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Heidelberger Zeitung (43) — 1901 (Januar bis Juni)

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Nr. 27-50 (1. Februar 1901 - 28. Februar 1901)
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https://doi.org/10.11588/diglit.37096#0227

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Erstes Blatt

XXXXlll. Jahrgang. — kr. 34

SamMg, 9. Februar 1901.





scheint täglich, Sonntags ausgenommen. — Preis mit Familienblätterkl monatlich SO Pfg. frei in's Haus gebracht, bei der Expedition und den Zweigstellen abgeholt 40 Pfg. Durch die^Post be-
h zogen vierteljährlich 1.3S Mk. ausschließlich Zustellgebühr.
^ejgenpreis: 20 Pfg. für die Ispaltige Petitzeile oder deren Raum. Für hiesige Geschäfts-und Privatanzeigen ermäßigt. — Anschlag der Inserate auf den Plakattafeln der Heidelberger Zeitung
^ und den Plakatsäulen. — Fernsprech-Anschluß Nr. 82.

Vom Krieg i» Südafrika.

i § Eine Depesche Lord Kitcheners aus Pretoria
I M 7. Februar besagt: Dewet befindet sich, wie ge-
i Fs,!°et wird, noch nördlich von Smithfield (im Oranje-
! I jMaat unweit der Grenze der Kapkolonie) und rückt in
SM,sicher Richtung vor. Eine detachierte Truppen-
K Ij^ung überschritt die Bahnlinie Pompey-Siding und
MM gegen Philipolis vor. Lord Methuen meldet aus
? ',Montein östlich von Vogburg, er habe dort den Feind
Einander getrieben, 12 Wagen und 1200 Stück Vieh
Mtet. Die Kolonne French befindet sich in der Nähe
^ Ermelo. Das Londoner Kriegsamt, welches diese
sMsche Lord Kitcheners veröffentlicht, fügt hinzu, daß die
)Mch gebrachte Meldung, Dewet besinne sich nördlich von
^banchu, einem Telegraphiefehler zuzuschreiben sei.
L Was die auf portugiesisches Gebiet eingedrungenen
jMn anbetrifft, io telegraphierte der Gouverneur in Mo-
tzMque an die Regierung nach Lissabon, die Absendung
Truppen sei vorläufig nicht nötig, da die auf
sMgiesisckes Gebiet geflüchteten Buren ruhig seien.
der ursprünglichen Meldung hatte es den Anschein,
x? leien die Buren erobernd in das Gebiet der Dela-
Mai eingedrungen, jetzt spricht der portugiesische Gou-
Mur von Flüchtlingen. Das muß noch aufgeklärt
^en.

h J>n allgemeinen hat man den Eindruck, als ob der
Muf, den die Buren vor einigen Wochen nahmen, wie-
Erlahmen ist. Von den Scharen, die in die Kap-
°nie vorgedrungen sind, hört man gar nichts mehr,
t-Eine Unterstützung kommt den Buren möglicherweise
i? einer Seite, an die man noch nicht gedacht hat: von
h Pest. „Daily Mail" meldet ans Kapstadt: In den
^cks verenden die Ratten zu Hunderten unter
Zeichen von Pest. Zwei Fälle vermutlicher Pest»
jMankung werden gemeldet; ein Kranker befindet sich
ij, kr Besserung, der andere wird noch beobachtet. Sollte
I« ^apgegend von der Pest ernstlich yeimgesucht werden,
sMürde das aus die Unternehmungen der Engländer
"^verständlich in hohem Grade lähmend einwirken,
b Wie „Daily Mail" melvet, soll in der Kapkolonie
Ehemalige Minister im Kabinet Schreiner und Häupt-
M des Afrikanderbundes, Merriman, Anstrengungen
hMn, an der Schranke des Unterhauses wegen
^ Neuregelung der Dinge in Südafrika Gehör zu
hMkn, was also eine gewisse politische Unterstützung der
tzMenden Buren bedeutet; doch würde sein Gesuch keinen
hMg haben, weil er zwar unzweifelhaft ein einflußreicher
lMn fij aber formell keinerlei Befugnis geltend machen
'»e.

