Universitätsbibliothek HeidelbergUniversitätsbibliothek Heidelberg
Metadaten

Der Cicerone: Halbmonatsschrift für die Interessen des Kunstforschers & Sammlers — 19.1927

DOI Heft:
Heft 14
DOI Artikel:
Sammler und Markt
DOI Seite / Zitierlink: 
https://doi.org/10.11588/diglit.39946#0483

DWork-Logo
Überblick
loading ...
Faksimile
0.5
1 cm
facsimile
Vollansicht
OCR-Volltext

Francisco de Goya »Sie machen sich schön«. Aquarell
Aus der neueröffneten Galerie Amsler & Rulhardt, Berlin W 8

des Kunsthandels. Der Handel braucht Frei-
heit und die Freiheit braucht Sitlengesetze.
Die Freiheit des Handels, geschützt durch Or-
ganisationen, ist die Grundform der heuti-
gen Zeit, und hier zeigt sich der Weg für die
Fachorganisation und die Spitzenorganisation.
Der Vorsitzende schließt seinen Vortrag mit
dem Wunsche „Glückauf den Verbandsmit-
gliedern und Glückauf dem Verbände, der
zum Besten seiner Mitglieder leben, wachsen
und gedeihen möge“.
Kommerzienrat Max Bernheimer erstattet als
Schatzmeister den Kassenbericht, aus dem die
vorzügliche Lage des Verbandsvermögens zu
erwähnen ist.
Der bisherige zweite Vorsitzende, Kommer-
zienrat Schulte, ersuchte von seiner Wieder-
wahl Abstand zu nehmen, unter Berufung auf
sein Alter. In herzlichen Worten dankte ihm
Geheimrat Drey für sein vorbildliches Wir-
ken und seine zehnjährigen hervorragenden
Dienste. Seinem Vorschlag gemäß wird Herr
Kommerzienrat Schulte zum Ehrenmitglied
gewählt.
Alsdann erfolgt die Neuwahl des Vorstandes,
über dessen Zusammensetzung noch später be-
richtet wird.
Der Schriftführer und Vorsitzende der Kom-
mission für eine Auktionsverordnung, Herr
Emil Hirsch, berichtet ausführlich über die
Richtlinien für das Auktionswesen, die den
Interessen sowohl des Käufers wie des Ver-
käufers dienen sollen und die allen berechtig-

ten Anforderungen entsprechen dürften. In
dem Bestreben, den zutage getretenen Aus-
wüchsen im Auktionswesen entgegenzuarbei-
ten und für absolute Reellität und Zuverläs-
sigkeit bei Versteigerungen besorgt zu sein, hat
die Kommission Richtlinien ausgearbeitet, die
von der Versammlung anerkennend zur Kennt-
nis genommen werden.
Der Syndikus des Verbandes, Herr Dr. Schub,
hält alsdann einen außerordentlich bemer-
kenswerten, verständnisvollen und tiefgründi-
gen Vortrag über die Stabilität unserer Wäh-
rung. Der Vorlrag soll als Sonderdruck den
Verbandsmitgliedern zugehen. Der erste Vor-
sitzende dankte in verbindlichen Worten dem
Syndikus für seine lichtvollen Ausführungen.
Dr. Wolffenberg, Berlin, drückte in Worten
höchster Anerkennung dem ersten Vorsitzen-
den und dein Vorstände den herzlichsten
Dank für deren hingebungsvolle Tätigkeit aus.
Der erste Vorsitzende schließt mit Worten des
Dankes besonders für die auswärtigen Her-
ren, die zahlreich zu der Versammlung er-
schienen waren, die Sitzung.
LUZERN
Die Galerie Fischer wird am 19. Juli im
Hotel National die Sammlung des Herrn
La Borderie und anderen Besitz versteigern.
Italienische und spanische Primitive, Nieder-
länder des 16. und 17. Jahrhunderts (Jan
Breughel d.,)., Rubens, Terborch, van Goyen,
Hobbema, Teniers, Ostade). Arbeiten von Tin-
461
 
Annotationen