Jahre 1158, die Huldigung der Lombardenſtädte nach der
Uebergabe Mailands entgegennehmend. — Die Gründung einer
Adolph v. Menzel-Sammlung wurde von einer Anzahl
hieſiger Hünſtler in einer Eingabe an die beiden Häuſer des
Landtages empfohlen. — Auf der Großen Kunft-Aus-
ſtellung wurde kürzlich eine Fayence „Biſon“ des Bildhauers
H. Bidding von einem Unbekannten entwendet.
Bielefeld. Der Uultusminiſter beabſichtigt, das Chor
der Neuſtädter Hirche auf Koſten des Landeskunſtfonds mit
einem Wandgemälde ausſchmücken zu laſſen. Mit den Dor-
arbeiten und der demnächſtigen Berſtellung des Gemäldes iſt
der Maler Lecher aus Berlin beauftragt worden.
* Dresden. Dem Carolahauſe iſt Prof. Paul Hießling's
großes Gemälde „Hönigin Carola und Albertinerinnen“ von
einigen Damen, die ungenannt bleiben wollen, zum Geſchenk
gemacht worden.
* Siſenach. Die vom Maler Oetken ausgeführten
Wartburg⸗-Malereien in der Eliſabeth-Kemenate ſollen im Juni
der Geffentlichkeit zugänglich gemacht werden.
* Frankfurt. Das Künſtlerfeſt im Römer ergab
ca. 110000 M. Einnahmen und einen Ueberſchuß von 55 000 M.,
das den beiden das Feſt veranſtaltenden Vereinen für Kunft-
zwecke verbleibt. — Die glückliche Erwerbung des berühmten
Gemäldes von Rembrandt: „Simſon's Blendung“ durch
das Städel'ſche Muſeum, zu welcher auch wir es beglückwünſchen,
hat in Wien geradezu Beſtürzung hervorgerufen. Der Hauf
war von langer Band vorbereitet und verzögerte ſich nur durch
die erſchwerte Beſchaffung der Geldmittel, welche er erforderte.
Das Bild, das zweitgrößte, welches der Künſtler überhaupt ge-
Würzburg. Seit hundertfünfzig Jahren war es in Schön-
born'ſchem Beſitz in Wien. Es hing jedoch nie in der
Gallerie, ſondern in einem Simmer bei ungünſtiger Beleuch-
tung. Das war, wie man ſagt, auf den Wunſch der Frauen
des Hauſes veranlaßt, denen das Sujet zu grauſig war. Die
kurioſe Geſchichte, daß das Bild einſt als Packleinwand für
holländiſche Waaren nach Wien gekommen und als werthloſe
Emballage liegen geblieben ſei, bis ein Kundiger es zu Ge-
ſicht bekam und durch ſorgſame Reſtauration rettete, beruht
natürlich auf Erfindung. Rembrandt hat übrigens die Simſons-
legende in jungen Jahren häufiger gemalt, und ein Ueberfall
des Helden durch die Philiſter aus früheſter Seit befindet ſich
im Beſitz des deutſchen Kaiſers. Es enthält dieſes kleine Ge-
mälde nur wenige Figuren. ;
* Küsnach. Die CTellsfapelle in der hohlen Gaſſe hat,
wie der Berner „Bund“ berichtet, einen neuen Schmuck durch
zwei Gemälde von Hans Bachmann erhalten. Auf der Außen-
ſeite über dem Portal iſt „Geßler's Ende“ dargeſtellt. Das
zweite Bild befindet ſich im Innern der Hapelle — gleichfalls
über der Pforte. Es ſchließt ſich an Uhland's Dichtung „Tell's
Tod“ an.
* Lüttich. Eugen Bracht's Gemälde „Feudaladel und
Induſtrie“, das ſich gegenwärtig in der deutſchen Abtheilung
der Weltausſtellung befindet, iſt dort durch einen großen,
breiten Meſſerſchnitt während der Nacht werthlos gemacht
worden. Der Chäter iſt unbekannt geblieben.
* München. Am 21. Juni findet hier ein Kongreß zur
Bekämpfung der Farben- und Malmaterial-⸗Fälſchungen ſtatt.