Deutsches Reich.
i, Wie aus dem weiter unten stehenden Rei chstags-
iMcht hervorgeht, sind alle Parteien für die Ein-
>idMg einer Champagnersteuer, nur die Sozialdemokra-
vicht.
Der „Rcichsanzeiger" veröffentlicht die Verleihung
!t.,Eronen o rd e u s erster Klasse an den deutschen Bot-

Kleine Zeitung.
Straßburg, 8. Februar. Die „Straßb. Post"
hMkntlicht heute eine eingehende Schilderung des Her-

H ^ der Mörchinger Offizierstragödie. Da-
hatte Hauptmann Adams mehr geistige Getränke
MM genommen, als er vertragen konnte. Das übte
^Mich seine Wirkung auf ihn aus. Er begann die
Tische stehenden Gläser umzuwerfen. Der Ober-
!>>, Mt, der neben ihm saß, hielt ihm die Hand fest, um
' di


^ °aran zu verhindern. Hauptmann Adams streckte
die andere Hand aus, um ein Glas umzustoßen,
ergriff der Oberleutnant Rüger diese Hand und
fest. Das Ganze dauerte nur wenige Augenblicke,
ließen die Brüder Rüger die Hände des Haupt-
wieder los. In diesem Augenblick sprang Haupt-
Adams auf und versetzte dem Oberstabsarzt einen
-MM Der Oberstabsarzt verließ sofort das Zimmer.
>hm ging auch Hauptmann Adams fort, begab sich
X ve Wohnung und legte sich zu Bett. Der Oberleut-
^ ging in die Wohnung des Hauptmanns Adams. Dort
Zwei Offiziere, die im Auftrag des Oberstabsarztes
M 'ven waren, um den Hauptmann wegen der dem
^ "absarzt zugefügten thätlichen Beleidigungen zu fordern.
?>>i ^rren mußten eine zeiilang warten, bis der aus
H schlafe geweckte Hauptmann erschien. Als er dann
js trat, schoß ihn der Oberleutnant sofort nieder,
xf un Aufträge seines Bruders erschienenen Kameraden
kndung noch erfüllen konnten.

