Universitätsbibliothek HeidelbergUniversitätsbibliothek Heidelberg
Metadaten

Heidelberger Zeitung (43) — 1901 (Januar bis Juni)

DOI Kapitel:
Nr. 101 - 125 (1. Mai 1901 - 31. Mai 1901)
DOI Seite / Zitierlink: 
https://doi.org/10.11588/diglit.37096#0689

DWork-Logo
Überblick
loading ...
Faksimile
0.5
1 cm
facsimile
Vollansicht
OCR-Volltext

Samstag, 4. Mai 1901.

Erstes

43. Jahrgang. — Ar. 104.

Erscheint täglich, Sonntags ausgenommen. — Preis mit Familienblättern monatlich 50 Pfg. frei in's Haus gebracht, bei der Expedition und den Zweigstellen abgeholt 40 Pfg. Durch die Post be-
zogen vierteljährlich 1.35 Mk. ausschließlich Zustellgebühr.
Anzeigenpreis: 20 Pfg. für die Ispaltige Petitzeile oder deren Raum- Für hiesige Geschäfts-und Privatanzeigen ermäßigt. — Anschlag der Inserate ans den Plakattafeln der Heidelberger Zeitung
und den Plakatsäulen. — Fernsprech-Avschluß Nr. 82.

Das Ende der preußischen Landtagsseffion.
Berlin, 3. Mai. Der heutigen geineinsamen
Sitzung Leider Häuser des Landtages saß der Präsident
des Abgeordnetenhauses, v. Kröcher, vor. Ministerprä-
sident Graf Bülow erklärt:
Zn Der Thronrede, mit - der ich im Aufträge Sr.
Mas. desKönigs am 8.Jan. -dieLandtage derMouarchie
eröffnet habe, nahm unter den angekündigten Gesetz-
entwürfen die Wasser Wirts chaftli che G e -
setzesvorlage eine hervorragende Stelle ein. Bei
Beginn der Etatsdebatte habe ich darauf hingewiesen,
daß dieser Gesetzentwurf neben dem Etat den Haupt-
gegenstand Ihrer diesjährigen Beratung bilden -werde.
Ich habe betont, daß die geplanten Bauten im Osten
wie im Westen der Industrie wie Landwirtschaft zu-
gute kommen sollen, daß sie bestimmt seien, den ge-
samten Güteraustausch nach allen Richtungen zu för-
dern, daß dieser Gesetzentwurf im Zeichen wirtschaft-
lich ausgleichender Gerechtigkeit stehe. Aus diesem
Grunde muß die königliche Staatsregierung die ein-
gebrachte erweiterte Kanalvorlage alseinGanzes
betrachten, aus der wesentliche Bestandteile ohne Be-
einträchtigung wichtiger wirtschaftlicher Interessen
nicht ausgeschieden werden können. Nach
dem Gange, den die Beratung der Kommission des
Hauses der Abgeordneten genommen haben, hat die
königliche Staatsregierung zu ihrem Bedauern die
Ueberzeuguug gewinnen müssen, daß die erwartete
Verstäudiung über die Kanalvorlage zur Zeit ausge-
schlossen ist. Bon der Fortsetzung einer zweck-
losen Be rack ung dieser Vorlage kannte sich die
königliche Staatsregierung keinen Erfolg versprechen
und daher z u e i n e r solchen.d i e Hand nicht
> bieten. Auf Grund des mir erteilten Aller-
- höchsten Auftrages erkläre ich die Session des
- Lan d tages ffli r geschlo sf en.

