Feuer: Monatsschrift für Kunst und künstlerische Kultur — 1.1919/1920
Cite this page
Please cite this page by using the following URL/DOI:
https://doi.org/10.11588/diglit.29152#0384
DOI issue:
Februar-Heft
DOI article:Eulenberg, Herbert: Renoir, 2, Impression
DOI Page / Citation link:https://doi.org/10.11588/diglit.29152#0384
„Sie haben Recht! Kinder und Blumen! Das sind unsere Tröster hienieden,"
wiederholte Wagner feierlich: „O wenn die Welf erst die schmeichelnden Weisen
meiner Blumenmädchen hören wird! Aber auch diese müssen welken und dem
Nichtsein verfallen. Leben Sie wohl!“
Damit trennte sich Wagner von Renoir, der zurückbleibend noch einige
wenige Striche an dem Bilde machte. „Was meint er nur mit seiner Ver-
gänglichkeit dachte Renoir dabei und sah sich die Farben genau auf ihre
Haltbarkeit an: „Der Künstler ist doch dazu da, um die Vergänglichkeit zu
überwinden. Ich möchte einmal wissen, was er sonst überhaupt für einen Zweck
haben sollte/1
0
326
wiederholte Wagner feierlich: „O wenn die Welf erst die schmeichelnden Weisen
meiner Blumenmädchen hören wird! Aber auch diese müssen welken und dem
Nichtsein verfallen. Leben Sie wohl!“
Damit trennte sich Wagner von Renoir, der zurückbleibend noch einige
wenige Striche an dem Bilde machte. „Was meint er nur mit seiner Ver-
gänglichkeit dachte Renoir dabei und sah sich die Farben genau auf ihre
Haltbarkeit an: „Der Künstler ist doch dazu da, um die Vergänglichkeit zu
überwinden. Ich möchte einmal wissen, was er sonst überhaupt für einen Zweck
haben sollte/1
0
326