Die Werkstatt der Kunst: Organ für d. Interessen d. bildenden Künstler — 8.1908/1909
Cite this page
Please cite this page by using the following URL/DOI:
https://doi.org/10.11588/diglit.52076#0183
DOI issue:
Heft 13 (28. Dezember 1908)
DOI article:Hellwag, Fritz: Die Verbindung für historische Kunst
DOI article:Aus Galerien und Museen / Aus Akademien und Kunstschulen / Stipendien und Stiftungen / Vereine / Vermischtes
DOI Page / Citation link:https://doi.org/10.11588/diglit.52076#0183
Heft so.
Die Werkstatt der Kunst.
s?5
rische Kunst durch ein treffenderes zu denken, wir glauben,
daß dem Empfinden und Streben unserer heutigen Künstler-
generation das Wort „monumental" bedeutend besser
entsprechen würde, da man darunter den Ewigkeitsgehalt,
das zur geistigen Höhe Führende versteht. Jedenfalls hat
aber das Wort „historische Kunst" den Beigeschmack der in
unserer Zeit beinahe verpönten „Staatsaktionen". Im
Interesse einer sehr wünschenswerten Popularisierung der
verdienstvollen Bestrebungen der Verbindung möchten wir
hiermit eine Aenderung des Titels befürworten.
Ihren Mitgliedern bietet die Verbindung,
außer der unentgeltlichen Lieferung von graphischen Gri-
ginalwerken hervorragender Meister, durch Verlosung ihrer
sämtlichen Erwerbungen die Möglichkeit des Gewinnes
wertvoller Kunstwerke, den Kunstvereinen außerdem die
Gelegenheit, die angekauften Werke in ihren Bäumen zur
Ausstellung zu bringen; den Künstlern bietet sie
Verkaufsgelegenheit und allgemeines Bekanntwerden
ihrer angekauften Werke durch umfassendes Ausstellen und
Einverleiben in die öffentlichen Saminlungen.
Der Beitritt sei den Künftlerkorporationen und Kunst-
vereinen nochmals angelegentlich empfohlen! v. H.
Aus Galerien unck Museen -
Wien. Eine Gruppe von Mäzenen hat das Gesamtwerk
Ungers, 8t t Blätter, zum voraus erstanden und der
Bibliothek der Akademie der bildenden Künste zum
Geschenke gemacht. Kl
Aus Akacieniien uncl Kun?1?cbulen
München. (Versuchsanstalt und Auskunftsstelle für
Malrechnik an der Technischen Hochschule.) Eine ständige
Einrichtung dieser Anstalt bilden nunmehr die jeden Mon-
tag und Donnerstag —8 Uhr im alten Lhemischen
Hörsaal (Eingang Gabelsbergerstraße) stattfindenden Vor-
träge vom Leiter der Anstalt, Prof. Dr. A. Eibner, über
„Lhemie in der Maltechnik mit Berücksichtiaung der
Physik". ' " Kl
Slipenciien unci Stiftungen
Beriin-Lharlottenburg. Das laut Bekanntmachung vom
Juli d. I. ausgeschriebene Stipendium der Adolf
Menzel-Stiftung ist durch Beschluß des Kuratoriums
der genannten Stiftung für das Jahr ^909 dem Studie-
renden. Maler Franz Eich horst aus Berlin verliehen
worden. Kl
Aus Künstler- unc! Kunst-Vereinen —
Stuttgart. Der Grtsverband Stuttgart der Renten -
undPensionsanftaltfürdcutschebildendeKünstler
in Weimar hielt am 9. Dezeinber seine ordentliche General-
versammlung ab. Aus dein vom Vorstand erstatteten
Jahresbericht ist zu entnehmen, daß der Grtsverband sich
ruhig, aber stetig weiterentwickelt. Mit Dank wurde der
fördernden Unterstützung des Königs sowie der bürger-
lichen Kollegien der Stadt Stuttgart für Weiterbewilligung
der Jahresbeiträge gedacht. Einen schmerzlichen Verlust
erlitt der Grtsverband durch das Ableben seines ordent-
lichen Mitglieds Maler L. Schön und des unterstützenden
Mitglieds Privatier Schönlein, welcher der Renten- und
Pensionsanstalt für deutsche bildende Künstler in Weimar
;oooo Mk. vermachte. Zwei ordentliche Mitglieder be-
ziehen Altersrenten, ein ordentliches Mitglied eine Inva-
lidenpension. Der Kassenbericht ;9O?/O8 weist an Ein-
nahmen und Ausgaben ;008,-t2 Mk. auf. Das vermögen
des Grtsverbands konnte auf 22 800 Mk. erhöht, den
ordentlichen Mitgliedern wiederum ein Zuschuß von 3O"/o
ihrer an die Hauptkasse in Weimar zu zahlenden Beiträge
gewährt werden. Im Etatsentwurf ^908/09 ist ein Zu-
schuß von 35Hg vorgesehen. Der seitherige Vorstand: Prof.
