u
jpiltte.
til' Frage
aus mehrere Fächer hlrgt grohe Zer
r u n g s g efah r e n in sich, auch für dle
iioimnende L e h r m i t t e l h e s ch a f fu ng.
ti. 3n O H bis Ol mub der Z.-U. beim Kunsl-
helrachlen, unler Beachtung der L i n fü g u n g in
den g e s ch i ch t l i ch e nj Äabmen der Schule,
Lie Fllhrung haben; in Deutsch und Geschichte ist
mehr die liulturelle Seile zu betonen. Die Deutsch-
pensen sind enlsvrechend enger zu fassen,
7. Die Schreivpslsge fällt den Fächern mit schrifk'
lichen Arbeiten zu fs.iSllllerlins Leitfaden S. 84 un
ier 'LIblciluna III, „Fliebendes Schreiben.")
ö. Der Z.-U. llt in seiner jetziaen mo
üernen Form durchaus ein vollwerti
ges liulturlrundliches Fach und erfordert auf
allen Stufen lrünstlerisch und pädagogisch ausgebil
üete, geprüfte Kunstlehrkräfte; nur oei nichtllber
flllllen Klassen und voller Wertung kann er seine
ganze persönlichkeitbitdende Stotzkraft enlfalten.
v. Die Feststellung allgemeiner Änforderun-
gen an oie Schüler bei Prüfungen und
die „Querverbindungen" im Lehrplan erfordern
Nichilinien für jedeeinzelne Stufe.
10. Die Pflichtzrichenstunden, wöchentlich minde-
stens 2, mll sen am Bormittag liegen.
it. Allgeme ne» Lehrziel des Zelchen- und Kunst-
onterrlchtS.
(Vergl. d. „Richtl. f. die „Deutsche Oberschule")
Pflege des Zeichnens, Malens und Gestaltens
als einer Aeicherung des gesühlsmäbigen Erlebens,
des anschaulichen Denkens und des iiatürlichen Aus-
druckswillens, sowie als eines Berständigungs- und
Ausdrucksmittels für künstleriscke, wissenschaftliche
und technische Zwecke. Entfaltung schöpferischer
Kräfte. Enrwickiung von Formgcfühl, Geschmack
und Kunstsinn. Linführung in die Grundlagen und
üas Berständnis der hildenden Kunsß, befonders
üer heimischsn Bau- und Kunftdenkmäler, sowie >n
die Zusammeiihänge mit älterer Kunst und mit der
Kultur andrer Bölker. Die Einführung in die Kunst
erfolgt nach der betrachtenden, formenden und zeich-
nenden Methode in guter Fühlung mit dem kullur-
Kundli6)en Gefamtunterricht. Bei der Stoffaus-
wahl herrscht unbeschadet der Hauptziele Be-
iv e g u n g s f r e i h e i t.
O. Lehraufgaben.
(Lntwurf für die einzelnen Stufen, unter Wahrung
des Prinzips der Bewegungsfreiheik, insbesondre bei
übersülltsn Klasfen und schlechter Stundenlage.)
S e x t a.
Freie Arbeiten lZeichnen, Formen, Basteln) nach
eigenen Lindrücken und Erlebnissen. Naives 2llu-
strieren. Ausschneiden nach dem Gegenstand und
aus der Borstellung. Klebeübungen. Farblge Auf-
teilung der Fläche. Schmücken und Schmuckfor-
men. Beginn des Malens. Wandtafelzsichnen.
Betrachten aeeigneter, kindertllmlicher Äiloer und
Kunslwerke sMärchenwelt, Famllienleben: Dorf und
Stadt). -
Qu i n ta.
Einfachei Natur- und GegenstandSformen flächiger
Art aus der Borstellung ln Umritz und Farbe.
