Der Cicerone: Halbmonatsschrift für die Interessen des Kunstforschers & Sammlers — 19.1927
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https://doi.org/10.11588/diglit.39946#0781
DOI Heft:
Heft 24
DOI Artikel:Baum, Julius: Die Skulpturensammlung Hubert Wilm, [1]
DOI Seite / Zitierlink: https://doi.org/10.11588/diglit.39946#0781
Abb. 3. Muttergottes. Angeblich aus Westfalen
Kupferkruzifix mit Glasaugen und geschmeidigen Körperlinien, Höhe 16 cm,
ähnlich dem Typus Stuttgart Nr. 251; verwandt ein Limousiner Kruzifixus mit
Zellenschmelz, Höhe 14 cm. Unter den Bruchstücken ist eine trauernde Maria
beachtlich.
Auch die gotische Skulptur des 14. und frühen 15. Jahrhunderts ist in der
Sammluug Wilm durch vorzügliche Bildwerke, hauptsächlich aus Bayern und
vom Rhein, vertreten.
Unter den bayrischen Arbeiten sei eine thronende Chiemgauer Maria, Höhe
67 cm, aus Zirbelholz, hervorgehoben. Gürtelüberfall und die Betonung des
Körperorganismus sprechen für die Entstehungszeit des Werkes gegen 1300.
1 Vgl. Baum, Deutsche Bildwerke des Mittelalters, 1923, Nr. 23.
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