DOI Heft:
Heft 7
DOI Artikel:Sammler und Markt
DOI Seite / Zitierlink: https://doi.org/10.11588/diglit.39946#0260
zutreffen waren. Für „Exploitation gene-
rale. ..“ gab man [\io M. (a5o M.), für „Les
Grisettes“ 4oo M. (200 M.), für „Moeurs ad-
ministratives“ 63o M. (4oo M.), für „Six
Quartiers de Paris“ 5io M. (200 M.). (Alle
Einzelpreise finden die Leser des Cicerone in
den , ,Versteigerungsergebnissen“.)
Auch die am 22. bis 24. März stattgefundene
Versteigerung bei H e n r i c i war ein aus-
gesprochener Erfolg. Es wurden zum Teil
außerordentlich hohe Preise erzielt, deutsche
Händler waren es, die den größten Teil des
herauskommenden Materials an sich brachten.
In den meisten Fällen wurde das mitsteigernde
Ausland überboten, so daß man resümierend
sagen darf: Die Gesundung des deutschen Gra-
phikmarktes ist nun da, der Händler ist wieder
in der Lage, für sich zu kaufen. Eine neue
Sammlerschicht hat sich gebildet, der es an
Sinn für die Qualität nicht fehlt.
Besonders kann man eine Steigerung der eng-
lischen Farbstiche konstatieren, zumal diese
auf dem Markt so gut wie verschwunden sind
und in London exorbitante Preise für sie ge-
zahlt werden. Als bestes Beispiel mögen die
„Cries of London“ gelten. Vor dem Kriege
zahlte man für sie ca. 18—20000 M. In Lon-
don werden so 5o—60000 M. zur Zeit für sie
geboten. Paul Graupe hat sie für 31700 M.
ersteigert, und zwar, wie wir erfahren, nicht
in Kommission, sondern für das eigene Lager.
Wir geben im folgenden einige Preise: John
Clarke: „Ariadne“, in Farben gedruckt, 1788,
420 M.; Gilles Demarteau: „Femme en co-
stume russe“ (Leymarie 384 u. 385) 1200 M.;
Albrecht Dürer: „Ulrich Varnbüler“, B. i55,
17,50 M. (1000 M.); Thomas Gauguin: „Dan-
cing Dogs“, 2 Blatt, in Farben gedruckt 1796,
34oo M.; William Hamilton: „The Shepher-
dess of the Alps“, 2 Blatt, in Farben gedruckt,
London 1792 und 1794, i55o M. (i5oo M.);
Francois Janinet: „Mademoiselle du T . ..“,
Aquatinlablatt, in Farben 1779, 24oo M.; Ge-
orge Morland: „The Farmers Stahle“, Schab-
kunstblatt in Farben, London 1792, 2200 M.
(1800 M.); „The Country Butcher“, in Far-
ben, 1802, 2600 M.; Joshua Reynolds: „The
Girl and kitten“, rein in Farben, Hamilton,
p. i48, 1260 M.; John Raphael Smith: ,,A
Visit to the Grandfather“, in Farben, London
1790, i3oo M.; John Dean Paul: „Leicester-
shire“, Fuchsjagd, vier Aquatintablätter, in
Farben, i83o, 3ooo M.; D. Wolstenholme:
„Hunting“, vier Blatt Fuchsjagd, Aquatinta-
blätter mit Handkolorit, London 1823,
2400 M. (1800 M.). K
Meister des Aachener Altars Anbetung der Könige
Versteigerung bei M. Lern perl// in Köln am 5. Mai
rale. ..“ gab man [\io M. (a5o M.), für „Les
Grisettes“ 4oo M. (200 M.), für „Moeurs ad-
ministratives“ 63o M. (4oo M.), für „Six
Quartiers de Paris“ 5io M. (200 M.). (Alle
Einzelpreise finden die Leser des Cicerone in
den , ,Versteigerungsergebnissen“.)
Auch die am 22. bis 24. März stattgefundene
Versteigerung bei H e n r i c i war ein aus-
gesprochener Erfolg. Es wurden zum Teil
außerordentlich hohe Preise erzielt, deutsche
Händler waren es, die den größten Teil des
herauskommenden Materials an sich brachten.
In den meisten Fällen wurde das mitsteigernde
Ausland überboten, so daß man resümierend
sagen darf: Die Gesundung des deutschen Gra-
phikmarktes ist nun da, der Händler ist wieder
in der Lage, für sich zu kaufen. Eine neue
Sammlerschicht hat sich gebildet, der es an
Sinn für die Qualität nicht fehlt.
Besonders kann man eine Steigerung der eng-
lischen Farbstiche konstatieren, zumal diese
auf dem Markt so gut wie verschwunden sind
und in London exorbitante Preise für sie ge-
zahlt werden. Als bestes Beispiel mögen die
„Cries of London“ gelten. Vor dem Kriege
zahlte man für sie ca. 18—20000 M. In Lon-
don werden so 5o—60000 M. zur Zeit für sie
geboten. Paul Graupe hat sie für 31700 M.
ersteigert, und zwar, wie wir erfahren, nicht
in Kommission, sondern für das eigene Lager.
Wir geben im folgenden einige Preise: John
Clarke: „Ariadne“, in Farben gedruckt, 1788,
420 M.; Gilles Demarteau: „Femme en co-
stume russe“ (Leymarie 384 u. 385) 1200 M.;
Albrecht Dürer: „Ulrich Varnbüler“, B. i55,
17,50 M. (1000 M.); Thomas Gauguin: „Dan-
cing Dogs“, 2 Blatt, in Farben gedruckt 1796,
34oo M.; William Hamilton: „The Shepher-
dess of the Alps“, 2 Blatt, in Farben gedruckt,
London 1792 und 1794, i55o M. (i5oo M.);
Francois Janinet: „Mademoiselle du T . ..“,
Aquatinlablatt, in Farben 1779, 24oo M.; Ge-
orge Morland: „The Farmers Stahle“, Schab-
kunstblatt in Farben, London 1792, 2200 M.
(1800 M.); „The Country Butcher“, in Far-
ben, 1802, 2600 M.; Joshua Reynolds: „The
Girl and kitten“, rein in Farben, Hamilton,
p. i48, 1260 M.; John Raphael Smith: ,,A
Visit to the Grandfather“, in Farben, London
1790, i3oo M.; John Dean Paul: „Leicester-
shire“, Fuchsjagd, vier Aquatintablätter, in
Farben, i83o, 3ooo M.; D. Wolstenholme:
„Hunting“, vier Blatt Fuchsjagd, Aquatinta-
blätter mit Handkolorit, London 1823,
2400 M. (1800 M.). K
Meister des Aachener Altars Anbetung der Könige
Versteigerung bei M. Lern perl// in Köln am 5. Mai