liches zur Vehandlung der deutschen Sprachlehre",
enlnoininen sind, lrcnnzelchnen wir den Geist des
herzerfrischenden Buches. Mich dünlrt, es ist das
Beste, was seit Nudolf Hildebrand über den deut-
schen Socachunkerricht in der Schule geschrleben
wurüe. Aus deinselben Geisi heraus sind wir eben
daran, den Unkerrichk in der Aildsprache umzugestal-
ten. Dle lilafsische Neformschrift Äudolf Hildebrands
gab mir seinerzeit entscheidende Anregungen für mei-
nen Unterricht im Bilühafken Gestalken. Sie nimmt
daher eine bevorzugke Skelle in meiner Handbücherei
ein. Gleich daneben steht ietzt das Werk von Peter
Kolb: „Aus der Draris oes üeutschen Unterrichts,"
das wir hiermik warmstens empfehlen.
Denkzelchnen, Beobachtungen und Erkenntnisse
aus dem Leben der Nakur in zeichnerischem Schaffen
verwerket von W. Schneebeli. (Verlag von
Okto Maier, Ravensburg) 1. Teil. Preis Mark 2.—.
„Denkzeichnen" nennt der Berfasser das von ihm
hier empfohlene Zeichnen. Was versteht er darunter?
Bewuhtes erkeiinlnismnsziges Veooachten vor dem
Gegenstand, Feststellen der Zweck- und Funktions-
formen und Zusammenfassen öes Erkannten in einem
gezeichneken Begriff, der gedächtniSmäjzig beherrscht
sein mujz. stst das nun aber etwas Neues? Gewisz
nicht: Derartige Uebungen sind seit der Neform an
unjeren Schulen üblich tsiehe auch den neuen würkt.
Leyrplan für die Volksschulen im bildhaften Gestal-
ken). Wenn der Schüler eine Begriffe vor der Naknr
jelbst erarbeiken und se bständig darstellen lernt, so
lind diese Uebungen ungemein werkvoll. Sie fördern
das nakurwissenschaftliche und kechnische Denken. Die
Schülerzeichnungen werden dann aber ein anderes
Aussehen haben als die Zeichnungen des Herrn
Schneebeli. Wir befürchken, seine lobenswerken Ab-
sichten könnten leicht miszverstanden werden. Es wäre
sicherlich wertvoller gewesen, Schülerarbeiten zu zei-
gen, die im Unterricht des „Denkzeichnens ent-
standen sind.
Guskav Freikag, Vilder aus der deukschen Ber-
gangenheii, Band V. jPaul List Verlag Leipzig). NUt
diesem Band ist das einzig dastehende monumenkale
Werk abgeschlossen, das gerade für unsere Gegen-
wart nlchk nur kulturpsycholoaisch sondern auch kul-
kurpolitisch besonders wichkig ist. Was wir den 4 ersten
Vänden nachrühmten, darf auch womöglich in noch
verstärktem Matze von dem 5. Band gelken. Uns
fesselt vor allem die ungewöhnlich grojze Anzahl
von ost mehrfarbigen Bildbeigaben, die an stch schon
eine Geschichte der deukschen Kunst bedeuken. Dafz
die Urkunden und alten Drucke in Faksimile aufs
sorgfältigske wiedergegeben sind, hoben wir schon
frllher hervor. Der Berlag scheute in der Tat keine
Kosten, um das Werk würdig auszustatken. So wün-
schen wir dem Werk, das durch jede Buchhandlung
zu beziehen ist, auhertzezn aber auch gegen bequeme
Natenzahluiigen bei eüer"Retse- und Bersandbuch-
handlung bestellt werden kann, weiteste Berbreitung.
Der Preis von Mark 1S.— für den Band darf als
nieder bezeichnet werden.