R. Stier; stellvertretender Vorstand und Kassier: Maler
Peter Schnorr; Schriftführer: Maler Herm. Drück wurden
wiedergewählt. Kl
Weimar. In der Generalversammlung des Deutschen
Künstlerbundes wurde Graf v. Kalckreuth-Stuttgart
wieder zum Präsidenten und Graf Harry v. Keßler-
weimar wieder zum Vizepräsidenten und Schatzmeister ge-
wählt. Als stellvertretender Vizepräsident wurde an Stelle
des verstorbenen Leistikow der Maler Max Slevogt-Berlin
gewählt. In den erweiterten Vorstand traten ferner ein
Prof. Thedy-Weimar, Hans Baluschek-Schöneberg, Prof.
Sauter-London und Kurt Hermann-Berlin. Die Mit-
gliederzahl des Bundes ist dieselbe geblieben. Kl
-Verrnii'ÄNes-—
Professor Büttner freigesprochen. Rach mehrwöchiger Dauer
erreichte der Prozeß gegen den Hofrat Prof. Büttner-
pfänner zu Thal, der des Meineides angeklagt war,
sein Ende. Die Geschworenen verneinten die Schuld-
fragen, worauf der Gerichtshof den Angeklagten frei-
sprach. Kl
Die deutschen Abonnements der „Werkstatt der Kunst"
werden wie alljährlich am Januar der Post überwiesen.
Gleichzeitig werden auch die Adressen aller außerhalb Deutsch-
lands wohnender: Abonnenten durchgesehen und verglichen. Die
Unterzeichnete bittet deshalb dringendst, Hede zurr» Januar
bevsrstehende Adressenänderung baldigst zu »neiden.
Leipzig, Guerstraße ;o.
Die Geschäftsstelle
der „Werkstatt der Kunst".
In llresäen-^
pillnitrerstr. 59, Haltestelle
cler elektriseüeu Laüu.
6ro886 unü Kleins
prei8vvert ru vermieten.
w. MM
Oel-u.Iempekä 0
»ccillMlL llHMKllSMU SI KIM " kUlkklk :: llllW il «MM Ik lv
EröktnunZ I. biovemder 1908. ! . lVlalerei, küdliauerei, 2eicknen. > - KröiinunZ I. November 1908.
—.Zcüüleruutnuüme jederzeit. .— -
Prospekte äurct» clie Direktion, Via Kun§o il lVluZnone dir. izz, 1, 8tock, ^os. ^'bincien-Kesselback.
Die Werkstatt der Kunst.
s?5
rische Kunst durch ein treffenderes zu denken, wir glauben,
daß dem Empfinden und Streben unserer heutigen Künstler-
generation das Wort „monumental" bedeutend besser
entsprechen würde, da man darunter den Ewigkeitsgehalt,
das zur geistigen Höhe Führende versteht. Jedenfalls hat
aber das Wort „historische Kunst" den Beigeschmack der in
unserer Zeit beinahe verpönten „Staatsaktionen". Im
Interesse einer sehr wünschenswerten Popularisierung der
verdienstvollen Bestrebungen der Verbindung möchten wir
hiermit eine Aenderung des Titels befürworten.
Ihren Mitgliedern bietet die Verbindung,
außer der unentgeltlichen Lieferung von graphischen Gri-
ginalwerken hervorragender Meister, durch Verlosung ihrer
sämtlichen Erwerbungen die Möglichkeit des Gewinnes
wertvoller Kunstwerke, den Kunstvereinen außerdem die
Gelegenheit, die angekauften Werke in ihren Bäumen zur
Ausstellung zu bringen; den Künstlern bietet sie
Verkaufsgelegenheit und allgemeines Bekanntwerden
ihrer angekauften Werke durch umfassendes Ausstellen und
Einverleiben in die öffentlichen Saminlungen.
Der Beitritt sei den Künftlerkorporationen und Kunst-
vereinen nochmals angelegentlich empfohlen! v. H.