— Eine Ehrung für Korvetten-Kapitän Laus, der
gegenwärtig in Wiesbaden zur Kur weilt, haben dieser
Tage eine Anzahl von Bürgern Barmens veranstaltet. Die
Herren und Stammtischler eines Barmer Wirtshauses ent-
sandten ihren „Stammtischwirt" mit einem Geschenk und
einem Schreiben nach Wiesbaden. Die Gabe bestand in einer
kostbaren Jardinisre, die ein Wickingerschiff durstellt. In
dem Schreiben waren die Verdienste des Kapitäns und der
gesamten Besatzung des „Iltis" gewürdigt und d e Hoff-
nung ausgesvrochen, daß der Kapstän bald völlig genesen
möge. Zugleich wurde der Wunsch geäußert, den Kapitän
nach seiner Heilung in der Slammtischrunde begrüßen zu
dürfen. Kapiiäu Lans gab seiner warmen Freude hierüber
Ausdruck und versprach, nach seiner Genesung Barmen zu
besuchen. Ec berichtete, daß ihm die Kur sehr gut bekäme
und daß er fühle, wie es ihm von Tag zu Tag besser
ginge.
-- Die Köln. Ztg. zeigt an. daß ihr Chefredakteur
Dr. Schmits nach 35jähriger Thängkeit beim Blatt in
den Ruhestand trete. An seine Stelle tritt sein langjäh-
riger Mitarbeiter Dr. Posse.
Wilhelmshaven, 8. Febr. Die aus China heim-
gekehrten Mannschaften wurden heute von Admiral
Thomsen besichtigt. Der Admiral begrüßte die Mann-
schaften und verlas, ein Telegramm Seiner Majestät des
Kaisers, worin derselbe bedauert, die Truppen nicht
persönlich begrüßen und ihnen für ihre Leistungen in China
seinen kaiserlichen Dank sagen zu können. Der Admiral
brachte sodann ein Hoch auf den Kaiser aus. Abends be-
wirtet die Stadt die Mannschaften festlich.
Homburg, 8. Febr. Der Kaiser hörte heute Vor-
mittag den Vortrag des Reichskanzlers Grafen von Bülow.
Um 11 Uhr unternahm das Kaiserpaar in Begleitung des
Grafen von Bülow einen Spaziergang im Kurpark. Nach-
mittags 3 Uhr unternahm das Kaiserpaar eine Schlitten-
fahrt nach Cronberg und kehrte nach anderthalbstündigem
Aufenthalt nach Homburg zurück.
Deutscher Reichstag. Berlin, 8. Febr. Schaum-
wein st e u e r g e s e tz.
Staatssekretär Dr. Frhr. v. Thielmann: Der Gesetzent-
wurf entspreche einem Beschluß des Hauses und enthalte dement-
sprechend den Vorschlag einer Steuer mit Deklarationspflicht. Es
hätten sich vielfach Bedenken geltend gemacht; die einen sagten,
die Steuer werde sie ruinieren. Allein trotz ihr werde nicht
weniger getrunken werden. Selbst wenn man den Rückgang des
Verbrauches auf ein Zehntel berechne, werde die Steuer noch SV,
Millionen Mark abwerfen. Er enipfehle den Entwurf einer wohl-
wollenden Beurteilung.
Abg. Speck (Zentr.): Die kleinen Weinbauern dürften durch
die Vorlage kaum Schaden haben. Wenn doch, dann würde der
Schaden hundertfach ausgewogen durch das heute ebenfalls zur
Beratung stehende Weingesetz. Mit der Erhöhung der Steuer
könne man im allgemeinen einverstanden sein- Redner beantragt
die Ueberweisung an eine Kommission von 28 Mitgliedern.
Abg. Winter m eher (freist Volksp.) spricht in seinem eigenen
Namen und meint, die kleinen Schanmweinfabrikanten würden
sicher an Absatz verlieren. Die Steuer werde eine Anzahl kleiner
Existenzen vernichten; er bitte das Gesetz abzulehnen.
Abg. Dr. Pasche (natl.) tritt für das Gesetz ein.
Abg. Schlegel (Soz.): Das Gesetz sei für seine Partei
ganz unannehmbar. Selbst wenn es S Millionen einbringe,
ständen die damit verbundenen Belästigungen und Schädigungen
— In Sachen der schrecklichen Öffenbachcr Eiseubahn-
katastrophe im November vorigen Jahres teilt mau von
indirekt beteiligter Seite mit, daß die Bahuvcrwallung be-
züglich der Entschädigung der Veruuglückieu und deren
Angehörigen eine sehr große C.oulanz betdätige. Zwar sei
die Entschädigung erst in vereinzelten Fällen geleistet wor-
den, doch habe die Bahnverwaltuna sofort anerkannt, daß
HZ dem Unfall keine „force majeure" oorliege und der
Bahnfiskus zu de>- gesetzlich vorgeschriebenen Entschädigung
verpflichtet sei. Auch bei der Feststellung der Höhe der
Entschädigung har die Bahnverwaltung stch gegenüber den
bei dem Unglück Beteiliglen oder deren Hinterlassenen
eines großen Wohlwollens befleißig: und in einzelnen
Fällen sogar darauf verzichtet, daß die Hinterbliebenen
Verunglückser die Richtigkeit der Angaben über die er! treuen
Verluste durch den Eid bekräftigen. Die Regulierung die-
ser Entschädigungsangelegenheit wird durch die Eiseubadu-
direkriou Frankfurt dethätigt. in deren Auftrag em Di-
rektionsmitglied, Regierui'gsnssessor.Michel, teilweise münd-
lich mit den bei der Sache Betätigten verhandelte.
— Ein eigenartiger Eisenbahnuufall ereignete sich am
Dienstag auf der Strecke Aurillac-Saint F-lour. Infolge i
eines starken Schneefalles blieb der aus Murat nach Aurillac -
abgegangene Zug stecken, weshalb der Maschinist die Loko- j
Motive abkuppelte und nach Vie-sur-Csro fuhr, um dort
Verstärkung zu holen. Die Zugsführer hatten offenbar
vergessen, den Zug, den die Reisenden glücklicherweise ver-
lassen hatten, zu bremsen, denn bald darauf setzte dieser
sich auf der abschüssigen Bahn in Bewegung und raste mit

