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Der Cicerone: Halbmonatsschrift für die Interessen des Kunstforschers & Sammlers — 19.1927

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Heft 1
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Sammler und Markt
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https://doi.org/10.11588/diglit.39946#0062

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Antoine Pesne Doppelbildnis
Leinwand 1,38x1,10 m / Bes.: Galerie Goldschmidt & Wallerstein, Berlin

rangig dem repräsentativen Geistseiner Epoche
ein. Interessanter vielleicht erscheint uns Heu-
tigen der andere Pesne, der ein Maler bürger-
licher Oberservanz gewesen ist und auf die-
sem Gebiet Porträtdarstellungen hinterlassen
hat, die sich den Werken eines Anton Graff
ebenbürtig an die Seite stellen. Daß ihn die
eigene Zeit in der Beziehung sogar einem
Rembrandt angenähert hat, ist immerhin nicht
uninteressant.
Dieser bürgerliche Pesne ist erstmalig auf der

Berliner Ausstellung in unser Bewußtsein ge-
treten1. Er erscheint da als ein Maler mit an-
derer Palette und — psychologisch vor allem
interessant — plötzlich losgelöst von jeder
1 Der geschmackvolle, illustrierte Katalog mit der
Biographie eines Zeitgenossen, des Matthias Oester-
reich und einem kurzen Nachwort von dem aus-
gezeichneten Kenner der Materie C. F. Foerster
versehen, behält auch in der Folge eine beson-
dere Bedeutung innerhalb der Pesne-Literatur,
(Verlag der Galerie Goldschmidt & Wallerstein.
Berlin, Schöneberger Ufer 36 a).

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