Z«r Krisis in Preußen.
Berlin, 3. Mai. Sicherem Vernehmen nach ha-
ben neben dem Finanzminister Dr. v. Miguel auch
der Landwirtschaftsminister Frhr. v. Ha mm erstein
und der Hsndelsminister Brefeld sich entschlossen, in
den.'Ruhestand zu treten, sie haben bereits heute morgen
dem Kaiser ihre Entlassungsgesuche unterbreitet. —-
Die Abendblätter glauben, Finanzminister werde der
bisherige Minister des Innern Frhr. v. Rheinbaben.
Als Nachfolger des letzteren werde der Oberpräfident
von Posen, Dr. v. Bitter, und der Landesdirektor der
Provinz Brandenburg, Frhr. v. Manteuffel genannt.
Andere glauben, Dr. Graf v. Posadowsky übernehme die
Finanzen, Staatssekretär v. Podbielski die Landwirt-
schaft und der koburgische Minister Dr. Hentig den
Handel. Ferner verzeichnen die Abendblätter eine
Meldung, derzufolge in Parlamentarischen Kreisen ange-
nommen wird, daß nach der vom Grafen Bülow alsbald
herbeizuführenden Kabinetsbildung die AufIös u n g
des Abgeordnetenhauses erfolge. Die Neu-
wahlen würden so angesetzt, daß die neue Session Oktober
oder anfangs November beginne. Die Kanalvor -
läge dürfte dieser alsbald unterbreitet werden.
(Die Annahme, daß die Regierung das Abgeordnetenhaus
auflöst, liegt in der That nahe; denn mit dem jetzigen

Kleine Zeitung.
— Berlin, 1. Mai. lieber das Leben der kaiser-
lichen Prinzen in Plön werden von dort folgende Ein-
zelheiten berichtet: Die drei Kaisersöhne Eitel Friedrich,
August Wilhelm und Oskar werden auf besondere An-
ordnung des Kaisers streng erzogen und zwar noch stren-
ger, als sie es im Elternhause gewöhnt waren. Früh um
halb 6 llhr heißt es, das Nachtlager verlassen und ans
Tagewerk gehen. Nachdem die Prinzn ein Bad und hier-
auf denMorgenimbiß zu sich genommen haben, geht es
zur Schule, Prinz Eitel Friedrich besucht die Prima der
Kadettenschule, während von den erst kürzlich nach Plön
übergesiedelten beiden Kaisersöhnen Prinz August Wil-
helm der Untersekunda und Prinz Oskar der Oberter-
tia zugeteilt worden ist. Alle drei Prinzen zeigen sich
als lernbegierige und fleißige Schüler. Die beiden jün-
geren Prinzen haben nach Kinderart trotz der kurzen Be-
kanntschaft schon enge Freundschaft mit ihren Schul-
kameraden geschlossen. In der jeder Unterrichtsstunde
folgenden Zwischenpause ergehen sich die Prinzen gemein-
sam mit ihren Mitschülern unter lebhaftem, munterem
Geplauder im Parke, an den hier arrangierten Knaben-
spielen eifrig teilnehmend, und sei es auch nur für-
wenige Minuten. Ist der Schulunterricht beendet, sind
die Schulaufgaben erledigt, so geht es bei schönem Wetter
auf den hinter dem Prinzenhause gelegenen großen
Spielplatz, wo die Zeit meist durch das Lawn-Tennis-
spiel vertrieben wird. Recht häufig werden auch in Be-
gleitung der Gouverneure und Erzieher Spaziergänge,
oft auch Spazierritte auf den den Prinzen vom Kaiser
geschenkten Pferden in die weitere Umgebung Plöns
unternommen. Bei besonders guten: Wetter wird das

Hause wird sie, auch nach einem teilweisen Ministerwechsel,
die Kanalvorlage nicht durchsetzen.)

