DOI Heft:
Heft 10 (7. Dezember 1908)
DOI Artikel:Ausstellungen / Preisausschreiben / Denkmäler / Staatliche Aufträge etc. / Staatliche Ankäufe etc. / Staatliche Kunstpflege / Personalien / Auszeichnungen / Todesfälle / Stipendien und Stiftungen / Vereine / Vermischtes / Kunsthandel und Versteigerungen
DOI Artikel:Werbung
DOI Seite / Zitierlink: https://doi.org/10.11588/diglit.52076#0144
s36
Die Werkstatt der Kunst.
Heft (0. <
jedoch, die die Verlosungsobjekte geliefert hatten, entwickelte
sich die Angelegenheit in unerwünschter weise. Die Be-
zahlung blieb nämlich aus. Lin Heißsporn unter ihnen
hat nun kurzerhand dein belgischen Arbeitsminister
Hubert, dem höchsten Verantwortlichen für die belgische
Sektion, den Gerichtsvollzieher auf den Hals geschickt.
Der Minister nahm die Sache absolut nicht scherzhaft auf
und er schrieb sofort an den Künstler: „Mich geht die ganze
Geschichte überhaupt nichts an; wenden Sie sich an den
Generalkommissar der Abteilung!" Der Künstler befolgte
den Rat, aber der Generalkommissar lehnte ebenfalls die
Verantwortung ab und meinte: „Da Sie so hübsch mit dem
Minister begonnen haben, fahren Sie nun auch fort, mit
ihm zu verhandeln." Der Künstler aber war es satt, sich
bald nach der einen, bald nach der anderen Seite um sein
Geld zu wenden, und so hat er nun ein für allemal die
persönliche Klage gegen den Minister aufrecht er-
halten, und Herr Hubert wird sich dazu verstehen müssen,
vor dem Friedensrichter zu erscheinen, der dann entscheiden
wird, ob der Minister zu zahlen hat oder nicht.
Berlin. (Grober Medaillenunfug.) welch unerhörte
Auswüchse der Medaillenunfug auf Ausstellungen zeitigt,
beweist neuerdings das Folgende: Für eine „Große Inter-
nationale Venediger Ausstellung" sucht eine Basler
Firma auch heimische Gewerbetreibende heranzuziehen, und
zwar durch eine Einladung, in der es wörtlich lautet: „Die
Kosten, welche Sie direkt für die Ausstellung an uns zu
zahlen haben, wären nur 95 Mk., jedoch bei Erhalt einer
Goldeneri Medaille mit Diplom oder dgl. hätten
Sie für die Vertretung, Dekoration, Gratifikation 3 50 Mk.
zu zahlen. Dieser Betrag ist nur zahlbar bei Erhalt einer
Auszeichnung." — (Diese Ausstellung darf n atürlich nicht
mit der Internationalen Kunstausstellung verwechselt -
werden! — Red.)
Runstkanäel unä Versteigerungen
—
München. Soeben erschien der Katalog der Sammlung
F. Hofer-Landau i. Pf. (hervorragende ostasiatische Kunst-
gegenstände vornehmlich des XVI. bis XVIII. Jahrhunderts).
Auktion in München in der Galerie Helbing Mittwoch,
den 9. Dezember 1908.
Die deutschen Abonnements der „Werkstatt der Kunst"
werden wie alljährlich am t. Januar der poft überwiesen.
Da gleichzeitig auch die Adressen aller außerhalb Deutschlands
wohnenden Abonnenten durchgesehen und verglichen werden,
so bittet die Unterzeichnete dringendst, jede zum s. Aanuar
bevorstehende Adressenänderung baldigst zu melden.
Guerstraßc t->. ^r „^rkstatt der Kunst".
Nfer* eine gllleklieke
xwisellen Zer Oeltarbe null dem Letusollierürnis ller-
gestellt sollen will, bei äer es keine Zerwürfnisse in
Korm von LprünZen unä Kissen gibt, äer wällle
RAUA»
riHIkiNH xsür Mit fsäor OöUÄrds sius so inrÜAS VsrtülläuuA
ein, (lass rrlls äis^Llltitsils ctsr Kewötuüioü vsr-
sisstsr Ret.usotüsrkruis.
liLNML xI«jeN28lti°- voi^UxNotws Uiüuütttü t>ei Oslka-rüou.
UoMänroUlL Firnis kür lorupora. Litt
«. HIOOLKOU1 8 0 26, 8li. 8.
UellLillev, I'llckellen. Ilcukiiuinreii
in Küu8t!eri8cker VottenäunZ.
verlrlelnemnzen von elnriuenllenlien
Mellen mit liellek-Wlennlittlilnen.
HFsi'eins-AdLEUvken, 5
§epra§1, §3lvanopl38ll8ck unä emailliert.
llkki'.l.snei',
6. m. k. U.,
^ünrps'öggkiLtsll,
König!. 8a>er.
n. lierrogi. 8äoks.
Hoflieferant.
Nürnberg,
Klein-
weillenmüllle 12.
86i-!in8w.,
liiitkrstr. 46.
Itunstrinuvkevsi, Xunstkeim Mslie L 60.
für ^czuarell-, Oel- unä Dempera-
lVlalerei sinä als bervorragenäes
Fabrikat bekannt. Wer Wert auf
ein wirklicb gutes barbenmaterial
legt, verwenäe Pelikan-Künstler-
farben, äie sicll bestens bewabrt
baben unä äeren Vorzüge all-
seitig anerkannt unä gescllätrt
vveräen. Verlangen Lie unter 6e-
^ugnabme aut äieses Llatt Lpe-
^ialprospekte. ^Ile einscblägigen
blanälungen tübren äie Fabrikate
mit äer „Pellkan'-Lebut^marke.
