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Heidelberger Zeitung (43) — 1901 (Januar bis Juni)

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Nr. 27-50 (1. Februar 1901 - 28. Februar 1901)
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Samstag, 2. Februar W».'' Erstes Blatt. MW. Jahraaua. - «7. T8.


Erscheint täglich, Sonntags ausgenommen. — Preis mit Familtenblättern monatlich 50 Pfg. in's Haus gebracht, bei der Expedition und den Zweigstellen abgeholt! 40 Pfg. Durch die Oost be-
zogen vierteljährlich 1.35 Mk. ausschließlich Zustellgebühr.
Anzeigenpreis: 20 Pfg. für die Ispaltige Petitzeile oder deren Raum. Für hiesige Geschäfts- und Privatanzeigen ermäßigt. Z—Anschlag der Inserate auf ven Plakattafeln der Heidelberger Zeitung
und den Plakatsäulen. — Fernsprech-Anschluß Nr. 82.

Ei» Erlaß des Kaisers.
Der „Reichs-Anzeiger" veröffentlicht folgenden Erlaß
des Kaisers an den Reichskanzler aus Osborne vom
30. Januar:
Nach der herzerquickenden, Mich hochbeglückenden Festes-
freude, mit welcher der so bedeuisame 200jährige Gedenk-
tag der Erhebung Preußens zum Königreiche im ganzen
Lande gefeiert werden konnte, ist durch den Heimgang
weiland Ihrer Majestät der Königin von Großbritannien
und Irland, Meiner vielgeliebten und hochverehrten Groß-
mutter, tiefe Trauer über Mich und Mein Haus ge-
kommen. Unter dem frischen Eindruck dieser Heimsuchung
habe Ich Meinen diesjährigen Geburtstag an der Bahre
der edlen Fürstin in stiller Einkehr begangen. Um so
wärmer und lauter sind aber an Mein landesvälerliches
Herz die zahlreichen Kundgebungen aus der Heimat ge-
drungen, welche Mir die innige Teilnahme Meines Volkes
an Meinem Schmerze, sowie seine treue Fürbitte für Mein
ferneres Wohlergehen zum Ausdruck gebracht haben. Es
hat Mir wohlgethan, erneut zu erfahren, n welch freund-
licher Weise Meiner an Meinem Geburtstag m den deut-
schen Landen und seitens der im Auslande weilenden
Deutschen gedacht wird, und es drängt Mich, allen Be-
teiligten Meinen wärmsten Dank zu erkennen zu geben.
Gott der Herr aber wolle das deutsche Volk in allen seinen
Schichten und Gliedern auch ferner in seinen gnädigen
Schutz nehmen und deutsche Treue, deutschen Fleiß und
deutsche Arbeit alle Zeit mit Legen krönen! Ich ersuche
Sie, diesen Erlaß alsbald zur öffentlichen Kenntniß zu
dringen.

Zum Thronwechsel in England.
Ein Deutscher, der in London lebt, bestätigt, daß
me Engländer den Besuch des deutschen Kaisers und was
sich daran krüpft, sehr hoch schätzen. Er hebe das An-
sehen Englands, das im Verlaufe des Burenkrieges sehr
kiesunken sei. Dem deutschen Kaufmann käme das zu gut,
Obgleich im englischen Kaufmannsstande der Aerger über
d^e deutsche Konkurrenz groß und die Furcht vor einer
Steigerung derselben noch größer sei.
In Deutschland, wo gegen alles Englische eine gewisse
Abneigung herrscht, hört man oft klagen, daß Deutschland
^nz im Fahrwasser Englands fahre, daß cs sich von
England habe ins Schlepptau nehmen lassen. Ja, die
Mligsten Englandgegner sprechen von Lakaiendiensten, die
Deutschland leiste. Das ist indessen eine grundfalsche Auf-
Mung. Deutschland ist .durchaus kein ergebener Diener
^dglands. Die Zeiten, da Deutschland aller Welt diente,
iwd vorüber. Deutschland lebt heute auf dem Fuße der
Gleichberechtigung mit den übrigen Gcoßstaaten. Auch die
Seemacht England hat die Gleichberechtigung Deutschlands
^'erkennen müssen und anerkannt, obgleich ihr das nicht
°icht wurde.
In Deutschland herrscht heute das Bewußtsein, daß
in etwa 30 Jahren Englands Handel und vielleicht
Englands Seemacht überflügelt haben wird. Welche
^fürchtungen in England herrschen, das erzählt der oben
geführte Brief des Deutschen in London. Unter solchen