* Offenburg. Bei Privatleuten wurde kürzlich an einer
Halbfigur des ſegnenden Chriſtus, einem alten, jetzt reſtaurirten
Gemälde, das bekannte Monogramm A. Dürer's mit der
Jahreszahl 1524 aufgedeckt.
Paris. Um den Thiermalern eine beſſere Gelegenheit
zu geben, ihre Modelle zu ſtudiren, hat eine Anzahl fran-
zöſiſcher Hünſtler eine Geſellſchaft gebildet, die ſich „Pſycho-
Foologiſches Inſtitut“ nennt und Käumlichkeiten in Alfort
hat. Dort ſollen Hunde, Pferde, Wölfe und andere Thiere,
die als Modell dienen, eine gewiſſe Freiheit genießen; man
will die Regierung um eine Subvention bitten, damit die Idee
in größerem Maßſtabe ausgeführt werden kann.
Prag. Am 14. Mai fand die feierliche Eröffnung der
vom Kaiſer geſtifteten Landesgallerie des Königreichs Böhmen
ſtatt.
*» Schwerin. Der in Innsbruck ſeßhafte Tiroler Maler
Joſef Schrötter wurde telegraphiſch nach Schwerin berufen, um
die Braut des deutſchen Kronprinzen zu porträtiren. Wie ge-
meldet wird, hat er auch den Auftrag erhalten, das Porträt
des deutſchen Kronprinzen zu ſkizziren.
* Wien. Die Maler von KHoſſak und Hans Temple
malen ein Diorama des am 22. Januar ſtattgefundenen Blut-
bades vor dem Petersburger Winterpalais. Das Gemälde
(8% X 4½ mz) iſt für Amerika beſtimmt.
Wiesbaden. Durch die Ausſtellung von Kunſtwerken
aus Privatbeſitz, die der Naſſauiſche Uunſtverein eröffnet hat,
iſt ein unbekanntes Bild A. Feuerbach's zu Cage gefördert
worden: ein Porträt des am 10. März 1850 verſtorbenen Er-
langer Arztes Prof. Canſtatt. Das Gemälde iſt intereſſant als
eines der früheſten Jugendwerke Feuerbach's.
F
Ausstellungen.
* Amſterdam. Im St. Lukas Klub wurde kürzlich in
drei Räumen eine Sonder-Ausſtellung des Vereins Berliner
Hünſtler in Anweſenheit der Maler Max Schaefer, H. Lang
hammer und R. Eſchke eröffnet. Der deutſche Generalkonſul
war geladen. Die Ausſtellung machte, wie uns mitgetheilt
wird, einen ausgezeichneten Eindruck
* Antwerpen. Eine Geſammtausſtellung der Werke
des altvlämiſchen Malers Jakob Jordaens ſoll vom 25. Juli
bis 15. Oktober ſtattfinden. Es werden nicht nur Bilder aus
belgiſchem Beſitz, ſondern auch aus dem Ausland vereinigt ſein.
* Baden- Baden. Am 15. Mai fand in der hieſigen
Hunſthalle des Hunſtvereins die Eröffnung der I. Ausſtellung
der Künſtlervereinigung „Schwarzwald“ ſtatt. Die Ausſtellung
umfaßt von 23 Ausſtellern 104 Kunſtwerke und dauert bis
zum 31. Mai. ;
*Berlin. Nationalgallerie. Die Menzel-Ausſtellung
umfaßt jetzt ca. 7000 Werke des Meiſters. Von Gemälden
kamen neuerdings hinzu „Cercle Haiſer Wilhelms I.“ und
„Boudoir“ (Worms, Privatbeſitz). Ein reich illuſtrirter Katalog
iſt in Vorbereitung. — Im Kunſtgewerbe⸗Muſeum iſt eine
Gedächtnißausſtellung für den verſtorbenen Direktor Ernſt Ewald
(dekorative Malereien und Seichnungen) eröffnet. — Im
Künſtlerhauſe ſind Nachlaß ⸗Ausſtellungen der Landſchafter
Hugo Richter ⸗Lefensdorf und H. Kohnert mit Arbeiten des
Düſſeldorfers H. Lieſegang vereinigt. — Bei Ed. Schulte ſtellt
u. A. die Düſſeldorfer „Künſtler Vereinigung von 1899“ aus.
