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Nr. 23
kann, ſo iſt doch auch dieſe Unterſtützung künſtleriſcher Arbeit
dankbar anzuerkennen. . 1
* Scherrebek. Das Konkursverfahren über die hieſige
Schule für Kunſtweberei geht der Beendigung entgegen.
Die Befürchtung, daß die hier wieder zu Ehren gekommene
alte, nordiſche Kunſtweberei nun zu beſtehen aufhören könnte,
iſt beſeitigt worden. Die bisherige Vorſteherin der Schule,
Frau Marie Luebke, unter deren kundiger Leitung die Weberei
ſeit 1896 betrieben worden iſt, wird das Unternehmen auf
eigene Rechnung wieder aufleben laſſen.
* Penedig. Die auch von der „Die Kunſthalle“ (Nr. 22)
doch mit Vorbehalt gebrachte Nachricht, daß zwei Fresken
Tiepolo's aus dem Palazzo Labia (nicht Sabia) nach Frank-
reich geſchmuggelt worden, entbehrt der Begründung. Die
Fresken befinden ſich nach wie vor an Ort und Stelle. Sie
ſtellen bekanntlich „Das Gaſtmahl Aleopatra's“ und „Die Ein-
ſchiffung Antonius' und Kleopatra's zur Schlacht bei Aktium“
dar. In demſelben Saal befinden ſich auch kleine Seitenbilder
Tiepolo's; die Scheinarchitekturen ſtammen von Girolamo
Colonna, genannt Mingozzi. Seit drei Jahre ſpricht man da-
von, dieſe Fresken zu reſtauriren. Von Uebel iſt auch, daß
dieſe Malereien auf Mauern ſtehen, welche Schwingungen
ausgeſetzt ſind. Die Hauptbilder des Labia-Saales ſind 1757
entſtanden. Der Palaſt wurde übrigens vor ein paar Jahren
für nur 60 000 Lire von einem Privatmann erworben. B.
* Wien. Prof. Franz Matſch hat das für den Feſtſaal
der Univerſität beſtimmte große Deckengemälde, darſtellend den
„Sieg des Lichtes über die Finſterniß“ abgeliefert. Außer dem
großen Deckengemälde werden auch die ebenfalls von Prof. Matſch
gemalten 12 Swickelbilder an der Saaldecke befeſtigt werden.
Die vier Seitenfelder, die die drei Bilder von Klimt und das
„Theologie“ genannte Gemälde von Matſch hätten tragen
hat, vorläufig leer. — Maler Auguſt Roth hat eine Er-
findung gemacht, die in Künſtlerkreiſen Intereſſe erregen wird.
Er hat eine einfache Methode gefunden, auf chemiſchem Wege
Probeabzüge von einer radirten upferplatte herzuſtellen. Herr
Roth will ſeine Methode allen Hunſtgenoſſen zugänglich machen.
Ausstellungen.
* Berlin. In Caſper's Kunſtſalon iſt die Sommer-
ausſtellung mit Gemälden von Diaz, Degas, Gilſoul, Iſabey,
Hlimt, Lenbach, Liebermann, Menzel, Skarbing, Thaulow,
Sisley, Raffaslli u. A. eröffnet worden. — Bei Wertheim
ſind Bilder bekannter und unbekannter Maler aus allen Orten
vereinigt worden, darunter einige neue Arbeiten von Gtto
Moderſohn-Worpswede.
Breslau. Kunſtverein-Lichtenberg: Im Mittelpunkte
ſtehen ca. 500 Originale der „Fliegenden Blätter“.
Brüſſel. In der retroſpektiven Ausſtellung der
belgiſchen Hunſt wurde ein Saal feierlich eröffnet, der dem
Lebenswerk Konftantin Meunier's gewidmet iſt. Das Haupt-
intereſſe konzentrirte ſich auf das große Hauptwerk des Künft-
lers, das er bei ſeinem Tode unvollendet zurücklaſſen mußte,
auf das „Denkmal der Arbeit“.
Chemnitz. Salon Gerſtenberger: Neu ſind hier Land-
ſchaften von Fr. Kallmorgen, W. Claudius, Fritz Mackenſen
und F. Overbeck.
Cottbus. Der hieſige Kunſtgewerbeverein veranſtaltet
vom 29. Oktober bis 5. November eine Kunſtgewerbeausſtellung.