Kleine Zeitung
Z. Zeitgemäße Betrachtungen. (Nachdruck verboten.) Auf
^chtmeß geht aus seinem Bau — der Dachs und spricht: Ich
Uu, ich schau, — ob schon der Frühling kommen will; — wenn
sM. dann kusch ich wieder still. — An Lichtmeß läuft zum
^t'schen Bau — des Saales Mancher, denkt, ich schau — die
vMen hold, die Masken schön, soll'n auch zehn Mark zum
>iu?iel geh'n. — An Lichtmeß führt zum Grabesbau — man
^ Gepräng und Flottenschau — die alte Königin der Britten.
Respekt I Denn sie hat viel gelitten. — An Lichtmeß herrscht
Reichstagsbau — wo der Besuch seither so flau, — nun
,Mich volle Fcsttagsruh; — wie wär's, macht' man die Bud'
N zu?! — Zum mindesten gebt eine Pause — des Reiches
sj^w, daß zu Hause — am Borum-Schlorum-Gloria-Bock —
lst bch erfreu'n beim Narrenhock. — Schon winkt des Prinzen
tzjsweval — Alleinherrschaft im Jammerthal — der Welt, ein
^lm, ein kleiner — ist er, doch lustig.
Fidel Greine r.
b . Merkwürdige Entdeckung bei Oeffnung der Speierer
ji^sergräber. Im Dom zu Speier liegen bekanntlich
s^. sterblichen Ueberreste von Konrad II. und seiner salisch-
i^kischxn Nachfolger, wie auch die Träger der Kaiserwürde
dem Hause Hohenstaufen begraben. Bei den Ans-
äungen der achthundertjährigen Totenstätte im vorigen
ergab sich bei den noch vorhandenen wenigen Ueberrestcn
^ods, daß dessen Schädel im Laufe der Zeit vollständig
>tz..^erwesung übergegangcn war, während eigentümlicher-
die Gehirnmaffe in auffälliger Größe noch erhalten
h ben war und den Eindruck einer porösen mumifizierten
tz^sse, ähnlich der eines vertrockneten Schwammpilzes machte,
kragt sich, wie läßt sich diese merkwürdige Erscheinung >

Umständen sind alle die Freundlichkeiten, die wir heute
England erweisen, nicht als Schwächezeichen, sondern als
Zeichen unserer starken und gefestigten Stellung anfzu-
fasien.
Die englischen Blätter sprechen von einer englisch-deutschen
Allianz. Davon kann natürlich nicht die Rede sein; es
liegt auch keinerlei Veranlassung zum Abschluß einer sol-
chen vor. Bekannt ist, daß ein deutsch-englisches Abkom-
men besteht, das sich auf die Zukunft von portugiesisch Ost-
afrika bezieht. Möglicherweise haben sich inzwischen daran
weitere Abmachungen geknüpft. Ist dies der Fall, dann
darf man als sicher annehmen, daß Deutschland auf dem
Fuß derGleichberechtigung seinen Vorteil gewahrt haben wird.
London, 1. Febr. Der Kaiser, der gestern den Tag
über in Osborne weilte, hat beschlossen, in England zu
bleiben bis seine Großmutter im Mausoleum zu Frogmore
zur letzten Ruhe bestattet ist, was am Montag geschehen
wird. Der König von Portugal wird einige Tage darüber
hinaus als Gast des Königs Eduard in London verweilen.
Die fürstlichen und sonstigen Vertreter fremder Regierungen
bei der Leichenfeier sind jetzt ziemlich vollzählig angekommeu.
Die deutschen Vereine sandten nach Windsor einen
prächtigen Kranz mit einer Schleife in den deutschen
Farben, welche in Goldbuchstaben die Namen von mehr
als 30 Vereinen trägt.
Co wes, 1. Febr. 10 Uhr 30 vorm. Das Wetter
ist schön. Die Sonne beginnt den Reif, der Boden und
Bäume bedeckt, zu schmelzen; vom Meere weht eine leichte
Brise. Die kleine Stadt ist bereits angefüllt von Besuchern,
die aus allen Teilen der Insel gekommen sind, um der
Ueberführung der Leiche der Königin an Bord der Jacht
beizuwohnen. Es ist ein fortwährendes Kommen und'
Gehen von Soldaten, Reitern und Wagen zwischen Cowcs
und Osborne.

