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Heidelberger Zeitung — 1898 (Juli bis Dezember)

DOI Kapitel:
Nr. 281 - 306 (1. Dezember 1898 - 31. Dezember 1898)
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https://doi.org/10.11588/diglit.42070#0652

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Amtliche
Bekanntmachungen.
Bekanntmachung.
Die Gültigkeit der
Quittungskarten betr.
Nr. 111620. Die Bürgermeister-
ämter, die Eirizugsstellen und die
zum selbständigen Markeneinkleben ver-
pflichteten Arbeitgeber des Amts-
bezirks machen wir ans Folgendes
aufmerksam.
1. Alle 1895 ausgestellten Quit-
tnngskarten verlieren nach 8 104 des
Gesetzes ihre Giltigkeit, wenn sie nicht
spätestens am 31. December 1898 bei
dem Bürgermeisteramt des Wohn- oder
Beschäftigungsortes zum Umtausch
eingereicht werden.
2. Das Bürgermeisteramt kann aus
dem Verzeichnisse der 1895 ausgestellten
Karten leicht diejenigen Karten er-
mitteln, welche noch nicht zum Um-
tausch gekommen sind. Wir empfehlen,
olle diese Karten von den Versicherten
oder Einzugsstellen noch vor 31. De-
cember 1898 zu erheben.
Die Einzugsstellen, sowie die selbst-
klebenden Arbeitgeber wollen die 1895
ausgestellten Karten aus ihren Karten-
behältern erheben und an das Bürger-
meisteramt abliefern. Soweit noch
Marken einzukleben sind, muß dies
natürlich vor der Ablieferung geschehen'
3. Jede rechtzeitig eiugereichte bezw.
sonst zum Umtausch gekommene Karte
ist sofort bei der Rückgabe oder spä-
testens innerhalb einer Woche nach
derselben aufzurechnen.
Es ist ganz gleichgültig, ob viel
oder wenig Marken eingetlebt sind,
die Karte, wenn sie nur rechtzeitig
eingereicht ist, behält ihre Gültigkeit,
auch wenn sie nur eine einzige Marke
trägt.
Da die Zeit der Einreichung zum
Umtausch für die Gültigkeit maßgebend
ist, so muß in allen Fällen, in welchen
die Aufrechnung erst 1899 erfolgt,
eine Beurkundung der Ausrechnung
beigefügt werden, au welchem Tage
die Einreichung zum Umtausch erfolgte.
Quittuugskarten, welche bei der Ein-
zugsstelle hinterlegt sind, werden stets
so zu behandeln sein, als ob sie recht-
zeitig zum Umtausch eingereicht wären.
4. Wenn die Einreichung erst am
1. Januar 1899 oder später erfolgt,
so ist die Karte nicht aufzurechuen, in
die Karte aber unter Unterschrift des
Bürgermeisteramts eine Notiz einzu-
schreiben, warum die Aufrechnung
unterblieben ist.
Wenn jedoch der Versicherte nach-
weist, daß der rechtzeitige Umtausch
ohne sein Verschulden versäumt ist,
so ist die Karte der Versicherungs-
anstalt Baden in Karlsruhe mit dem
Antrag zu übersenden, die fortdauernde
Gültigkeit anzuerkennen, worauf dann
die Aufrechnung erfolgt.
5. Der Versicherte, welcher die Karte
abgegeben hat, muß eine neue Karte
erhalten, damit die Versicherung je
nach den vorliegenden Verhältnissen
pflichtig oder freiwillig fortgesetzt wer-
den kann. Die neue Karte hat auf
den Namen der Versicherungsanstalt
zu lauten, welche ans der abgegebenen
Karte genannt ist, und die auf die
Nummer der abgegebenen Karte fol-
gende Nummer zu erhalten. Es macht
hierbei keinen Unterschied, ob die ab-
gegebene Karte gültig bleibt oder un-
gültig geworden ist, ob sie aufgerechnet
oder nicht aufgerechnet wird.
6. Diejenigen Versicherten, für welche
in den 4 Jahre» 1895, 1896, 1897
und 1898 nicht wenigstens 47 Wochen
durch Markenklebuug oder Krankheiten
bezw. Militärdienst anrechnnngsfähig
geworden sind, sind aus 8 32 des Ge-
setzes aufmerksam zu machen. Es ist
den genannten Personen anzuempfeh-
len, etwaige säumige Arbeitgeber zu
bezeichnen, damit von denselben nach-
träglich die versäumten Beiträge er-
hoben werden können. Für die Auf-
rechnung hat das Unterlassen der Nach-
klebung gar keine Äedeulung.
Bezüglich der freiwilligen Versiche-
rung ist zu beachten, daß, sobald für
eine Arbeitswoche eine einfache Marke
(Pflichtmarke) eingeklebt worden ist, für
frühere Wochen Doppelmarken nicht
mehr nachgeklebt werden können.
7. Wir empfehlen neuerdings, zu
prüfe», ob etwa Personen in der Ge-
meinde vorhanden sind (z. B. Ge-
meinde-, Kirchen- u. dergl. Bedienstete),
welche zwar seit 1. Jan. 1891 ver-
sicherungspflichtig sind für welche aber
bisher Marken nicht oder nicht in hin-
reichender Zahl entrichtet wurden. Für
solche Personen sollten noch vor
31. December 1898 die erforderlichen
Karten ausgestellt und die betr. Marken
nachgeklebt werden.
8. Bei der jüngsten Kontrole ist
vielfach wahrgenommen worden, daß
da und dort noch Karten im Gebrauch
oder wenigsten in den Registraturen
der Eiuzugstellku. derGemeindebehörden
und der Arbeitgeber vorhanden sind,
welche bereits 189ll—94 ausgestellt
sind. Solche Karten wollen überall,
wo sie sich finde n, erhoben werden.
Ein Zwang gegen Versicherte zur
Abgabe ist natürlich nicht zulässig.
9. Alle 1895 oder früher ausgestell-
ten, ausgerechneten oder nicht ausge-
rechneten Quittuugskarten wollen im
Anfang Januar 1899 an die Versiche-
rungsanstalt Baden in Karlsruhe ein-
gesendet werden.
Die Bürgermeisterämter les lai-