Als Ausſtellungsobjekte ſind Gegenſtände, Erzeugniſſe, Hand-
arbeiten ꝛc. zuläſſig, die als kunſtgewerblich gelten.
Danzig. Im Stadtmuſeum wurde eine bedeutſame
Exlibris⸗Ausſtellung eröffnet.
Dresden. Das Kunſtgewerbemuſeum veranſtaltet dem-
nächſt unter der Leitung des Prof. Dr. Berling eine Aus
ſtellung von Wiener Porzellan. Da die Wiener Porzellan-
fabrik bekanntlich eingegangen iſt, ſo drohten ihre charakte-
riſtiſchen Erzeugniſſe nach und nach zu verſchwinden. Zn
Folge deſſen dürfte ſich diefe Ausſtellung intereſſant geſtalten.
„Frankfurt a. M. Bei Bangel feſſelt der reiche künſt-
leriſche Nachlaß des Landſchafters Edm. Uanoldt. — Hermes
u. Schneider bringen neue Bilder namhafter Künftler.
Görlitz. Jubiläums ⸗Ausſtellung des Hunſtvereins.
Die zweite Serie gipfelt in einer Ad. Menzel⸗Sammlung, die
54 Seichnungen des Meiſters aus der Nationalgallerie enthält.
* Graz. Anmeldung zur VI. Jahresausſtellung des Ver-
eins der bildenden Hünſtler Steiermarks bis 15. September.
Aaufbeuren. Die Uunſtausſtellung, die neuerdings
um ca. 50 Werke bereichert wurde, iſt bis J. September ver-
längert worden.
KÜönigsberg i. Pr. Die Aunſthandlung Bernh.
Teichert hat eine Ausſtellung eröffnet, die etwa 30 franzöſiſche
Griginallithographien und Radirungen, ſowie die zweite Kolek-
tion Studien von Richard Pfeiffer und Frau Gertrud Pfeiffer-
Hohrt⸗München enthält. !
* ginz. Die Herbſtausſtellung des Kunftvereins wird am
5. September eröffnet. Die Einlieferung der II. Serie hat bis
15. September zu erfolgen. ı }
* Memmingen. Die vom Geſchäftsführer des Münchner
KHunſtvereins, Hofrath Wülfert, arrangirte Kunſtausſtellung —
ſie iſt faſt durchgehends nur mit Werken von Münchner
KHünſtlern (etwa 500 an der Sahl) beſchickt — wurde am
10. Auguſt in den Räumen des Schulhauſes eröffnet.
münchen. Jahresausſtellung 1906 im Agl. Glas-
palaſt. Im nächſten Jahre feiert Bapern das hundertjährige
Jubiläum ſeiner Erhebung zum Uönigreich. In Verbindung
mit der Münchner Jahresausſtellung 1906 im Kal. Glaspalaſt
wird deshalb eine retroſpektive Ausſtellung das Kunft-
ſchaffen in Bayern während der erſten Hälfte des vergangenen
Jahrhunderts in ausgewählten Werken der Malerei, Bild-
hauerei und der zeichnenden Künſte zur Anſchauung bringen.
Wenn irgend möglich, wird insbeſondere das Lebenswerk der-
jenigen Künſtler dieſer Seit, welche vorwiegend Staffeleibilder
malten, in geſchloſſenen Kollektionen vorgeführt werden, da
dieſe intime Kunſt neben der damals vorherrſchenden Monu-
mental-Malerei nicht ſo zur Geltung kam, wie ſie es ihrem
inneren Werthe nach hätte beanſpruchen dürfen. Ein für die
retroſpektive Ausſtellung gebildetes Komité, beſtehend aus
Hünſtlern und Kunſtgelehrten, iſt ſeit längerer Seit unter Vor-
ſitz des Geheimraths Dr. v. Reber in Thätigkeit. — Im Kunft-
ſalon Krauſe ſtellt Prof. Chriſtian Rohlfs-Weimar eine
größere Anzahl Oelgemälde aus. Der hier wenig gekannte
Hünſtler iſt mit Landſchaften aus Mitteldeutſchland und mit
Stillleben in charakteriſtiſcher Weiſe vertreten.
* Schwerin. Großherzogliches Muſeum. Im modernen
Saale iſt eine höchſt intereſſante Kollektion von Werken
engliſch⸗ſchottiſcher Hünſtler ausgeſtellt, unter denen ſich wiederum
Gemälde von ſchon aus der vorjährigen ähnlichen Kollektiv-
Ausſtellung bekannten Künftlern befinden.