Deutsches Reich.
— Tie „Norddeutsche Allgemeine Zeitung" schreibt:
Im Aufträge des Kaisers drückte Generalkonsul Herff-
Mailand der Familie Verdis die warme Teilnahme des
Kaisers au dem Hinscheiden des großen Sohnes Italiens
aus, dessen Ruhm der ganzen Welt gehöre. Am Grabe
des verewigten Meisters wird der Generalkonsul namens
des Kaisers einen Kranz niederlegen.
— Die leichtfertige Behauptung mit dem Tuckerbrief,
der den Afrikareisenden Dr. Peters angeblich so schwer
belaste, wird Bebel im Reichstag gelegentlich unter die
Nase gerieben. Um so mehr, als er immer noch nicht zu-
giebt, daß der Brief nicht existiert. Am 19.'Januar wurde
die Sache im Reichstag wieder gestreift und diesmal sagte
Bebel: „Als ich selbst in England Recherchen unter-
nahm, war der Bischof Tuck er tot und die Testaments-
vollstrecker erklärten, sie gäben nichts aus den Akten heraus."
Dazu schreibt ein Freund der „Kreuzztg.Wer wohl in
England dem Abg. Bebel dies Märchen aufgebunden haben
mag? Den letzten Brief von meinem Freunde Tucker er-
hielt ich vor einem halben Jahr, vielleicht, daß Bebel Ge-
legenheit hat, den seit Jahren von ihm kotgesagten Bischof

erklären. Schädel und Bemknochen hatten sich vekanntttch
am längsten in der Erde, während die weiche Gehirnmasse
am ehesten in Verwesung übergeht. Zu Rat gezogene Fach-
männer wollen den hier vorgegangenen umgekehrten Prozeß
darauf zurückführen, daß infolge eigenartiger Bodenbestand-
teile und sonstiger chemisch-physikalischer Einwirkungen eine
Verharzung des Gehirns cingetreten sei, die ihm jene ganz
außerordentliche Widerstandsfähigkeit gegen die Folgen der
Verwesung auf Jahrhunderte hinaus gegeben habe. — Die
vom baierischen Ministerium ernannte gemischte Kommission
ist sich bis jetzt noch nicht darüber einig, ob die geöffneten
Gräber mit ihren Ueberrestcn wieder eingeschüttet und so
der frühere Zustand wieder hergestellt, oder ob für jene
Ueberreste ein gemeinsames, dem monumentalen Baustil des
Speierer Domes entsprechendes Mausoleum errichtet werden
soll. Das letztere wäre vom Standpunkt des Historikers
wohl zu befürworten.
— Köln, 1. Febr. Der Kunstmaler Tony Ave na -
rius, Vizepräsident des Kölner Männergesangoereins, ist
gestern infolge eines Schlaganfalls gestorben.
— Berlin, 1. Febr. Der Verlagsbuchhändler Hugo
Spamer ist hier gestorben.
— Berlin, 31. Jan. Der Bankkrach fordert immer
neue Opfer. Ein Gutsbesitzer und seine Frau hatten der
Deutschen Grundschuldbank eine Hypothek von 100 000
gegeben und statt Barzahlung den Betrag in Aktien er-
halten. Diese hatten sie gegen das Accept in gleicher Höhe
deponiert. Als die dreitägigen Bemühungen hier, ihren