bezirks werden angewiesen, die Ein-
zugsstellen und die zum selbständigen
Markeneinkleben verpflichteten Arbeit-
geber noch besonders auf diese Be-
kanntmachung hinzuweisen und den
Vollzug anher auzuzeigen.
Heidelberg, den 8. Dec. 1898.
GM. Wrksamt.
Du. ArnSperger.
Bekanntmachung.
Am Sonntag, den 18 December,
wird der Schalterdienst bei den Packet-
annahnie- und Ausgabestellen der
hiesigen Postämter nicht wie gewöhn-
lich um 5 Uhr Nachmittags, sondern
schon um 11 Uhr Vormittags wieder
beginnen.
Heidelberg, den 15. Dec. 1898.
Kaiserliches Wostamt-
Strauß.
Luisen-Heilanstalt.
Wie bisher, so haben wir auch in
diesem Jahre den Wunsch, unseren
zahlreichen Kleinen ein frohes Weih-
imchtsfest zu bereiten. Da wir aber
aus eigenen Mitteln ein solches aus-
zurichten nicht im Stande sind, so
richten wir an die Freunde und
Freundinnen unserer Anstalt die er-
gebenste Bitte, uns mit gütigen
Gaben unterstützen zu wollen. Die-
selben werden dankbar entgegen-
genommen in der Anstalt selbst, als
in den Wohnungen von Prof. Vierordt
(Kaiserstr. 29) und Prof. Lossen
(Rohrbacherstr. 44).
Der Uemaltungsrath.
Weihnachten.
Frauenverein, Abtheilung VI.
Armenkinderpflege.
An Weihnachtsgeschenken für die in
Familien verpflegten Waisen der
Stadt und des Kreises, der Halb-
waisen und für die von den Eltern
gänzlich verlassenen Kindern sind ein-
gegangen:
Von B. 12 Hüte, 12 Kappen; v.
M. 5 Alk.; Ungenannt 1 Mk.; Hrn.
Louis G. Aevfel, Nüsse, Contekr u.
Feigen; C. D- 1 Unlerrock, 2 P.
Strümpfe; Dr. G. V. 3 Mk.; Fr.
P. E. 5 Mk.; H. L. 30 Mk.; Fr.
Hoir. S. 7 Hemden, 6 P. Strümpfe,
1 Capuze; Fr. Prof. Th. 6 Hem-
den, 1 jJäckchen, 2 P. Strümpfe.
1 Aermelwhürze. 6 Taschentücher, 1
Puppe; Fr. E. K. 2 Hosen, Con-
fekt; Fr. Geh.-R. K. 10 Mk.; Fr.
Geh. Ho'r. M. 10 Pik-; Fr. Ged.
Reg.-R Pf.3 Mk.. Ungenannt 1 Kleid
1 Schürze, 1 Puppe u. s. w.; Hru.
Holt. L. M. Stoffe, Bilderbücher;
Fr. Leop. M. 3 Mk.; F>. M. F. 6
Unterröcke; Fr. Tb. K Bilderbücher
und 3 Mk.: C. W. 2 Spiele; Fr.
Geb. Hoir. W. Bilderbücher, Leb-
kuchen ; Fr. Prof. G. 50 Pik.; A. E.
10 Mk., Fr. Landr. K. 6 P Hand-
schuhe; Fr. I. L- sou. 40 Mk.; A.
Kr. 8 Mützen; C. Bk. 5 Mk.; Fr.
Dr. B, 3 Nil.; Frl. L. R. 2 Mk.;
Ungenannt Schinina.
Zur Emvfangnahme von weiteren
Gaben au Geld und sonstigen Gegen-
ständen sind bereit folgende Damen
der Abtheilung VI: Frl. Ehrmann,
Plöck 56, Frau Holsten, Plöck 54,
Frau Pirsch, Obere Neckarstraße 1,
Frl. Schmitt, Kltngenteichstraße 6,
Frl. Wollmar, Rolpbacherstraße 49.
Waisen-u.Erziehungs-
haus.
An Weihnachtsgaben sind ferner
eingegaugen:
Von Ungenannt 4 Mk., von Un-
genannt 1 Mk., von H L. 30 Mk.,
von Frau Dr. Schm. 5 Mk., von Hrn.
M. Dr. V. 3 Mk., von Herrn N.TH.
Scheriners 1 Korb Spielwaaren, von
Frau L. Ni. 3 Mk., 5 Bilderbücher,
3 St. Stoff, von Hrn. I. M. K. 10 Mk,
von Hrn. Mjr. A. 3 Pik., von Frau
L. K. 1 Knabenhemd, 2 Mädchen-
hemden, 2 Paar Hosen, 2 Schürzen,
von Frau C. M. 10 Mk, von Herrn
A. E. 10 Pik., von F. E. 20 Mk.
von Frau I. L. ssu 40 Mk., von
Frau Psstr. 1 Korb Kastanien, von
Hrn. N. 1 Band „Jugeudblätter", von
Hrn. St. H. 3 Pik.,
wofür Namens der Kinder bestens
dankt
Heidelberg, den 16. Dez. 1898.
A. Hübner.