— Bei Keller & Reiner dauert die ſehenswerthe Werner
Schuch⸗Ausſtellung fort. — Im Kunſtſalon Wertheim ſind
3. St. namentlich Münchener (M. Gieſe, P. Leuteritz, Lucie
Pelling u. A.) und Düſſeldorfer Maler vertreten.
„Barmen. Die ſtädtiſche Kunſtgewerbeſchule ver-
anſtaltet vom 10. Juni bis 16. Juli eine Ausſtellung
*Bapreuth. UAunſtverein. Eine neue Sendung Turnus-
bilder kam Mitte Mai zur Ausſtellung
Breslau. Kunſtverein Lichtenberg. Eine
Hollektion des Warſchauer Malers M. Trebacz mit Bildniſſen,
Landſchaften, Studien und einem großen Triptychon „Arge
intereſſirte am meiſten. , ;
8 München. Die beiden von Prof. v. Ruemann modellirten
Aunstchronik. Löwenfiguren, die vor der Feldherrnhalle zur Aufſtellung ge-
* Berlin. Uaiſer Friedrich-Muſeum. Neuerwerbungen: langen, ſind jetzt in Narmor vollendet.
Porträt des engliſchen Malers Thomas Gainsborough (Schenkung).
— Ugl. Antiquarium: Antike Helme aus der Sammlung von
Lipperheide-Berlin (Leihgabe). — Ugl. Hupferſtichkabinet: Zwei
Feichnungen und acht ſeltene Lithographien von Gopa.
* Berlin. Reichstagsgebäude. Kürzlich waren in
der Wandelhalle die Skizzen der zu einer engeren Konkurrenz
aufgeforderten Maler W. Pape, H. Vogel, W. Friedrich und
A. Kampf in Berlin und A. Jank in München ausgeſtellt. Ez
handelt ſich hierbei um eine Gemälde -Dreizahl mit Begeben-
heiten aus der Geſchichte der deutſchen Kaiſer Karl d. Gr.,
Barbaroſſa und Wilhelm d. Gr. Dem Vernehmen nach hat
ſich die Kommiſſion vorläufig für die vom Maler Angelo Jank
eingereichte Skizze entſchieden. Dieſe ſtellt in dem Mittelſtück
die Rückkehr des Königs Wilhelm nach dem Siege von Sedan
dar, auf dem linken Felde Karl den Großen zu Paderborn im
Jahre dee, arabiſche Geſandte um Hülfe bittend gegen den
Khalifen Abd-ur⸗Kahmän von Cordova. Auf dem rechten
Seitenfelde ſieht man Barbaroſſa auf der ronkaliſchen Ebene
im Jahre 1158, die Huldigung der Lombardenſtädte nach der
Uebergabe Mailands entgegennehmend. — Die Gründung einer
Adolph v. Menzel-Sammlung wurde von einer Anzahl
hieſiger Hünſtler in einer Eingabe an die beiden Häuſer des
Landtages empfohlen. — Auf der Großen Kunft-Aus-
ſtellung wurde kürzlich eine Fayence „Biſon“ des Bildhauers
H. Bidding von einem Unbekannten entwendet.
Bielefeld. Der Uultusminiſter beabſichtigt, das Chor
der Neuſtädter Hirche auf Koſten des Landeskunſtfonds mit
einem Wandgemälde ausſchmücken zu laſſen. Mit den Dor-
arbeiten und der demnächſtigen Berſtellung des Gemäldes iſt
der Maler Lecher aus Berlin beauftragt worden.
* Dresden. Dem Carolahauſe iſt Prof. Paul Hießling's
großes Gemälde „Hönigin Carola und Albertinerinnen“ von
einigen Damen, die ungenannt bleiben wollen, zum Geſchenk
gemacht worden.