hier in Berlin zu sehen, denn er hat die Absicht, bei
dieser Reise auch wieder unsere Stadt zu besuchen, wieder
es bereits vor 7 Jahren gethan.
Deutscher Reichstag. Berlin, 1. Februar. Auf der
Tagesordnung steht die Beratung des Etats des Innern.
Bei dem Kapitel „Gesundheitspflege" bemerkt Staats-
sekretär Dr. Graf v. Posadowsky auf eine Anfrage des Ab-
geordneten Müller-Sagan: Für die biologische Abteilung des
Reichsgesundheitsamtes ist ein Beirat von Sachverständigen einge-
setzt, der den Arbeitsplan und die Frage der Einrichtung eines
selbständigen biologischen Instituts, insbesondere die Wohnhaft-
machung desselben untersuchen soll. Bezüglich der Malaria-
Forschung empfiehlt es sich, auf den Kochffchen Forschungen be-
ruhende Lokalforschungen in den Malaria-Gegenden anzustellen
und hiermit einen jüngeren Gelehrten zu betrauen.
Abg. Antrick (Soz.) fragt an, ob die Mißstände in den
Krankenhäusern, die er bereits im vorigen Jahre vorgebracht habe,
beseitigt seien. Die Lage des Pflegerpersonals sei geradezu scheußlich.
Es habe bei 15- bis 20stündtger Arbeitszeit 396 bis 514 Mark
Lohn. In den Berliner Krankenhäusern sei es vorgekommen, daß
Kranke morgens 3 bis 4 Uhr geweckt wurden, um gewaschen zu
werden, weil das Personal sonst nicht die Arbeit bewältigen konnte.
Als in einer Privatirrenanstalt ein Irrsinniger sich erhängte und
der Wärter zur Verantwortung gezogen wurde, stellte es sich
heraus, daß der Wärter ununterbrochen 23 Stunden Dienst gehabt
hatte. Die Wärter seien oft gezwungen, Nebeneinkünfte zu suchen,
und verschleppten dadurch ansteckende Krankheiten. Eine Unter-
suchung der Verhältnisse in den Krankenhäusern sei dringend not-
wendig.
Geheimrat Pi stör erklärt: Nach der vorjährigen Rede
Antricks sei das Moabiter Krankenhaus in Berlin sofort revidiert
worden. Es hätten sich jedoch keine so schlimmen Mißstände
herausgestellt. Im Laufe des Jahres folgte eine unvermutete
Revision sämtlicher Berliner Krankenhäuser. Dieselbe hatte ein
befriedigendes Ergebnis. Die geringen Löhne der Wärter beruhen
häufig auf dem Mangel an Mitteln, zumal bei armen Kommunen.
Bezüglich des Falles, daß Kranke um 3 Uhr morgens geweckt
würden, um mewaschen zu werden, möge Antrick Namen nennen.
Abg. Endemann (natl.) rühmt die vortreffliche Arbeit des
Reichsgesundheitsamts, die uns auch im Auslande Ehre eingebracht
hätte. Redner wünscht eine bessere Vorbildung der Veterinär-
ärzte. Bezüglich der Einführung der fakultativen Feuerbestattung
müsse das Reich einen Druck ans die Bundesstaaten ausüben.
Abg. Hahn (fraktionslos) bebt die Wichtigkeit der physiolo-
gischen Forschung hervor. Die Mediziner beschäftigen sich jetzt zu
sehr mit der niedrigeren Wanzenwelt.
Abg- Langerbans (freis Vo.) hält das Verbot der Feuer-
bestattung in den Einzelstaaten für widersinnig. Gegen die Feuer-
bestattung seien bisher nur kirchliche, niemals hygienische Gründe
geltend gemacht worden Die Einrichtungen der Krankenhäuser
werden im allgemeinen immer besser und praktischer. Die wenigen
alte» Gebäude, die noch im Betriebe seien, ließen allerdings zu
wünschen übrig. Ebenso sei das Wärterversonal auch bezüglich
der Vorbildung nicht tadellos, aber beispielsweise arbeite die Stadt
Berlin seit Jahren an der Besserung dieser Verhältnisse.
Abg. Singer (Soz.) führt aus: Die Krankenwärter würden
sich künftig beim Tiinkgelderempfang auf den Geheimrat Pistor
berufen, welcher es sich mit seinen Ausführungen sehr leicht ge-
macht habe. Die Absicht des Abg. Anlrick sei gewesen, die Miß-
stände zu bessern. Er habe sich dadurch ein Verdienst erworben.
Abg. Südekum (Soz.) bringt Fälle van grausamer Be-
handlung Kranker in Universitätskliniken vor. Besonders bekannt
sei die Einsperrung von Zuckerkranken in Jena durch Dr. Struoe.
Ueber letztere Angelegenheit entspinnt sich eine längere Debatte,
woran auch Prinz Schön aich-Carolath teilnimmt.
Der weimarische Geheimrat Paulsen legt dar, daß weder
die Universitätsklinik in Jena noch Dr. Struve ein Vorwurf
treffen könne.
Das Kapitel „Gesundheitsamt" wird schließlich bewilligt.
Bei Kapitel „Patentamt" wünscht Dr. Paasche (natl.) eine
rasche Vermehrung der Beamtenstellen, damit die Patentanmel-