108


IMer
1895^
1890^
1895^

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I'IÜKöl, kiMiuoZ, MiW0üium8,
AsäieAene I'abrilrÄto erster Girmen.
Leedslein, Llütdner, Steinig, Ciilltker 88dne, Laim, 81eiii^r»sl,er, llnuck, LeräuX,
Urnäi, Dbiirinei' nriä Zuckere, socvis siFens Ante b'g.brikats.
8L i- i,8 <> ii i is m : Lslvv, Nui-Ker, Mu-Iied, Iluiiiiffoi-K.
Verkauk §effranvfftsr gut roparirter §Iü»eI uuä Oiuuiiios. Veiuiietffunx neuer Asspislwr'
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Urssbsiut jsäsu Ursitag. Ursis kür äis lülläsr äss 17 gltpostvsrsius LIK. 5 pro (Quartal iuol. korto.
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Lkamiburx, vsosmbsr 1898. 8T «'H'IIIZIklll'^
Ilerau-xedtzr u»ä Verleger äsr ^Hambarxer ksaeliriodteu -

AkM'msmks (Hklilllitiit)
aus der Kokerei Schulz in Bochum
in unübertroffener Qualität, bei sparsamstem Brennen, größter Heizeffect
und keine Schlacken bildend, wie dies bei allen anderen
Coaksen mehr oder weniger der Fall; einzig richtiges Brennmaterial
für irische Oefen, Warmwafsers u Niederdruckdampf-
heizungen re-, welche durch Benützung dieser Marke erst zur richtigen
Geltung und Ausnutzung kommen, empfiehlt in passenden Korngrößen
zu annehmbarem Preis
Lolli«»-, <io»lL8- IIlick 8L««ttIlIloIxlliIIlckllIII^»
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Durch große Borräthe, welche in gedeckten Räumen lagern, biete
meinen ständigen Abnehmern die Garantie für jederzeit prompte Be-
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UeUvdÄiisr k'IeisekKrin«^, ^rmr«8. Lulvu, kvulriräöv,
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IrutlieimM, ks8rr»6ü sie.
Oio bereits z'strt ertkeilten F.ukcräAS v^sräen kn lisutiAOll
kreisen iu »usKesnetiler (jnnlitnl Ksliekert.
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