der kleinen Produzenten in keinem Verhältnis. Es sei ein Skandal,
den Schaumwein, der auch von kleinen Leuten getrunken werde,
durch einen Zoll zu versteuern. (Heiterkeit.)
Abg. Pachnicke (freis. Vg.) meint, hier handle es sich um
die Einlösung einer Schuld, die man beim Flottengesetz einge-
gangen sei. Redner spricht sich für die Vorlage aus.
Abg. Schrempf (kons.) meint, in der Kommission werde
Gelegenheit sein, zu beraten, ob nicht etwa der ausländische Cham-
pagner etwas mehr belastet werden soll. Seine Partei stimme für
Kommissionsüberweisung.
Abg. Fitz (natl.) stimmt für die Vorlage, obwohl er deren
Gefahren für die Produzenten nicht verkenne.
Abg. Baron de Schmid (kons.) bittet, die Vorlage abzu-
lchnen, welche in Lothringen viele Mißstimmung hervorgerufen
habe.
Abg. Lucke (fraktionslos) meint, die Steuer werde leicht zu
ertragen sein.
Abg. Eickhoff (fr. Vp.) legt dar, die freisinnige Volks-
partei habe keinen Grund, gegen eine Luxussteuer zu stimmen, die
hauptsächlich diejenigen treffe, die sie tragen können. Er empfiehlt
eine Kommission von 51 Mitgliedern.
Abg. Ehrhardt (Soz.) hält das Gesetz für ein Belegen-
heitsgesetz. Man solle nicht nur Schaumwein, sondern auch Edel-
wein besteuern, oder die Salzsteuer aufheben, dann wären die
Sozialdemokraten für die Schaumweinsteuer gleich zu haben.
Hierauf wird die Vorlage an eine 28gliedrige Kommission
überwiesen.
Das Haus beginnt sodann die Beratung des Gesetz-
entwurfs betreffend den Verkehr mit Wein, wein-
haltigen und meinähnlicke n Getränken.
Abg. Schmidt-Elberfeld cfr. Vp.) ist im allgemeinen
damit einverstanden, daß das G setz sicb auf Abänderungen des
Gesetzes von 1892 in den wichtigeren Punkten beschränke. Die
Jnteresscnlen hätten allerdings gegen einige Punkte noch immer
große Bedenken.
Staatssekretär Dr. Graf v. Posadowsky erklärt, daß
etwas geschehen müßte zur Verstärkung des Schutzes des ehr-
lichen Weinb iues und Weinhandels. Darüber seien alle einig.
Der eine Teil der Winzer verlange geradezu drakonische Maß-
regeln, welche nicht dura,fühlbar seien. Die Kontrole könne nicht
eine fortgesetzte, buchmäßige Kontrole sein. Sie solle da cin-
ireten, wo dringliche Ver dachtsgründe das Entschreiten der Polizei
erherschen. Die Kounole solle zunächst auf Weingegenden be-
schränk' bleiben, wo sie vor allem gefordert würde. Zugegeben
sei, daß das Gesetz ein Versuch ist Der Schutz des ehr-
lichen Winzers durch ein Gesetz könne nur allmählich erfolgen.
Die Lücken, welche sich zeigen, müßten auch allmählich aus-
gefüllt werden. Wir müßten nach Maßgabe unserer Erfahrung
fortschreile». Die Gcenzzahlen, denen ja bet unserer lückenhaften
Kenntnis vom Wern doch manche Mängel anhaften, möchte er
nicht verwerfen.
