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Feuer: Monatsschrift für Kunst und künstlerische Kultur — 1.1919/​1920

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Franck, Hans: Sieben Sonette
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https://doi.org/10.11588/diglit.29152#0352

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die Worte, die sich sagten ohne Schall,
die Töne, die sich — nicht ertönend — sangen,
die Weisen, die kraft eigener Kräfte klangen,
lab — nicht sie selbst! wie könnten wirs begehren! —
lab ihres Widerhalles Einen Hali
mit uns enttauchen aus den Träumemeeren.

7.

WER WARTET DORT..

er wartet dort, gepanzert ganz in Erz?


V V Wer hebt als Erster an der neuen Küste
die Hand zum Grub? Dab ich Den Namen wül^te!
So jubiliert kein Lerchenlied im März,
wie ich ihn jubeln wollte sternenwärts!
Was bleibst du unbewegt wie eine Büste?
Herunter das Visier! Welch ein Gelüste
grinst hinter diesem — — ah!! — Du bist es, Schmerz?! —
So nimm uns denn bei unsern Händen wieder,
Du, den der Herr der Herren zum Geleite
uns auserwählt! Sei, Schmerz, im Auf und Nieder,
im Nahen, Fernen, Engen, in der Weite,
sei uns zu unserm Ziel: sei gottentgcgen
Gefährte uns auf allen unsern Wegen.

Aus den „Siderischen Sonetten“, die im Delphin-Verlag zu München demnächst in einer numerierten


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