Die Grundschule und das Kind. Einblicke in Nok-
wendigkeiten. Für Schule und Haus von Friedrich
Schieker, Skukkgart, Grundschule. (Beriag von
Holland und stosenhans, Skukkgart). Das Werk will
Einblick gewähren in die „Schule für das Kind, die
Im Werden ist" und der Berfasser ist ein Lehrer, der
zu den Suchenden und Ringenden gehört. Darum ist
ihin auch die Zeichnung als ein Aiiitel, mit dem die
kindliche Seele sich mehr entschleierk als In Worten,
besonders wichkig. DaS Buch ist mik einer Anzahl
schwarzweiher und farbiger Schülerzeichnungen ans-l
geslaktek. Die Erläuterungen dazn sind aber nichk
iminer zutreffend. Sie sind manchmal unklar,
geheimnissen Manches hinein, waS in einer echken
Kinderzeichnung nicht sein kann und leiden oft an
schivulstigen AuSdrücken. Das Wesen des bildhaften
Ausdrucks des Kindes ist viel elnheitlicher alS der
Berfasser annimmt. Bedauerlich ist auch, das; die
Kinderleisiung nicht immer rein wiedergegeben ist. stn-
dessen: Man lernt von seinen Fehlern. tinter dieser
Eiiischränkiing möge das Werk empfohlen sein: steden-
falls ist es schon dadurch verdienstvoll, dast es den
psychologischen Problemen nnchgeht und andere dar-
auf hinweist.
Zu unsern Abbildungen
auf S. 183, 18S, 187.
Unsere Abbildungen sind einer Mappe entnoininen,
die den Tikel krägt: „Die K ö n i g - F r i e d r i ch -
S ch u l e z u F r i e d r i ch s h a g e n. F e d e iz e i ch -
nungen von Primanern der Anstalt.
F e s t gab e z u r 25 - 3 a h r f e i e i, O s t e r n lii25."
Zur Wegleikung dienen die Worte: 3m Geisle der
Schulgemeinschaft widmen die Zeichner diesen Skrausz
ihren Mikschülern und den nach vielen Hunderten zäh-
lenden Ehemaligen, die so wie sie selber einen mehi
oder minder grotzen Teil ihrer 3ugend in den schlicl >-
schönen Näumen unseres Hauses zugebracht haben.
Mag vielleicht manchem beim Äbgang von der Schule
die Scheidestunde leichk gefallen sein, — die Stiinden
kommen, in denen man sich gern an die vergangenen,
nie wiederkehrenden Zeiten erinnert, ja nach dsr un-
gebundenen, sorgenlosen Schulzeit zurücksehnk. Wcr
diese Zeichnungen sinnig betrachket, öem mag die Er-
innerung an die 3ahre, die er auf der König-Friedrich-
schule verlebt hat, stärker leuchten.
Dr. Bernhard Nosenplenker Richard Vöttcher
Oberstudiendirekkor Zeichenlehrer
»
Die Mappe enthült 23 Zeichniingen, an denen
10 Schüler der 3ubiläuinsprima chch betelligk haben.
Das Aeujzere und 3nnere deS Schulgebäudes kehrk
in den verschiedensten Ansichten wieüer. 3ch wiisttr
in der Tat keine schönere und sinnigere Festgatzc,
die den jetzigen und ehemaligen Schülern sowie den
Eltern bei einer solchen Feier geschenkt werden kann.
Man siehk es den frischen, lebensvollen Zeichiiungen
an, dajz hier wirklich ein begeisterker Gemeinschasts-
wille, geleitet von einem tüchtigen Knnsllehrer, läkig
war und deshalb ein vollbefriedigendeS, kunslerziehe-
risch werkvolles Werk schaffen konnke. Wir beglück-
wünschen unseren Amtsgenossen Bökkcher zu dte-
sem inneren und äuszeren Lrsolg. Die Niappe kann
zum Preis von 2 Mark izuzüglich 20 Psg. Porto)
von ihm bezogen werden.
Veilagenhinweis.