*
Neue Denkmäler.
(Ghne Gewähr.)
Berlin. Als Gegenſtück zu einem Ranke⸗Denkmal iſt
das geplante Mommſen-Denkmal ſeitlich neben der Haupt-
pforte der Univerſität gedacht. Sum engeren Wettbewerb
wurden aufgefordert: die Bildhauer Brütt, Götz, Naverkamp,
Lederer, Lobach und Hahn-München. — Mit der Ausführung
von Marmorbüſten des Kaiſers und der Kaiſerin für den
Magiſtrats⸗Sitzungsſaal des neuen Rathhauſes in Charlotten-
burg hat die Stadt den Bildhauer Otto Stichling betraut.
Bern. Der hieſige Regierungsrath wird beim Groß-
rath einen Nachtragskredit von 15 000 Franken zur Errichtung
eines Denkmals für Albrecht von Haller, den Dichter der
„Alpen“, beantragen. Die Geſammtkoſten des Denkmals ſind
auf 90 000 Franken veranſchlagt.
Buchloe, Schwab. Der Veteranen⸗ und Krieger-Der-
ein hat die Errichtung eines Kriegerdenkmals beſchloſſen.
Cleve, Rheinpr. Für das bei der 500 jährigen Jubel-
feier der Vereinigung Cleves mit Brandenburg im Jahre 1909
zu errichtende Hohenzollern-Denkmal wurde von den Stadt-
verordneten der Kleine Markt beſtimmt.
* Deggendorf, Bay. Im nächſten Jahre ſoll hier ein
größeres Brunnendenkmal zur Aufſtellung gelangen.
Deutmannsdorf b. Hirſchberg, Schleſ. Die Ausführung
des hier projektirten Kriegerdenkmals ſoll vergeben werden.
Diüſſeldorf. Die Stadtvertretung hat die Aufſtellung
des mit einem Koſtenaufwande von 500 000 M. projektirten
Heinrich Heine-Denkmals verboten! In Folge dieſes
Beſchluſſes hat ſich das Denkmalskomité aufgelöſt. Wackres
Düſſeldorf! } ;
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kann, ſo iſt doch auch dieſe Unterſtützung künſtleriſcher Arbeit
dankbar anzuerkennen. . 1
* Scherrebek. Das Konkursverfahren über die hieſige
Schule für Kunſtweberei geht der Beendigung entgegen.
Die Befürchtung, daß die hier wieder zu Ehren gekommene
alte, nordiſche Kunſtweberei nun zu beſtehen aufhören könnte,
iſt beſeitigt worden. Die bisherige Vorſteherin der Schule,
Frau Marie Luebke, unter deren kundiger Leitung die Weberei
ſeit 1896 betrieben worden iſt, wird das Unternehmen auf
eigene Rechnung wieder aufleben laſſen.
* Penedig. Die auch von der „Die Kunſthalle“ (Nr. 22)
doch mit Vorbehalt gebrachte Nachricht, daß zwei Fresken
Tiepolo's aus dem Palazzo Labia (nicht Sabia) nach Frank-
reich geſchmuggelt worden, entbehrt der Begründung. Die
Fresken befinden ſich nach wie vor an Ort und Stelle. Sie
ſtellen bekanntlich „Das Gaſtmahl Aleopatra's“ und „Die Ein-
ſchiffung Antonius' und Kleopatra's zur Schlacht bei Aktium“
dar. In demſelben Saal befinden ſich auch kleine Seitenbilder
Tiepolo's; die Scheinarchitekturen ſtammen von Girolamo
Colonna, genannt Mingozzi. Seit drei Jahre ſpricht man da-
von, dieſe Fresken zu reſtauriren. Von Uebel iſt auch, daß
dieſe Malereien auf Mauern ſtehen, welche Schwingungen
ausgeſetzt ſind. Die Hauptbilder des Labia-Saales ſind 1757
entſtanden. Der Palaſt wurde übrigens vor ein paar Jahren
für nur 60 000 Lire von einem Privatmann erworben. B.
* Wien. Prof. Franz Matſch hat das für den Feſtſaal
der Univerſität beſtimmte große Deckengemälde, darſtellend den
„Sieg des Lichtes über die Finſterniß“ abgeliefert. Außer dem
großen Deckengemälde werden auch die ebenfalls von Prof. Matſch
gemalten 12 Swickelbilder an der Saaldecke befeſtigt werden.