* Von den zurücktretenden preußischen Ministern ist der
73jährige Johannes v. Miguel jedenfalls die bedeutendste
Persönlichkeit. Miguel war einst lange Jahre hindurch
ein führendes Mitglied der nationalliberalen Partei. Als
Frankfurter Oberbürgermeister hat er s. Z. das Heidel-
berger Programm aufstellen helfen, hat er auch an dem
nationalliberalen Fest auf dem Auerbacher Schloß teil-
genommen und dort die Hauptrede gehalten, woran man-
cher unserer Leser sich noch erinnern wird. Als er dann
1890 Minister geworden war, ffand er, daß die Parteien sich
überlebt hätten, was ihm von dem Kaiser die Anerkennung
eintrug: Sie sind mein Mann! Man kann von einem
Politiker nicht verlangen, daß er als Minister so sehr
Parteimann sei, wie als Privatmann, allein Miguel hat
jede innere Fühlung mit der nationalliberalcn Partei ge-
löst und sich mit großer Liebesmüh um dieGunst der herrschen-
den Parteien, der konservativen Agrarier und des Zentrums,
beworben. In seinem Eifer brachte er es sogar über sich,
den Zedlitz'schen Schulgcsetzentwurf zu unterzeichnen. Das
hat ihm bei den Liberalen den Rest gegeben. Die Hal-
tung Miguels in der Kanalfrage ist im Anfang sehr zwei-
deutig gewesen. Der vielgewandte redebegabte Mann hat
schließlich bei allen Parteien das Vertrauen verloren. Das
grausame Urteil Bismarcks, das der Altreichskanzler mit
Anspielung auf Miguels Blick fällte: „Miguel biete ihm
nicht die nötige pupillarische Sicherheit", hat sich schließ-
lich, wie die meisten seiner Urteile, als zutreffend erwiesen.
Geleugnet soll nicht w rden, daß Miguel um die preußische
Steuerreform sich große Verdienste erworben hat, aber er
hat den Wert seines Werkes selbst heruntergesetzt durch die
kleinliche Art und Weise, wie er das Steucrgesetz anwen-
den ließ. Die Klagen über Stcueichikanen sind in Preußen
heute so stark wie noch nie. Wie sehr häufig ein junger
Verschwender im Aller ein Geizhals wird, so ist der
jugendliche Kommunist Miguel in seinem Alter ein rücksichts-
loser fiskalischer Plusmacher geworden. Sein Geist durch-
drang in den letzten Jahren mehr als nötig und gut die
preuß. Staatsverwaltung. Miguels Rücktritt wird in die-
sem Sinne als eine Erleichterung aufgefaßt werden. Die
nationallibcrale Partei hat keinen Grund, sein Scheiden
mit Bedauern aufzunehmen.

Deutsches Reich.
— Die Prinzessin Amalie zu Schles-
Wig-Holstein-Sonde,rburg - Augusten-
bürg, Tante der Kaiserin, ist in der Nacht zum 3. d.
in Kairo gestorben. (Prinzessin Amalie, eine ältere
Schwester des 1880 verstorbenen Vaters der Kaiserin,
war geboren am 15. Januar 1826 und hatte, unvermählt
geblieben, seit Jahren ihren regelmäßigen Wohnsitz zu
Pau in Südfrankreich. Ihr Bruder ist Prinz Christian,
großbritannischer General, der Prinzessin Helene von
Großbritannien, eine jüngere Schwester des Königs
Eduard und der Kaiserin Friedrich, geheiratet hat. Als
einzige Schwester hinterläßt Prinzessin Amalie Prin-
zessin Henriette, die Gemahlin des ordentlichen Pro-