* Siſenach. Die vom Maler Oetken ausgeführten
Wartburg⸗-Malereien in der Eliſabeth-Kemenate ſollen im Juni
der Geffentlichkeit zugänglich gemacht werden.
* Frankfurt. Das Künſtlerfeſt im Römer ergab
ca. 110000 M. Einnahmen und einen Ueberſchuß von 55 000 M.,
das den beiden das Feſt veranſtaltenden Vereinen für Kunft-
zwecke verbleibt. — Die glückliche Erwerbung des berühmten
Gemäldes von Rembrandt: „Simſon's Blendung“ durch
das Städel'ſche Muſeum, zu welcher auch wir es beglückwünſchen,
hat in Wien geradezu Beſtürzung hervorgerufen. Der Hauf
war von langer Band vorbereitet und verzögerte ſich nur durch
die erſchwerte Beſchaffung der Geldmittel, welche er erforderte.
Das Bild, das zweitgrößte, welches der Künſtler überhaupt ge-
Würzburg. Seit hundertfünfzig Jahren war es in Schön-
born'ſchem Beſitz in Wien. Es hing jedoch nie in der
Gallerie, ſondern in einem Simmer bei ungünſtiger Beleuch-
tung. Das war, wie man ſagt, auf den Wunſch der Frauen
des Hauſes veranlaßt, denen das Sujet zu grauſig war. Die
kurioſe Geſchichte, daß das Bild einſt als Packleinwand für
holländiſche Waaren nach Wien gekommen und als werthloſe
Emballage liegen geblieben ſei, bis ein Kundiger es zu Ge-
ſicht bekam und durch ſorgſame Reſtauration rettete, beruht
natürlich auf Erfindung. Rembrandt hat übrigens die Simſons-
legende in jungen Jahren häufiger gemalt, und ein Ueberfall
des Helden durch die Philiſter aus früheſter Seit befindet ſich
im Beſitz des deutſchen Kaiſers. Es enthält dieſes kleine Ge-
mälde nur wenige Figuren. ;
* Küsnach. Die CTellsfapelle in der hohlen Gaſſe hat,
wie der Berner „Bund“ berichtet, einen neuen Schmuck durch
zwei Gemälde von Hans Bachmann erhalten. Auf der Außen-
ſeite über dem Portal iſt „Geßler's Ende“ dargeſtellt. Das
zweite Bild befindet ſich im Innern der Hapelle — gleichfalls
über der Pforte. Es ſchließt ſich an Uhland's Dichtung „Tell's
Tod“ an.
* Lüttich. Eugen Bracht's Gemälde „Feudaladel und
Induſtrie“, das ſich gegenwärtig in der deutſchen Abtheilung
der Weltausſtellung befindet, iſt dort durch einen großen,
breiten Meſſerſchnitt während der Nacht werthlos gemacht
worden. Der Chäter iſt unbekannt geblieben.
* München. Am 21. Juni findet hier ein Kongreß zur
Bekämpfung der Farben- und Malmaterial-⸗Fälſchungen ſtatt.
* Offenburg. Bei Privatleuten wurde kürzlich an einer
Halbfigur des ſegnenden Chriſtus, einem alten, jetzt reſtaurirten
Gemälde, das bekannte Monogramm A. Dürer's mit der
Jahreszahl 1524 aufgedeckt.
Paris. Um den Thiermalern eine beſſere Gelegenheit
zu geben, ihre Modelle zu ſtudiren, hat eine Anzahl fran-
zöſiſcher Hünſtler eine Geſellſchaft gebildet, die ſich „Pſycho-
Foologiſches Inſtitut“ nennt und Käumlichkeiten in Alfort
hat. Dort ſollen Hunde, Pferde, Wölfe und andere Thiere,
die als Modell dienen, eine gewiſſe Freiheit genießen; man
will die Regierung um eine Subvention bitten, damit die Idee
in größerem Maßſtabe ausgeführt werden kann.
Prag. Am 14. Mai fand die feierliche Eröffnung der
vom Kaiſer geſtifteten Landesgallerie des Königreichs Böhmen
ſtatt.