Aus Galerien unck Museen -
Wien. Eine Gruppe von Mäzenen hat das Gesamtwerk
Ungers, 8t t Blätter, zum voraus erstanden und der
Bibliothek der Akademie der bildenden Künste zum
Geschenke gemacht. Kl
Aus Akacieniien uncl Kun?1?cbulen
München. (Versuchsanstalt und Auskunftsstelle für
Malrechnik an der Technischen Hochschule.) Eine ständige
Einrichtung dieser Anstalt bilden nunmehr die jeden Mon-
tag und Donnerstag —8 Uhr im alten Lhemischen
Hörsaal (Eingang Gabelsbergerstraße) stattfindenden Vor-
träge vom Leiter der Anstalt, Prof. Dr. A. Eibner, über
„Lhemie in der Maltechnik mit Berücksichtiaung der
Physik". ' " Kl
Slipenciien unci Stiftungen
Beriin-Lharlottenburg. Das laut Bekanntmachung vom
Juli d. I. ausgeschriebene Stipendium der Adolf
Menzel-Stiftung ist durch Beschluß des Kuratoriums
der genannten Stiftung für das Jahr ^909 dem Studie-
renden. Maler Franz Eich horst aus Berlin verliehen
worden. Kl
Aus Künstler- unc! Kunst-Vereinen —
Stuttgart. Der Grtsverband Stuttgart der Renten -
undPensionsanftaltfürdcutschebildendeKünstler
in Weimar hielt am 9. Dezeinber seine ordentliche General-
versammlung ab. Aus dein vom Vorstand erstatteten
Jahresbericht ist zu entnehmen, daß der Grtsverband sich
ruhig, aber stetig weiterentwickelt. Mit Dank wurde der
fördernden Unterstützung des Königs sowie der bürger-
lichen Kollegien der Stadt Stuttgart für Weiterbewilligung
der Jahresbeiträge gedacht. Einen schmerzlichen Verlust
erlitt der Grtsverband durch das Ableben seines ordent-
lichen Mitglieds Maler L. Schön und des unterstützenden
Mitglieds Privatier Schönlein, welcher der Renten- und
Pensionsanstalt für deutsche bildende Künstler in Weimar
;oooo Mk. vermachte. Zwei ordentliche Mitglieder be-
ziehen Altersrenten, ein ordentliches Mitglied eine Inva-
lidenpension. Der Kassenbericht ;9O?/O8 weist an Ein-
nahmen und Ausgaben ;008,-t2 Mk. auf. Das vermögen
des Grtsverbands konnte auf 22 800 Mk. erhöht, den
ordentlichen Mitgliedern wiederum ein Zuschuß von 3O"/o
ihrer an die Hauptkasse in Weimar zu zahlenden Beiträge
gewährt werden. Im Etatsentwurf ^908/09 ist ein Zu-
schuß von 35Hg vorgesehen. Der seitherige Vorstand: Prof.
R. Stier; stellvertretender Vorstand und Kassier: Maler
Peter Schnorr; Schriftführer: Maler Herm. Drück wurden
wiedergewählt. Kl
Weimar. In der Generalversammlung des Deutschen
Künstlerbundes wurde Graf v. Kalckreuth-Stuttgart
wieder zum Präsidenten und Graf Harry v. Keßler-
weimar wieder zum Vizepräsidenten und Schatzmeister ge-
wählt. Als stellvertretender Vizepräsident wurde an Stelle
des verstorbenen Leistikow der Maler Max Slevogt-Berlin
gewählt. In den erweiterten Vorstand traten ferner ein
Prof. Thedy-Weimar, Hans Baluschek-Schöneberg, Prof.
Sauter-London und Kurt Hermann-Berlin. Die Mit-
gliederzahl des Bundes ist dieselbe geblieben. Kl
-Verrnii'ÄNes-—
Professor Büttner freigesprochen. Rach mehrwöchiger Dauer
erreichte der Prozeß gegen den Hofrat Prof. Büttner-
pfänner zu Thal, der des Meineides angeklagt war,
sein Ende. Die Geschworenen verneinten die Schuld-
fragen, worauf der Gerichtshof den Angeklagten frei-
sprach. Kl
Die deutschen Abonnements der „Werkstatt der Kunst"
werden wie alljährlich am Januar der Post überwiesen.
Gleichzeitig werden auch die Adressen aller außerhalb Deutsch-
lands wohnender: Abonnenten durchgesehen und verglichen. Die
Unterzeichnete bittet deshalb dringendst, Hede zurr» Januar
bevsrstehende Adressenänderung baldigst zu »neiden.
Leipzig, Guerstraße ;o.
Die Geschäftsstelle
der „Werkstatt der Kunst".
In llresäen-^
pillnitrerstr. 59, Haltestelle
cler elektriseüeu Laüu.
6ro886 unü Kleins
prei8vvert ru vermieten.
w. MM
Oel-u.Iempekä 0
»ccillMlL llHMKllSMU SI KIM " kUlkklk :: llllW il «MM Ik lv
EröktnunZ I. biovemder 1908. ! . lVlalerei, küdliauerei, 2eicknen. > - KröiinunZ I. November 1908.
—.Zcüüleruutnuüme jederzeit. .— -
Prospekte äurct» clie Direktion, Via Kun§o il lVluZnone dir. izz, 1, 8tock, ^os. ^'bincien-Kesselback.