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Der Cicerone: Halbmonatsschrift für die Interessen des Kunstforschers & Sammlers — 19.1927

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Heft 10
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Rundschau
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https://doi.org/10.11588/diglit.39946#0348

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Paul Cezanne Die Brücke
Aquarell aus der Cezanne-Ausstellung der Galerie Flechtheim, Berlin.

galt dies von der modernen Marmorkopie des
Denkmals Friedrich des Großen von llauch,
das in der Achse nach dem Schlosse stand und
das nunmehr seinen Platz auf dem großen
llasenparterre vor der .Tubiläumsterrasse der
Orangerie nahe dem Weg finden wird. Die
i856 aufgestellte Drakevase, die sich in voll-
ständig defektem Zustande befindet, wird ver-
schwinden, die rechts von ihr stehende Herme
des Gartendirektors Vetter kommt an die
Mauer des Marly-Gartens. Sehr begrüßens-
wert scheint es uns, daß die Terrassen vor
dem Schloß nunmehr frei gemacht werden
und in ihrer Architektur zur vollen Wirkung
gelangen. Zu diesem Zweck werden die unter
Friedrich Wilhelm IV. aufgestellten übergro-

ßen vier Marmorvasen fortgenommen, ebenso
die hohen Mittelteile der Fontänen. Aus dem
Sizilianischen Garten wird der Geygersche Bo-
genschütze entfernt. Er soll in dem sogenann-
ten Hippodrom zwischen Charlottenhof und
Neuen Palais seinen Platz finden. Selbstver-
ständlich erscheint es, daß die in Berlin und
Potsdam noch je einmal vorhandene Statue
des jugendlichen Großen Friedrich von Uphues
aus der Blickachse der friederizianischen Nep-
tunsgrotte als Fremdkörper entfernt wird. Die
glücklichen Bestrebungen der Krongutsverwal-
tung für die Wiederherstellung künstlerischer
Reinheit und historischer Echtheit werden mit
diesen Arbeiten im Park von Sanssouci erfolg-
reich fortgesetzt. Alfred Kuhn

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