fessors der Chirurgie an der Kieler Universität, Wirk!.
Geh. Rats v. Esmarch.)
Deutscher Reichstag. Berlin, 3. Mai. Gesetzentwurf
betreffend Versorgung der Kriegsinvaliden und
Kriegshinterbliebenen.
Aba. Graf Oriola (natl.) als Berichterstatter berichtet über
die Verhandlungen der Kommission.
Die 881—8 werden in der Kommissionsfassung angenommen.
Z 9 wird, nachdem ein Abänderungsantrag abgelehnt worden
war, ebenfalls nach Kommissionsfassung angenommen, ebenso
die 8Z 10 bis 20.
Sodann wird 8 20 angenommen, ebenso die 88 21 und 22.
Abg. Riff-Straßburg <Hosp. d. frcis. Ver.) beantragt
einen 8 22a, wonach den elsaß-lothringischen Landes-
angehörigen, die im französischen Heere kriegs-
invalidegeworden sind, sowie deren Hinterbliebenen aus
dem Reichsinvaltdenfonds Beihilfen gewährt werden sollen bis
zu dem Betrage der durch dieses Gesetz gewährten Gebührnisse.
Derartige Beihilfen sollen auch den später deutsch gewordenen
Hinterbliebenen der elsaß-lothringischen Landesangehörigen zu-
kommen, die den Feldzug im französischen Heere mttmachten, in
diesem Feldzuge gefallen oder infolge dessen gestorben sind.
Der Berichterstatter Graf Oriola (natl.) empfiehlt de«
Antrag, der den Ansichten der Kommission entspreche.
Staatssekretär Frhr. v. Thielmann kann erklären, daß der
Antrag Riff für die Regierung annehmbar er-
scheine, er möchte aber den Vorbehalt machen, daß noch einige
redaktionelle Aenderungen an dem Entwurf vorgenommen und
Beihilfen nur gewährt werden bei Erwerbsunfähigkeit und un-
günstiger Vermögenslage.
Abg. Bassermann (ntl.) erklärt: Wir halten es für
eine Ehrenpflicht des deutschen Reiches, den Soldaten, die 1870/71
ihre Pflicht und Schuldigkeit auf französischer Seite gethan
haben, Beihilfen zu gewähren nach Bemessung der individuellen
Verhältnisse. Redner bittet den Antrag einstimmig anzunehmen.
Abg. Dr. Bachem (Zentr.) hofft, daß der Antrag ein-
stimmig angenommen werde, und darum wolle er zu der Sache
nichts sagen. Auch die Elsässer sollen erkennen, daß sie unseren
Herzen nahe stehen ebenso wie die anderen Brüder.
Abg. Schrempf (kons.) und Abg. Dr. Höffel (Reichsp.)
erklären, daß sie für den Antrag stimmen.
Der Antrag Riffwird einstimmigangenommen
und der Rest des Gesetzes genehmigt, ebenso wird eine Reihe von
Resolutionen zu dem Gesetz angenommen.
Es folgen mündliche Berichts der Petitionskommission.
Die Petition betrrffend den Erlaß eines Gesetzes über den
Verkehr mit Honig beantragt die Kommission der Regierung
zur Erwägung zu überweisen. Auf Antrag des Abgeordneten
Gäbe! (Ref.) wird sie der Regierung zur Berücksichtigung über-
wiesen.
Ueber die Petition betreffend das Verbot des Handels auf
Gutscheine wird zur Tagesordnung übergegangen.
Das Haus vertagt sich sodann.
Eingegangen ist eine Interpellation Singer betreffend Außer-
achtlassung der vorgeschricbenen Schutzmaßregeln in der chemischen
Fabrik Griesheim und ein Antrag v. Hodenberg betreffend
Befreiung von deutschen in englischer Gefangenschaft in Südafrika
befindlichen Missionaren.
Morgen 1 Uhr: Unfallfürsorge-Gesetz und Petitionen.
Baden.
L.O. Karlsruhe, 2. Mai. Der Rheinhafen
Karlsruhe, der gestern dem Verkehr übergeben wurde,
ist von diesem Tage an auch für den Frachtgutver-
kehr in Wagenladungen eröffnet. In den Tarifen ist
Karlsruhe Hafen mit besonderen Frachtsätzen vorgesehen.
Eine selbständige Dienststelle wird für den Hafen nicht er-
richtet, die eisenbahndienstlichen Geschäfte werden vielmehr
durch Großh. Stationsamt Karlsruhe Westbahnhof wahr-
genommen. In den Rechnungen ist „Karlsruhe Hafen"

