Der Cicerone: Halbmonatsschrift für die Interessen des Kunstforschers & Sammlers — 19.1927
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Heft 9
DOI Artikel:Sammler und Markt
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Zweihöckeriges schreiendes Kamel
Gelb, grün und bräunlich glasiert / Gefüllte Satteltaschen mit
Masken / T’ang, Höhe 84 cm / Kat.-Nr. 55 der Versteigerung der
Ostasiensammlung W. Bondy am 18. u. 19. Mai bei P. Cassirer, Berlin
merkt, daß auch einige Bilder von Andreas
Achenbach, Voltz, Eduard Hildebrandt und
Lier aus einem alten Berliner Haus auf den
Markt kommen werden. K
MAIAUKTIONEN IN LONDON
Am 20. Mai findet bei Christie ein Ver-
kauf von alten Meistern und frühen engli-
schen Bildnissen statt, der in bezug auf die
englischen Bilder von größter Bedeutung sein
wird. Die Gemälde stammen fast ausschließ-
lich aus Privatbesitz und in vielen Fällen sind
sie seit ihrem Entstehn in den Familien der
jetzigen Verkäufer verblieben. Zum Verkauf
gelangen u. a. Gainsboroughs schönes Porträt
von James Christie (1730—i8o3) in Dreivier-
telgröße. Dieses häufig gravierte Gemälde ge-
hört einem Nachkommen des ursprünglichen
Gründers der Firma Christie. Hauptkennzei-
chen der Auktion sind die zwölf, fast durchweg
bedeutenden Gemälde von George Rom-
ney, die fast alle registriert sind. Zwei da-
von, Lady Hamilton als Bacchantin darstel-
lend, stammen samt zwei schönen Harlow-
Gruppen aus der berühmten Sammlung des
Lord de Talbey. Abb. siehe Youngs Katalog
„The Leicester Gallery“ 1821. Zwei Porträts
Multon Lambardes und seiner Gattin von
Romney entstammen dem Besitz eines Nach-
kommen, Major W. G. Lambarde. Zwei wei-
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