Borliegender Nr. 7 ist ein Werbeblatt der M ara -
buwerke A.-G., Tamm Würltemberg, beigelegt
bekr. 3llumi n a-Wa ss e rs n rb e n und Tam-
ma-Tusche, das wir oer Aufmerksamkeit unserer
Leser beslens empfehlen.
enlnoininen sind, lrcnnzelchnen wir den Geist des
herzerfrischenden Buches. Mich dünlrt, es ist das
Beste, was seit Nudolf Hildebrand über den deut-
schen Socachunkerricht in der Schule geschrleben
wurüe. Aus deinselben Geisi heraus sind wir eben
daran, den Unkerrichk in der Aildsprache umzugestal-
ten. Dle lilafsische Neformschrift Äudolf Hildebrands
gab mir seinerzeit entscheidende Anregungen für mei-
nen Unterricht im Bilühafken Gestalken. Sie nimmt
daher eine bevorzugke Skelle in meiner Handbücherei
ein. Gleich daneben steht ietzt das Werk von Peter
Kolb: „Aus der Draris oes üeutschen Unterrichts,"
das wir hiermik warmstens empfehlen.
Denkzelchnen, Beobachtungen und Erkenntnisse
aus dem Leben der Nakur in zeichnerischem Schaffen
verwerket von W. Schneebeli. (Verlag von
Okto Maier, Ravensburg) 1. Teil. Preis Mark 2.—.
„Denkzeichnen" nennt der Berfasser das von ihm
hier empfohlene Zeichnen. Was versteht er darunter?
Bewuhtes erkeiinlnismnsziges Veooachten vor dem
Gegenstand, Feststellen der Zweck- und Funktions-
formen und Zusammenfassen öes Erkannten in einem
gezeichneken Begriff, der gedächtniSmäjzig beherrscht
sein mujz. stst das nun aber etwas Neues? Gewisz
nicht: Derartige Uebungen sind seit der Neform an
unjeren Schulen üblich tsiehe auch den neuen würkt.
Leyrplan für die Volksschulen im bildhaften Gestal-
ken). Wenn der Schüler eine Begriffe vor der Naknr
jelbst erarbeiken und se bständig darstellen lernt, so
lind diese Uebungen ungemein werkvoll. Sie fördern
das nakurwissenschaftliche und kechnische Denken. Die
Schülerzeichnungen werden dann aber ein anderes
Aussehen haben als die Zeichnungen des Herrn
Schneebeli. Wir befürchken, seine lobenswerken Ab-
sichten könnten leicht miszverstanden werden. Es wäre
sicherlich wertvoller gewesen, Schülerarbeiten zu zei-
gen, die im Unterricht des „Denkzeichnens ent-
standen sind.
Guskav Freikag, Vilder aus der deukschen Ber-
gangenheii, Band V. jPaul List Verlag Leipzig). NUt
diesem Band ist das einzig dastehende monumenkale
Werk abgeschlossen, das gerade für unsere Gegen-
wart nlchk nur kulturpsycholoaisch sondern auch kul-
kurpolitisch besonders wichkig ist. Was wir den 4 ersten
Vänden nachrühmten, darf auch womöglich in noch
verstärktem Matze von dem 5. Band gelken. Uns
fesselt vor allem die ungewöhnlich grojze Anzahl
von ost mehrfarbigen Bildbeigaben, die an stch schon
eine Geschichte der deukschen Kunst bedeuken. Dafz
die Urkunden und alten Drucke in Faksimile aufs
sorgfältigske wiedergegeben sind, hoben wir schon
frllher hervor. Der Berlag scheute in der Tat keine
Kosten, um das Werk würdig auszustatken. So wün-
schen wir dem Werk, das durch jede Buchhandlung
zu beziehen ist, auhertzezn aber auch gegen bequeme
Natenzahluiigen bei eüer"Retse- und Bersandbuch-
handlung bestellt werden kann, weiteste Berbreitung.
Der Preis von Mark 1S.— für den Band darf als
nieder bezeichnet werden.