Stahlroß bestiegen. Im Laufe des Sommers werden
die Prinzen auf dem großen Plöner See auch dem Ru-
dersport obliegen. Sonntags besuchen die jungen Kai-
fersöhne regelmäßig den Vormittagsgottesdienst in der
Schloßkirche. Die Abende find der Lektüre gewidmet,
worauf zeitig der Nachtruhe gepflegt wird. Minde-
stens einmal in der Woche korrespondieren die Prinzen
mit ihren Eltern durch Zusendung von Briefen und An-
sichtspostkarten und freuen sich, wenn alsbald Antworten
eintreffen; auch mit dem Kronprinzen und den übrigen
Geschwistern tauschen sie Ansichtspostkarten aus. Im
klebrigen bekommt den drei Prinzen der Aufenthalt in
dem gesunden Landstrich ganz vorzüglich. — Prinz
Eitel Friedrich vollendet bekanntlich am 7. Juli dieses
Jahres sein 18. Lebensjahr und erlangt somit an die-
sem Tage seine Großjährigkeit. Wie sein älterer Bru-
der, der Kronprinz Wilhelm, wird er die Reifeprüfung
in Plön ablegen, um alsbald einen Kursus an der
Kriegsschule in Potsdam zu absolvieren. Da der Ge-
burtstag jedoch in die Zeit der großen Sommerferien
fällt, so wird diese Prüfung voraussichtlich noch vor Be-
ginn der Ferien stattfinden.
— Ticrv ersteig crung in Antwerpen. Eine Ver-
steigerung seltener und wilder Tiere findet in bestimm-
ten Pausen im Zoologischen Garten in Antwerpen statt.
Bei solcher Gelegenheit strömen die Leiter der verschie-
denen europäischen Tierparke und auch die Besitzer
„wilder" Schaustellungen, Spezialitätenkünstler in
Scharen herbei. Diesmal war die Nachfrage eine sehr
rege, schreibt der dortige Korrespondent des „Berl.
Lokalanz.", denn viele deutsche zoologische Gärten sowohl
wie die von Paris, Haag, London, Amsterdam u. v.

m. hatten Vertreter entsandt. Außerdem fand sich auch
das übliche kauflustige Publikum der Schaubudenbesitzer
und Zähmer ein. Der Verkauf begann mit einer zahl-
losen Menge kleiner Vögel. Es folgten Enten, von denen
es ein Paar bis auf 240 Mk. brachte. Ein Weißes
Schwanenpaar erzielte über 300 Mk., Affen hatten
Preise von 12—160 Mk. Eine reizende Schlangenbe-
schwörerin erwarb sich eine Pythonschlange für 64 Mk.
Die nachfolgenden Preise geben eine kleine Uebersicht
davon, was Tiere wert sind. Drei malaysche kleine
Bären kosteten 260 Mk., ein junger Kongoleopard 240,
ein ausgewachsener Leopard 680 Mk., eine schwarze
Pantherin 660, ein dressiertes Zebra 2400, ein Kän-
guruh 600, ein Kasuar 640, ein Kondorpaar 440, ein
Strauß 440, ein Adler 88, eine Antilope 220, ein Lama!
260, ein Paar Dromedare 1200, ein Büffel 480. Nun
ein großer weißer Bär fand keinen Liebhaber. Keiner
wollte den sich aufbinden lassen!
— Wien, 2. Mai. Das hiesige Wohlthätigkeits-
konzert des Kölner Männergesangvereins ergab
einen Ueberschuß von 5086 Kronen, wovon je die Hälfte
den Armen Wiens und dem hiesigen deutschen Hülfsverein
zugewiesen worden ist.

— Folgendes vorzügliche Attest stellte kürzlich eine humor-
begabte Rheinlävderin ihrem abstehenden Dienstmädchen aus.
„Inhaberin dieses Buches hat ein Jahr weniger elf Monate —
bei mir gedient und in dieser Zeit sich fleißig vor den HauSthüren,
genügsam — in der Arbeit, sorgsam — für sich selbst, geschwind
— im Ausreden, freundlich — gegen Mannespersonen, treu —
ihrem Liebhaber und ehrlich — wenn alles verschlossen war —
gezeigt."
 
Annotationen