Besiy zu retten, sich erfolglos erwiesen, haben sich sie Be-
treffenden in einem Hotel an der Königsgrätzerstraße erschossen.
— Außerdem hat sich ein Prokurist und Kassier der Bank-
firma Kretschmar., Georg Bern heim erschossen. — Man
vermutet Unterschlagungen in Höhe von ungefähr
80 000 Mk. Allerdings hat die sofort cingeleiiete Revision
der von ihm geführten Bücher und verwalteten Kaffe bis
jetzt ein Manko oder irgendwelche Unregelmäßigkeit nicht
ergeben.
— Zu dem Ueberfall auf die Bahnpost eines Nacht-
zuges der Strecke Dirschau—-Danzig, wird noch berichtet:
Der betreffende Bahnpostwagen hatte längere Zeit auf einem
toten Geleise gestanden. Zehn Minuten vor Abgang des
Zuges übernahm der Schaffner Peiscr, ein b-jahrter Mann,
die Wertsendungen. Hinter Pranst bemerkte plötzlich der
Beamte, am Sortiertisch beschäftigt, seitwärts von sich in
dem übrigens durch fünf elektrische Lampen erhellten Wagen
einen Schatten. Vor ihm stand em großer Mann mit
schwarzem Vollbart, grauer Mütze und Schirm, dunklem
Jaquet und dunkler Hose in langen Stiefeln. Er hielt
dem Erschrockenen einen Revolver entgegen mit den Worten:
„Wir sind früher hier als Du, verhalle Dich ruhig und
gieb alles Geld." Als der Beamte dennoch die Notleine
ziehen wollte, erhielt er einen Schuß in den rechten Unter-
arm. Inzwischen tauchle noch ein zweiter kleinerer, aber
ähnlich gekleideter Mann auf. Be de warfen den Schaffner
zu Boden, würgten ihn, steckten ihm e n Tuch in den
Mund und fesselten ihm mit einer dicken, sogenannten
Zuckerjchnur Füße und Hände. Nunmehr machten sie sich
 
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