Die vier Seitenfelder, die die drei Bilder von Klimt und das
„Theologie“ genannte Gemälde von Matſch hätten tragen
hat, vorläufig leer. — Maler Auguſt Roth hat eine Er-
findung gemacht, die in Künſtlerkreiſen Intereſſe erregen wird.
Er hat eine einfache Methode gefunden, auf chemiſchem Wege
Probeabzüge von einer radirten upferplatte herzuſtellen. Herr
Roth will ſeine Methode allen Hunſtgenoſſen zugänglich machen.
Ausstellungen.
* Berlin. In Caſper's Kunſtſalon iſt die Sommer-
ausſtellung mit Gemälden von Diaz, Degas, Gilſoul, Iſabey,
Hlimt, Lenbach, Liebermann, Menzel, Skarbing, Thaulow,
Sisley, Raffaslli u. A. eröffnet worden. — Bei Wertheim
ſind Bilder bekannter und unbekannter Maler aus allen Orten
vereinigt worden, darunter einige neue Arbeiten von Gtto
Moderſohn-Worpswede.
Breslau. Kunſtverein-Lichtenberg: Im Mittelpunkte
ſtehen ca. 500 Originale der „Fliegenden Blätter“.
Brüſſel. In der retroſpektiven Ausſtellung der
belgiſchen Hunſt wurde ein Saal feierlich eröffnet, der dem
Lebenswerk Konftantin Meunier's gewidmet iſt. Das Haupt-
intereſſe konzentrirte ſich auf das große Hauptwerk des Künft-
lers, das er bei ſeinem Tode unvollendet zurücklaſſen mußte,
auf das „Denkmal der Arbeit“.
Chemnitz. Salon Gerſtenberger: Neu ſind hier Land-
ſchaften von Fr. Kallmorgen, W. Claudius, Fritz Mackenſen
und F. Overbeck.
Cottbus. Der hieſige Kunſtgewerbeverein veranſtaltet
vom 29. Oktober bis 5. November eine Kunſtgewerbeausſtellung.
Als Ausſtellungsobjekte ſind Gegenſtände, Erzeugniſſe, Hand-
arbeiten ꝛc. zuläſſig, die als kunſtgewerblich gelten.
Danzig. Im Stadtmuſeum wurde eine bedeutſame
Exlibris⸗Ausſtellung eröffnet.
Dresden. Das Kunſtgewerbemuſeum veranſtaltet dem-
nächſt unter der Leitung des Prof. Dr. Berling eine Aus
ſtellung von Wiener Porzellan. Da die Wiener Porzellan-
fabrik bekanntlich eingegangen iſt, ſo drohten ihre charakte-
riſtiſchen Erzeugniſſe nach und nach zu verſchwinden. Zn
Folge deſſen dürfte ſich diefe Ausſtellung intereſſant geſtalten.
„Frankfurt a. M. Bei Bangel feſſelt der reiche künſt-
leriſche Nachlaß des Landſchafters Edm. Uanoldt. — Hermes
u. Schneider bringen neue Bilder namhafter Künftler.
Görlitz. Jubiläums ⸗Ausſtellung des Hunſtvereins.
Die zweite Serie gipfelt in einer Ad. Menzel⸗Sammlung, die
54 Seichnungen des Meiſters aus der Nationalgallerie enthält.
* Graz. Anmeldung zur VI. Jahresausſtellung des Ver-
eins der bildenden Hünſtler Steiermarks bis 15. September.
Aaufbeuren. Die Uunſtausſtellung, die neuerdings
um ca. 50 Werke bereichert wurde, iſt bis J. September ver-
längert worden.
KÜönigsberg i. Pr. Die Aunſthandlung Bernh.
Teichert hat eine Ausſtellung eröffnet, die etwa 30 franzöſiſche
Griginallithographien und Radirungen, ſowie die zweite Kolek-
tion Studien von Richard Pfeiffer und Frau Gertrud Pfeiffer-
Hohrt⸗München enthält. !
