Der Cicerone: Halbmonatsschrift für die Interessen des Kunstforschers & Sammlers (19.1927)

Zeug-, im besonderen Blaudruck, abgelöst, der in den einzelnen schlesischen
Landschaften ganz besondere Typen entwickelt.
Wegen Raummangels muß ich mir leider versagen, hier noch auf einige Ar-
beiten der Volkskunst näher einzugehen. Vier Glanzstücke der Ausstellung
seien nur kurz erwähnt: das Bahrtuch der Toster Schuhmacherinnung mit Kreuz,
Blumenranken und Totenköpfen (1707), die Totenkopfkasel aus Rogau, eine
oberschlesische Rokokokasel mit dem hl. Georg und schließlich der köstliche
Fleckelteppich eines Görlitzer Schneidermeisters von 1789. Eine ausführlichere
Darstellung der schlesischen Textilkunst beabsichtige ich in einem größeren
Zusammenhänge noch zu veröffentlichen.


Abb. 5
Dalmatik mit farbiger Stickerei in Platt- und Kettenstich
Mitte 18. Jahrhundert
Katholische Pfarrkirche St. Matthias, Breslau

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