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Feuer: Monatsschrift für Kunst und künstlerische Kultur — 1.1919/​1920

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https://doi.org/10.11588/diglit.29152#0123

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Der a. o. Professor an der Technischen Hochschule Karlsruhe, Dr A.
E; Brinckmann, hat eine Berufung auf den neu gegründeten ordentlichen
Lehrstuhl für mittlere und neuere Kunstgeschichte an der Universität Rostode
erhalten und angenommen.
Professor Dr. Julius Hashagen in Bonn hat den an ihn ergangenen
Ruf zur Übernahme des Ordinariats der mittleren und neueren Geschidite,
verbunden mit einem Lehrauftrag für rheinische Geschidite, an der Llniversität
C ö 1 n angenommen.
Der Privatdozent Professor Dr. D. Kaß (Göttingen) erhielt einen Ruf als
a. o. Professor für Pädagogik und Philosophie an die Universität Rostock.
Leipzig. Der Professor an der Akademie für graphische Künste und
Buchgewerbe, Erhard Winterstein, ist gestorben.
An der Universität Bonn ist dem Privatdozenten der Philosophie
Professor Dr. Walter Frost ein Lehrauftrag für Ästhetik erteilt worden.
Paul Scheurig, der sich besonders als Illustrator einen Namen machte,
wird von Berlin an die Dresdener Kunstakademie übersiedeln.
Siegfried Karl Eiert ist vom 1. Oktober ab als Leiter für Kom-
position, Theorie, Klavier an das Leipziger Konservatorium berufen worden.
Dem Privatdozenten für Philosophie an der Tübinger Universität, Dr.
Theodor Haering, ist der Titel eines außerordentlichen Professors
verliehen worden.
Der Bildhauer Richard Langer wurde zum Professor und ordent-
lichen Lehrer an der Staatlichen Kunstakademie Düsseldorf ernannt.
Das Weimarer Nationaltheater kündigt eine Aufführung des
Fragmentes »Hirtenlied« von Gerhart Hauptmann an. Das Stück wurde
bereits im Jahre 1912 von dem literarischen Verein des Berliner Askanischen
Gymnasiums aufgeführt. Ferner nahm sidr das Theater an der Wien bereits
im. Jahre 1906 des Stückes an.
Das Stadttheater Rostode unter der Direktion Ludwig Neubecks
bringt im Schauspiel folgende Uraufführungen: Emil Bernhard: »Herr Joh.
Wittenberg« (Schauspiel), Kurt Elmar: »Die Sdiäße von Gollonda« (drama-
tische Dichtung), Karl Krikeberg: «Hanna Pleß» (Schauspiel), Robert Nespital:
»Das tausendjährige Reidi« (Wiedertäuferspiel).

Drei Bühnenwerkc von Max Jungnickel: »Mutter«, »Die Gefallene«
und »Die Ärmste« wurden vom Sdiauspiclhaus Leipzig zur Uraufführung
angenommen.
Das Deutsche Theater beabsichtigt in der nädrsten Zeit eine Anzahl
von Werken junger Dramatiker zur Darstellung zu bringen. Die Urauf-
führungen werden zum Teil für die Gesellsdraft „Das junge Deutsdiland“
stattfinden. Gespielt werden u. a.: »Die Retter« von Reinhard Goering,
»Himmel und Hölle« von Paul Kornfeld, »Antigone« von Walter Hasen-
clever, »Die Sendung Semacls« von Arnold Zweig, »Santa Susanna«, »Kräfte«,
»Die Unfruchtbare« von August Stramm (diese drei an einem Abend), »Der
Anfänger« von Ridiard Gutmann, »Simon« von Hermann Burte, »Igernes
Sdruld« von Max Pulver, »Wahnsdraffe« von Rolf Laukner, »Herr Oluf«
von Friedrich Koffe, »Herbstvegel« von Walter hidliß und »Kaiser Karl V.«
von Otto Zarek.
Unter der Leitung des Intendanten, Universitätsprofessor. Dr. Hugo
Dinger, wird am Sdiwarzburgisdicn Landestheater in Sondershausen eine
unter staatlicher Aufsidrt stehende Hochschule für dramatisdie Kunst er-
öffnet. Sie bezweckt eine volle Ausbildung für den schauspielerischen Beruf.
Im Sommer findet der Unterricht in Jena statt, um den Teilnehmern die
Möglichkeit zu bieten, Vorlesungen an der Universität zu hören.
Die erste Spielzeit der Leipziger Volksbühne wird folgende
Werke bringen: Schillers »Wilhelm Teil«, Anton Wildgans' »Dies irae«,
Grillparzers »Medea«, Georg Büchners »Dantes Tod«, Aristophanes »Lysi-
strata«, in der Uberseßung von Leo Grciner, Goethes »Goß von Berlichingen«,
Shakespeares »Lustige Weiber von Windsor«, Sophokles’ »Elektra«, Wedekinds
»Herakles«, Grabbes »Don Juan« und »Faust«,‘Herbert Eulenbergs »Alles
um Geld« und ein Werk Gerhart Hauptmanns.
Die Niederrheinisdie Bühne in M.-Gladbadi wird eine dramatische Dichtung
»Aufgang« von Paul Gör res zur Uraufführung bringen.
Der Musikabteilung der Preußisdren Staatsbibliothek hat die
Witwe Felix Draesekes die eigenhändig von ihm gesdiriebene Partitur
seines an drei Abenden aufzuführenden großen Oratoriums »Ch r ist us« geschenkt.
Man erfährt. Friß Kreisler, der bekannte Violin-Virtuose, habe eine
Operette »Der Heiratsknoten« geschrieben. Der Künstler war bisher durdi
seine mustergültige Wiedergabe klassischer Dichtungen bekannt. Sollte sein
Aufenthalt in Newyork so abgefärbt haben, daß er sich ständig jenem
anderen Genre zuwandle?

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