Die Grundschule und das Kind. Einblicke in Nok-
wendigkeiten. Für Schule und Haus von Friedrich
Schieker, Skukkgart, Grundschule. (Beriag von
Holland und stosenhans, Skukkgart). Das Werk will
Einblick gewähren in die „Schule für das Kind, die
Im Werden ist" und der Berfasser ist ein Lehrer, der
zu den Suchenden und Ringenden gehört. Darum ist
ihin auch die Zeichnung als ein Aiiitel, mit dem die
kindliche Seele sich mehr entschleierk als In Worten,
besonders wichkig. DaS Buch ist mik einer Anzahl
schwarzweiher und farbiger Schülerzeichnungen ans-l
geslaktek. Die Erläuterungen dazn sind aber nichk
iminer zutreffend. Sie sind manchmal unklar,
geheimnissen Manches hinein, waS in einer echken
Kinderzeichnung nicht sein kann und leiden oft an
schivulstigen AuSdrücken. Das Wesen des bildhaften
Ausdrucks des Kindes ist viel elnheitlicher alS der
Berfasser annimmt. Bedauerlich ist auch, das; die
Kinderleisiung nicht immer rein wiedergegeben ist. stn-
dessen: Man lernt von seinen Fehlern. tinter dieser
Eiiischränkiing möge das Werk empfohlen sein: steden-
falls ist es schon dadurch verdienstvoll, dast es den
psychologischen Problemen nnchgeht und andere dar-
auf hinweist.
Zu unsern Abbildungen
auf S. 183, 18S, 187.
Unsere Abbildungen sind einer Mappe entnoininen,
die den Tikel krägt: „Die K ö n i g - F r i e d r i ch -
S ch u l e z u F r i e d r i ch s h a g e n. F e d e iz e i ch -
nungen von Primanern der Anstalt.
F e s t gab e z u r 25 - 3 a h r f e i e i, O s t e r n lii25."
Zur Wegleikung dienen die Worte: 3m Geisle der
Schulgemeinschaft widmen die Zeichner diesen Skrausz
ihren Mikschülern und den nach vielen Hunderten zäh-
lenden Ehemaligen, die so wie sie selber einen mehi
oder minder grotzen Teil ihrer 3ugend in den schlicl >-
schönen Näumen unseres Hauses zugebracht haben.
Mag vielleicht manchem beim Äbgang von der Schule
die Scheidestunde leichk gefallen sein, — die Stiinden
kommen, in denen man sich gern an die vergangenen,
nie wiederkehrenden Zeiten erinnert, ja nach dsr un-
gebundenen, sorgenlosen Schulzeit zurücksehnk. Wcr
diese Zeichnungen sinnig betrachket, öem mag die Er-
innerung an die 3ahre, die er auf der König-Friedrich-
schule verlebt hat, stärker leuchten.
Dr. Bernhard Nosenplenker Richard Vöttcher
Oberstudiendirekkor Zeichenlehrer
»
Die Mappe enthült 23 Zeichniingen, an denen
10 Schüler der 3ubiläuinsprima chch betelligk haben.
Das Aeujzere und 3nnere deS Schulgebäudes kehrk
in den verschiedensten Ansichten wieüer. 3ch wiisttr
in der Tat keine schönere und sinnigere Festgatzc,
die den jetzigen und ehemaligen Schülern sowie den
Eltern bei einer solchen Feier geschenkt werden kann.
Man siehk es den frischen, lebensvollen Zeichiiungen
an, dajz hier wirklich ein begeisterker Gemeinschasts-
wille, geleitet von einem tüchtigen Knnsllehrer, läkig
war und deshalb ein vollbefriedigendeS, kunslerziehe-
risch werkvolles Werk schaffen konnke. Wir beglück-
wünschen unseren Amtsgenossen Bökkcher zu dte-
sem inneren und äuszeren Lrsolg. Die Niappe kann
zum Preis von 2 Mark izuzüglich 20 Psg. Porto)
von ihm bezogen werden.
Veilagenhinweis.
Borliegender Nr. 7 ist ein Werbeblatt der M ara -
buwerke A.-G., Tamm Würltemberg, beigelegt
bekr. 3llumi n a-Wa ss e rs n rb e n und Tam-
ma-Tusche, das wir oer Aufmerksamkeit unserer
Leser beslens empfehlen.