Küntliei' Wsgner, lisunover u. Wien
Qsxr. 1838 W ^usreicka.
Die Werkstatt der Kunst.
Heft (0. <
jedoch, die die Verlosungsobjekte geliefert hatten, entwickelte
sich die Angelegenheit in unerwünschter weise. Die Be-
zahlung blieb nämlich aus. Lin Heißsporn unter ihnen
hat nun kurzerhand dein belgischen Arbeitsminister
Hubert, dem höchsten Verantwortlichen für die belgische
Sektion, den Gerichtsvollzieher auf den Hals geschickt.
Der Minister nahm die Sache absolut nicht scherzhaft auf
und er schrieb sofort an den Künstler: „Mich geht die ganze
Geschichte überhaupt nichts an; wenden Sie sich an den
Generalkommissar der Abteilung!" Der Künstler befolgte
den Rat, aber der Generalkommissar lehnte ebenfalls die
Verantwortung ab und meinte: „Da Sie so hübsch mit dem
Minister begonnen haben, fahren Sie nun auch fort, mit
ihm zu verhandeln." Der Künstler aber war es satt, sich
bald nach der einen, bald nach der anderen Seite um sein
Geld zu wenden, und so hat er nun ein für allemal die
persönliche Klage gegen den Minister aufrecht er-
halten, und Herr Hubert wird sich dazu verstehen müssen,
vor dem Friedensrichter zu erscheinen, der dann entscheiden
wird, ob der Minister zu zahlen hat oder nicht.
Berlin. (Grober Medaillenunfug.) welch unerhörte
Auswüchse der Medaillenunfug auf Ausstellungen zeitigt,
beweist neuerdings das Folgende: Für eine „Große Inter-
nationale Venediger Ausstellung" sucht eine Basler
Firma auch heimische Gewerbetreibende heranzuziehen, und
zwar durch eine Einladung, in der es wörtlich lautet: „Die
Kosten, welche Sie direkt für die Ausstellung an uns zu
zahlen haben, wären nur 95 Mk., jedoch bei Erhalt einer
Goldeneri Medaille mit Diplom oder dgl. hätten
Sie für die Vertretung, Dekoration, Gratifikation 3 50 Mk.
zu zahlen. Dieser Betrag ist nur zahlbar bei Erhalt einer
Auszeichnung." — (Diese Ausstellung darf n atürlich nicht
mit der Internationalen Kunstausstellung verwechselt -
werden! — Red.)
Runstkanäel unä Versteigerungen
—
München. Soeben erschien der Katalog der Sammlung
F. Hofer-Landau i. Pf. (hervorragende ostasiatische Kunst-
gegenstände vornehmlich des XVI. bis XVIII. Jahrhunderts).
Auktion in München in der Galerie Helbing Mittwoch,
den 9. Dezember 1908.
Die deutschen Abonnements der „Werkstatt der Kunst"
werden wie alljährlich am t. Januar der poft überwiesen.
Da gleichzeitig auch die Adressen aller außerhalb Deutschlands
wohnenden Abonnenten durchgesehen und verglichen werden,
so bittet die Unterzeichnete dringendst, jede zum s. Aanuar
bevorstehende Adressenänderung baldigst zu melden.
Guerstraßc t->. ^r „^rkstatt der Kunst".
Nfer* eine gllleklieke
xwisellen Zer Oeltarbe null dem Letusollierürnis ller-
gestellt sollen will, bei äer es keine Zerwürfnisse in
Korm von LprünZen unä Kissen gibt, äer wällle
RAUA»
riHIkiNH xsür Mit fsäor OöUÄrds sius so inrÜAS VsrtülläuuA
ein, (lass rrlls äis^Llltitsils ctsr Kewötuüioü vsr-
sisstsr Ret.usotüsrkruis.
liLNML xI«jeN28lti°- voi^UxNotws Uiüuütttü t>ei Oslka-rüou.
UoMänroUlL Firnis kür lorupora. Litt
«. HIOOLKOU1 8 0 26, 8li. 8.
UellLillev, I'llckellen. Ilcukiiuinreii
in Küu8t!eri8cker VottenäunZ.
verlrlelnemnzen von elnriuenllenlien
Mellen mit liellek-Wlennlittlilnen.
HFsi'eins-AdLEUvken, 5
§epra§1, §3lvanopl38ll8ck unä emailliert.
llkki'.l.snei',
6. m. k. U.,
^ünrps'öggkiLtsll,
König!. 8a>er.
n. lierrogi. 8äoks.
Hoflieferant.
Nürnberg,
Klein-
weillenmüllle 12.
86i-!in8w.,
liiitkrstr. 46.
Itunstrinuvkevsi, Xunstkeim Mslie L 60.
für ^czuarell-, Oel- unä Dempera-
lVlalerei sinä als bervorragenäes
Fabrikat bekannt. Wer Wert auf
ein wirklicb gutes barbenmaterial
legt, verwenäe Pelikan-Künstler-
farben, äie sicll bestens bewabrt
baben unä äeren Vorzüge all-
seitig anerkannt unä gescllätrt
vveräen. Verlangen Lie unter 6e-
^ugnabme aut äieses Llatt Lpe-
^ialprospekte. ^Ile einscblägigen
blanälungen tübren äie Fabrikate
mit äer „Pellkan'-Lebut^marke.
Küntliei' Wsgner, lisunover u. Wien
Qsxr. 1838 W ^usreicka.