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Bund Deutscher Kunsterzieher [Hrsg.]
Kunst und Jugend — N.F. 5.1925

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Internationaler Kongreß für Zeichen- und Kunstunterricht
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https://doi.org/10.11588/diglit.22865#0005

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Lntemationaler

Kongreß für Zeichen- und Kunstunterricht

ül. An die deutsche

Die „Intern. Vereinlgung" bittet dle deutschen
Zelcheniehrer durch den Anterzeichneten zum Beitritt
uls ordentliches Milglied der Bereinigung. Diese
Äk i tg i l e d s ch a ft ist persönlich und bedingt
nicht die Zugehörtgkeit zu einem Derband, das Prä-
siüium aber hat sich nach dem Tode von Prof.
K. Elüner an mich gewendet mit der Bikte, in das
Komitee einzutreten und die Deutsche
Zeicheniehrerschaft an höheren Schulen zu verkreten.
lGöhe-Hamburg verkritt die Bolksschule, Kerschen-
sleiner-München die Hochschule.) Der erweiterte
Borstand wird darüber abstimmen,
i n w i e w e i t d e r Berband sich dabei beteiligen
wird, zumal für den geplanten Kongresz in Prag 1S28
lchon jehk gewisse Anregungen notwendig sind. Es
sei aber von vornherein betont, datz eine Erhöhung

Zeichenlehrerschaft!

Leipzlg-S. 3, den 21. 11. 1925
Scheffelstr. 23

des Mitgliedbeikrages nicht erfolgk, auch wenn der
Berband durch das im untenstehenden Brief bezeich-
neke Komikee offiziell an der lnneren Bor-
bereitung des Kongresses sich bekeiligen
würde. Das alles ist der Abskimiiiung des erweiterken
Borstandes vorbehalten. 3n der Beröffenklichung der
intern. Bereinigung ist alles weitere enkhalten. Für
die Mitglieder, üie beikreken wollen, isl eine
deutsche Sammelskelle: Stöckei, Weijzen-
fels, eingerichtet worden.

Die 4 M. Mitgliedsbeikrag werden also dem
intern. Komikee zugeführk und haben nichks zu iun
mit den Berbandsbeitrügen an den Landes- bzw.
Beichsverband.

Mit kollegialem Gruß

<S. S t l e h l e r.

L. Aufruf der internationalen Vereinigung für Kunstunterricht,
Zeichnen und angewandte Knnst

P.P.

Mir haben die Ehre, 2hnen mikzuteilen, datz vom
30. 3uli bis ü. August 1925 in Paris der 5. lnter-
nationale Kongretz für Unterricht in Zeichnen und
angewandter Kunst statkgefunden hat.

Bei dieser Gelegenheit ist auch die internationale
Bereinigung zu neuem Leben erwacht und mannig-
fnche internakionale Beziehungen zwischen den
Zeichenlehrern sind neu geknüpft worden. Zahlreiche
Bsschlüsse wurden gefatzk, die weitreichende Bedeu-
tuiig haben dürften. Die Nokwendigkeit des Zusam-
menwirkens aller wurde von den Beteiligten tief
empfunden und die Wiederausgabe des inkernatio-
ualen Bullekins „Kunst und Zeichnen" in Deutsch,
Englisch und Französisch alS wichtige Aufgabe er-
klärt.

Diese Zeikschrift, die je nach den zur Berfügung
slehenden Mikteln jährlich, halb- oder vierteljährlich
erscheinen soll, will die internattiMlM Beziehungen
pslegen, die Kongresse vorbereiten heifen (Prag
1928!), neue üdeen auf dem Gebiet des Zeichen- und
Kiiiistunterrichks über dle nationalen und sprachlichen
Grcnzen tragen und den Geist frledlichen Wettstreiks
imd brüderlicher Harmonie aller Bölker hegen.

Noch sind die ANttel, über die wir verfugen, be-
scheiden: dcr Tod hak zudem in den letzten 13 Zahren
gewailige Lücke» in unsere Reihen gerissen: es ent-

steht für die ülnkeressenten die gebieterische Pflicht,
mitzuhelfen, datz neue Kräfte herbeiströmen und die
schmerzlichen Lücken auSsüllen. Mit Nücksicht auf
die Kollegen in valukaschwachen Ländern wurde ein
Minimalbelrag von 10 tranzösischen Franken fest-
gesetzt, zugieich aber ein Normalbetrag von 5 Schwei-
zerfranken, 4 Al„ als wünschbar erklärt, namentlich
in Hinsicht auf unsere Zeitschrift, die den Mikglie-
dern ohne besondere Leiftung zugehen soll.

Darum gelangen wir an Sie mit der höflichen
Bikte, unserer inkernakionalen Dereinigung beizu-
treten und uns weikere Freunde in ülhrem Kollegen-
kreise, bei ülhren Schulleitungen und Aehörden zu
gewinnen. Zwecks Anmeldung wollen Sie sich ein-
fach beiliegender Karte bedienen.

Wir erlauben uns, ülhnen noch mikzuteilen, datz
das erste Bulletin, welches die Beschlüsse des Pariser
Kongresses enthäit, schon in den nächsken Wochen
crscheinen dürfke.

5n der angenehmen Hoffnung, Sie bald zu unsern
Mikgliedern zählen zu dürfen, zeichnen hvchachlend
Dr. A. Specker, Philipp Nilker,

der Präsident der Sekretär

des permanenten Bureaus der intern. Bereinigung.

Zürich/Bern, den 20. Okkober 1925.
 
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