*» Schwerin. Der in Innsbruck ſeßhafte Tiroler Maler
Joſef Schrötter wurde telegraphiſch nach Schwerin berufen, um
die Braut des deutſchen Kronprinzen zu porträtiren. Wie ge-
meldet wird, hat er auch den Auftrag erhalten, das Porträt
des deutſchen Kronprinzen zu ſkizziren.
* Wien. Die Maler von KHoſſak und Hans Temple
malen ein Diorama des am 22. Januar ſtattgefundenen Blut-
bades vor dem Petersburger Winterpalais. Das Gemälde
(8% X 4½ mz) iſt für Amerika beſtimmt.
Wiesbaden. Durch die Ausſtellung von Kunſtwerken
aus Privatbeſitz, die der Naſſauiſche Uunſtverein eröffnet hat,
iſt ein unbekanntes Bild A. Feuerbach's zu Cage gefördert
worden: ein Porträt des am 10. März 1850 verſtorbenen Er-
langer Arztes Prof. Canſtatt. Das Gemälde iſt intereſſant als
eines der früheſten Jugendwerke Feuerbach's.
F
Ausstellungen.
* Amſterdam. Im St. Lukas Klub wurde kürzlich in
drei Räumen eine Sonder-Ausſtellung des Vereins Berliner
Hünſtler in Anweſenheit der Maler Max Schaefer, H. Lang
hammer und R. Eſchke eröffnet. Der deutſche Generalkonſul
war geladen. Die Ausſtellung machte, wie uns mitgetheilt
wird, einen ausgezeichneten Eindruck
* Antwerpen. Eine Geſammtausſtellung der Werke
des altvlämiſchen Malers Jakob Jordaens ſoll vom 25. Juli
bis 15. Oktober ſtattfinden. Es werden nicht nur Bilder aus
belgiſchem Beſitz, ſondern auch aus dem Ausland vereinigt ſein.
* Baden- Baden. Am 15. Mai fand in der hieſigen
Hunſthalle des Hunſtvereins die Eröffnung der I. Ausſtellung
der Künſtlervereinigung „Schwarzwald“ ſtatt. Die Ausſtellung
umfaßt von 23 Ausſtellern 104 Kunſtwerke und dauert bis
zum 31. Mai. ;
*Berlin. Nationalgallerie. Die Menzel-Ausſtellung
umfaßt jetzt ca. 7000 Werke des Meiſters. Von Gemälden
kamen neuerdings hinzu „Cercle Haiſer Wilhelms I.“ und
„Boudoir“ (Worms, Privatbeſitz). Ein reich illuſtrirter Katalog
iſt in Vorbereitung. — Im Kunſtgewerbe⸗Muſeum iſt eine
Gedächtnißausſtellung für den verſtorbenen Direktor Ernſt Ewald
(dekorative Malereien und Seichnungen) eröffnet. — Im
Künſtlerhauſe ſind Nachlaß ⸗Ausſtellungen der Landſchafter
Hugo Richter ⸗Lefensdorf und H. Kohnert mit Arbeiten des
Düſſeldorfers H. Lieſegang vereinigt. — Bei Ed. Schulte ſtellt
u. A. die Düſſeldorfer „Künſtler Vereinigung von 1899“ aus.
— Bei Keller & Reiner dauert die ſehenswerthe Werner
Schuch⸗Ausſtellung fort. — Im Kunſtſalon Wertheim ſind
3. St. namentlich Münchener (M. Gieſe, P. Leuteritz, Lucie
Pelling u. A.) und Düſſeldorfer Maler vertreten.
„Barmen. Die ſtädtiſche Kunſtgewerbeſchule ver-
anſtaltet vom 10. Juni bis 16. Juli eine Ausſtellung
*Bapreuth. UAunſtverein. Eine neue Sendung Turnus-
bilder kam Mitte Mai zur Ausſtellung
Breslau. Kunſtverein Lichtenberg. Eine
Hollektion des Warſchauer Malers M. Trebacz mit Bildniſſen,
Landſchaften, Studien und einem großen Triptychon „Arge
intereſſirte am meiſten. , ;