Abg Blankenborn (natl). Die Bestimmungen der Vor-
lage gehen nicht weil grnug. Strenge Bestimmungen gegen
Verwässerung der Weine seien notwendig. Das Verbot des
raunstweines sei in Ordnung. Mil Freuden sei die Verschärfung
der Straf n im Gesetz zu c-egrüßen. Die Regierung müsse da-
hin wirken, daß das Gesetz auf Luxemburg ausgedehnt werde.
Die größte siätte der Kunsta einproduktion liege innerhalb des
Zollgebietes. Er beantrage, daß das Gesetz derselben Kommission
wie die Schaumweinsteuer überwiesen werde.
Abg. Bauma nn (Zentr.)t Die Rotwelnproduktion sei zu
fördern. Erwünscht sei eine Maximalgrenze für die Zusätze.
Für dre Weinsteuer würde das Zentrum niemals zu haben sein.
Der Vritagungsantrag wurde angenommen.
Nächste Sitzung morgen 1 Uhr. WcilcrveratUng des
Heutigen.
Preußen.
Berlin, 8. Febr. Im Abgeordnetenhause
befragte bei der Beratung des Justiz etats der Abg.
Krüger (freis. Volksp.) den Justizminister bezüglich seiner
Stellung zur Anstellung jüdischer Beamter im Staatsdienst.
einer Geschwindigkeit von mehr als hundert Kilometer durch
den Bahnhof von Murat in die Richtung-von Neusargues.
Der dortige Stationschef war inzwischen von Murat aus
telegraphisch benachrichtig worden und leitete den Zug auf die
bergauf gehende Strecke von Saint-Flour, allein bald
darauf brauste ein aus jener Station aügegangeuer Zug
daher und es erfolgte ein heftiger Zusammenstoß, bei dem
es glücklicherweise nur materiellen Schaden gab.
— Ein weiblicher Toggenburger. Ein rührender
„Roman aus dem Leben" fand dieser Tage im Dorfe
Engelden Kanton Aargau, einen traurigen Abschluß. Ei»
reicher Gutsbesitzer starb im Alter von 69 Jahren als
Junggeselle. Am Tage nach dem Begräbnis fand mau die
Leiche einer alten Frau Namens Sach, die im Kauton
wegen ihrer Wohlthängkeit allgemein bekannt war, in dem
nahen Flusse. Zuerst glaubte man, der Tod wäre die
Folge eines unglücklichen Zufalls, aber man fand bei
näherer Untersuchung in ihrem Hause einen Brief, in dem
sic erklärte, daß sie den Selbstmord begangen hätte, um
neben ihrem alten Geliebten, dem Gutsbesitzer, beerdigt zu
werden, und bat, daß man ihren letzten Wunsch erfüllen
möchte. Es wird berichtet, daß die Frau einst den Guts-
besitzer, der um ihre Hand bat, abgewiesen hat, nachher aber
ihren Entschluß bereute und sich ihm gegenüber ein Haus
kaufte, weil sie hoffte, ihr Geliebter würde noch einmal zu
ihr zurückkehren. Frau Sach hatte geduldig dreißig Jahre
gewartet und den Gutsbesitzer täglich beobachtet, aber er
hat niemals wieder mit ihr gesprochen. Als sie seinen
Tod erfahren hatte, beging sie Selbstmord.

Die heutige Nummer umfaßt 3 Blätter mit zusammen 12 Seiten.
 
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