* ginz. Die Herbſtausſtellung des Kunftvereins wird am
5. September eröffnet. Die Einlieferung der II. Serie hat bis
15. September zu erfolgen. ı }
* Memmingen. Die vom Geſchäftsführer des Münchner
KHunſtvereins, Hofrath Wülfert, arrangirte Kunſtausſtellung —
ſie iſt faſt durchgehends nur mit Werken von Münchner
KHünſtlern (etwa 500 an der Sahl) beſchickt — wurde am
10. Auguſt in den Räumen des Schulhauſes eröffnet.
münchen. Jahresausſtellung 1906 im Agl. Glas-
palaſt. Im nächſten Jahre feiert Bapern das hundertjährige
Jubiläum ſeiner Erhebung zum Uönigreich. In Verbindung
mit der Münchner Jahresausſtellung 1906 im Kal. Glaspalaſt
wird deshalb eine retroſpektive Ausſtellung das Kunft-
ſchaffen in Bayern während der erſten Hälfte des vergangenen
Jahrhunderts in ausgewählten Werken der Malerei, Bild-
hauerei und der zeichnenden Künſte zur Anſchauung bringen.
Wenn irgend möglich, wird insbeſondere das Lebenswerk der-
jenigen Künſtler dieſer Seit, welche vorwiegend Staffeleibilder
malten, in geſchloſſenen Kollektionen vorgeführt werden, da
dieſe intime Kunſt neben der damals vorherrſchenden Monu-
mental-Malerei nicht ſo zur Geltung kam, wie ſie es ihrem
inneren Werthe nach hätte beanſpruchen dürfen. Ein für die
retroſpektive Ausſtellung gebildetes Komité, beſtehend aus
Hünſtlern und Kunſtgelehrten, iſt ſeit längerer Seit unter Vor-
ſitz des Geheimraths Dr. v. Reber in Thätigkeit. — Im Kunft-
ſalon Krauſe ſtellt Prof. Chriſtian Rohlfs-Weimar eine
größere Anzahl Oelgemälde aus. Der hier wenig gekannte
Hünſtler iſt mit Landſchaften aus Mitteldeutſchland und mit
Stillleben in charakteriſtiſcher Weiſe vertreten.
* Schwerin. Großherzogliches Muſeum. Im modernen
Saale iſt eine höchſt intereſſante Kollektion von Werken
engliſch⸗ſchottiſcher Hünſtler ausgeſtellt, unter denen ſich wiederum
Gemälde von ſchon aus der vorjährigen ähnlichen Kollektiv-
Ausſtellung bekannten Künftlern befinden.
*
Neue Denkmäler.
(Ghne Gewähr.)
Berlin. Als Gegenſtück zu einem Ranke⸗Denkmal iſt
das geplante Mommſen-Denkmal ſeitlich neben der Haupt-
pforte der Univerſität gedacht. Sum engeren Wettbewerb
wurden aufgefordert: die Bildhauer Brütt, Götz, Naverkamp,
Lederer, Lobach und Hahn-München. — Mit der Ausführung
von Marmorbüſten des Kaiſers und der Kaiſerin für den
Magiſtrats⸗Sitzungsſaal des neuen Rathhauſes in Charlotten-
burg hat die Stadt den Bildhauer Otto Stichling betraut.
Bern. Der hieſige Regierungsrath wird beim Groß-
rath einen Nachtragskredit von 15 000 Franken zur Errichtung
eines Denkmals für Albrecht von Haller, den Dichter der
„Alpen“, beantragen. Die Geſammtkoſten des Denkmals ſind
auf 90 000 Franken veranſchlagt.
Buchloe, Schwab. Der Veteranen⸗ und Krieger-Der-
ein hat die Errichtung eines Kriegerdenkmals beſchloſſen.
Cleve, Rheinpr. Für das bei der 500 jährigen Jubel-
feier der Vereinigung Cleves mit Brandenburg im Jahre 1909
zu errichtende Hohenzollern-Denkmal wurde von den Stadt-
verordneten der Kleine Markt beſtimmt.
* Deggendorf, Bay. Im nächſten Jahre ſoll hier ein
größeres Brunnendenkmal zur Aufſtellung gelangen.
Deutmannsdorf b. Hirſchberg, Schleſ. Die Ausführung
des hier projektirten Kriegerdenkmals ſoll vergeben werden.
Diüſſeldorf. Die Stadtvertretung hat die Aufſtellung
des mit einem Koſtenaufwande von 500 000 M. projektirten
Heinrich Heine-Denkmals verboten! In Folge dieſes
Beſchluſſes hat ſich das Denkmalskomité aufgelöſt. Wackres
Düſſeldorf! } ;