Fornien, Scherenschnilt, Klebem Schmücken, frete
Kinderzeichnung. Tafelzeichnen. Adzeichnen von
einfachen Blättern und Schmelterlingen ln Berbin-
dung mit Gedächtniszelchnen. Farbige Aufleilung
-er Fläche. Echmllcken von Flächen. Breite
Blockschrift (Antiqur — Majuskein). AuSmessen
und Darstellen einfacher, flächenhafter Gegensiände
z. B. Tafel, Stundenplan, Schachbrelt, Mühlen-
piel, Kalender, Schiehscheibe). Kinderlümliche Bild-
lunst; Baüformen der engern und weitern Heimat.
Q u a r t a.
Schwierigere Blätter, Fsdern, Schmetterling«,
Bogelköpfe nach dem Gegenstand und aus der Bor-
'tellung. Silhouetten. Freie Pinselübungen und
arbige Flächenaufteilungen. Ornamentale Brr-
uche; Schmückeii. Scherenschnille. Tafelzeichnen.
Ausmessen und Darstellen vinfacher flächiger Gegen-
stände <z- B. Profil von Schemel, Tlsch und Stuhl).
Breite und längliche Blockschrift (Arajuskeln). Be-
trachten von wichtigen heimatlichen und anllken Äl-
tertümern lMuseumsbesuch).
U n t e r t e r t i a.
2m Anschluk a-n sreie Schülerarbeiten und «in-
fache grone Kiassenmodelle anschauliche Einfllhrung
ins räumliche Darstellen nach dem Gegensiand und
aus der Borstellung. Wiedergabe der perspektlvl
schen und Beleuchtungserscheinungen. Skizzieren
Wandtafelzeichnen. Frsihändige Nisse und Schräg
bilder einfacher Gegenstände nebst Haupliiiahen
Uebungen im farbigen Aufteilen von Flächen
Scherenschnitt, Klebeübungen, Sllhouetten. Ein
führung ins Tönen und Malen. Llnfache deko
rative Schrift (Blockschrist, Mlnuskeln und Majus
keln). Belrachten von bedeulenden Kunslwerken ües
Mittelallers; (Bsispiele: Peterskirche, deutsche
Dome, Genter Ältar, Wartburg, Teppiche Naffaels,
Dürer, Holbein, Brüggemann; Buchkunst).
Obe rtertta.
Forksehung der perspektivischen Uebungen an ein-
fachen Geräten des Zeichensaales in melhodischer
Neihenfolge, wie auch des Malens und Skizzierens
nach der Äalur und auS der Borstellung. Be-
leuchtungszonen; abgesetzte Töne. Schwarzwei
Llnolschnitt. Farbige Fläckenaufteilung. Tafelzei
nen. Ausmessen, Nisse, Schnltte, Abwicklung und
Schrägbilder nach einfachen Körpern, Geräten und
Bauteilen; Schulhof. Blockschrift. Äetrachten von
Kunstwerken des 17. und 18. Zahrhunderts (fremdr
Einflüsse; Lionardo, Michelangelo, Murillo, Rem-
brandk, künstlerische Handzsichnungen).
1t n t e r s e k u n d a.
Geräte und Teile deS Zeichensaals. Genaueres
Zeichnen und Malen nach Natur- und Kunftformen
in verschiedenen Techniken. Skizzieren. Linol-
schnitt. Frakturschrift. Aufmessen und Darstellen
einfacher Köroer, Geräte, Maschineiiteile und Bau-
teile (mit Schnitten, Abwicklungen und Schrägbil-
dern je nach dem vraktischen Zweck). Die per-
spektivische Sehstrahl- oder Durchstotzmethode. Be-
trachten ausgewählter Werke neuerer Kunst (ein-.
schlietzlich Kunstgewerbe, Handzelchnungen und Kunst
der engeren Heimat). Flächenaufteilungen, Skiz-
zieren, Formen und Malen aus der Borstellung,
u. a. auch ousgchend vom Kunslbetrachten. Mu-
seumsführung. Anregung zum Besuch jnduslrieller
Ausstellungen und Betriebe, sowie von wichtige»
helmlschen Kunststätten; <in allen Klasten, besonderS
von U II biS O I).
Obersekunda.
Zelchnen uudMalen nach schwIerigerenNalurfor.
inen, besonderS nach Bvgeln, Bierfübern und Teilen