Die Werkstatt der Kunst: Organ für d. Interessen d. bildenden Künstler (8.1908/1909)

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Die Werkstatt der Kunst.

Heft 45.. -A

zugezogen hätten; damit hätte sich die Aufregung und
die sehr ärgerliche Konfusion in der Künstlerschaft ver-
meiden lassen."
Dies mußte der Nassauische Kunstverein resx. der
Kunstausschuß sich von uns sagen lassen, ohne daß er im-
stande gewesen wäre, auch nur ein Wort darauf zu er-
widern. Er war sich jedenfalls feiner Hilf- und Ratlosig-
keit selbst sehr gut bewußt, und erst jetzt, nachdem es Herrn
Direktor Schall, im Verein mit den von uns genannten
Künstlern (zu denen auch noch Herr Pros. Brütt gehörte),
gelungen ist, aus der allgemeinen Verwirrung noch Einiges
zu retten und trotz alledem eine recht annehmbare Kunst-
ausstellung zu arrangieren, — erst jetzt bildet sich der
Nassauische Kunstverein ein, daß der Erfolg dieser Aus-
stellung „ganz wesentlich" auf feine Tätigkeit zurück-
zuführen fei. So ist's auch mit dieser Illusion nichts —,
ob wohl nun endlich die Selbsterkenntnis folgen wird?
v. W. V. K.

Der Mellbewerb um ckas Volizeigebäucle in
Müncken unci cler Augustinerslock. II
Amtlich wird folgendes bekannt gegeben:
„Die bei dem, vor kurzem abgelausenen Wett-
bewerb gewonnenen Ergebnisse und die nochmalige
Prüfung der Naumbedürfnisse haben die Notwendig-
keit ergeben, ein neues Vorprojekt ausarbeiten
zu lassen, das nach Verhandlungen mit dem
Stadtmagistrate Nlünchen dem Landtage vorgclegt
werden soll.
Zur Aufstellung dieses Vorprojektes wurde der
Architekt und k. Professor an der Technischen Hoch-
schule Theodor Fischer berufen, der durch Be-
arbeitung eines mit einem dritten Preise ausge-
zeichneten Wettbewerbsentwurfes mit der Aufgabe
schon vertraut ist und gerade in Städtebaufragen
einen so hervorragenden Nus genießt, daß von ihm
eine allgemein befriedigende Lösung der so schwierigen
Augustinerstockfrage erwartet werden kann. Zugeteilt
ist ihm der k. Bauamtsassessor Hermann Buchert,
der die amtlichen Vorprojekte bearbeitet hat (auch
ein zum Ankauf empfohlenes radikales Umbauprojekt
ausführte. D. Red.) und infolgedessen die Einzel-
heiten des polizcibetriebes auf das genaueste kennt.
Es dürfte somit Gewähr gegeben sein, daß die
so viel besprochene Angelegenheit von jetzt ab einen
raschen und glücklichen Verlauf nimmt."

Berichtigung

In Nummer H2 ist der letzte Artikel über den
„Deutschen Künstler-Verband" irrtümlich mit Or. Erich
Burger statt Or. Fritz Burger, Privatdozent an der
Münchener Universität, unterzeichnet worden.

Aus Galerien unct Museen

Barmen. Aus der Ausstellung des Düsseldorfer Sonder-
bundes wurden der Galerie des Kunstvereins von
Herrn Hugo Toelle das Gemälde „Frühling am Niederrhein"
von Mar Llarenbach und von Herrn Theodor Hinsberg
das Gemälde „Am Hittorfer Maar" von Walter Mxhey
zum Geschenk gemacht. chj

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dureb Vorortverbebr mit Berlin verbundenen Ort-
8obukten) 2n einem Wettbewerb biermit nukZekordert.
Ü.N Prsi86n 8inä uu8Z'686t2t: 1200, 800 und
500 Narb.
.Lu88erdem 8teben 2um Eubank von niebt prä-
miierten vntwürken 500 Narb 2ur VerküZmnK.
Vie vntwürke 8ind bi8 r:um I. blovemker 1909
eivLureicben.
va,8 vremKermbt be8tebt au8 den NitAliedern
der 8tädti8oben Kun8tdeputution und den Herren
Bildbnuer Brok. Daniel rm Berlin und Lildbnuer
Brok. llo8ÜU8 2U Orunewnld.
Vie BedinZun^en und 80U8tiZ'en VnterluZen kür
den tVettbewerb 8ind vom lllaZistrut 8eböneber§
M unentZ-elllieb ^u belieben.
8sf>in-8c!i8nebefg, l!en 13. -uguzi 1909.
Der lVlaZistrnt.