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Die Werkstatt der Kunst: Organ für d. Interessen d. bildenden Künstler — 8.1908/​1909

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Heft 32 (10. Mai 1909)
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Preisausschreiben / Staatliche Aufträge etc. / Denkmal-Schutz und -Pflege / Aus Akademien und Kunstschulen / Personalien / Auszeichnungen / Todesfälle / Vereine / Gerichtssaal / Urheberrecht / Kunsthandel und Versteigerungen
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https://doi.org/10.11588/diglit.52076#0452

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Die Werkstatt der Kunst.

Heft 32.


Prag. (Verein deutscher bildender Künstler in Böhmen.)
Der neue Vorstand besteht aus: Maler Richard Teschner,
Obmann; Bildhauer Karl wilfert jun., Gbmannstellver-
treter; Schriftsteller vr. Jakob Fürth, Schriftführer, zugleich
Geschäftsleiter; Schriftsteller Oskar Wiener, Schatzmeister;
ferner die Herren: Maler Georg Jilovsky, Maler Georg
Kars, Maler Karl Kostial, Architekt Julius Schmidl, Prof.
Franz Topsch als Beisitzer; die Herren: Maler Rudolf
Walter-Locl, Dozent Or. Wilhelm Wiechowski, Ersatz-
männer; und die Herren Maler Gustav Kroy, Maler Ru-
dolf Rzihowsky als Revisoren.
Weimar. (Thüringer Ausstellungsverein bildender
Künstler.) Der Jahresbericht der Ausstellung nennt
für das vergangene Jahr eine Gesamtbesuchsziffer von
6^23 Personen. Verkauft wurden durch Vermittelung
des Vereins im vergangenen Jahre 6t Werke. (Also
mar ungefähr jeder hundertste Besucher ein Käufer.) J/j
Wien, 27. März. (Der Albrecht Dürer-Verein) hat in
seiner Hauptversammlung folgende Herren in den leiten-
den Ausschuß gewählt: Bildhauer Karl Hackstock, Vor-
stand; Maler Hans Götzinger, Vorstandsstellvertreter; Maler
Wilhelm Ambros, I. Schriftführer; Maler Eduard A. Dussek,
II. Schriftführer und Maler Hans Stadler, Kassaverwalter;
in den Arbeitsausschuß wurden gewählt: Maler Emil Lzech,
Maler Josef Hermann, Maler Eduard Mader, Maler Otto
Pfeiffer, Maler Karl L. Prinz, Maler Rudolf Vodicka,
Radierer und Maler Alfred Wesemann und Bildhauer
Arthur Minder.
Wien. Der „Genossenschaft der bildenden Künstler Wiens"
hielt ihr außerordentliches Mitglied, Herr Prof. Vr. Eduard
Schiff, am 22. April im Repräsentationssaale des Künstler-
hauses einen Vortrag unter dem Titel: „Ueber die Ver-
wertung medizinischer Sujets in der bildenden
Kunst" mit Vorführung von auf dieses Thema bezüglichen
Projektionsbildern.

Gericktslaal

Basel. (Gefälschte Böcklin-Bilder.) In Basel fand
kürzlich ein Prozeß gegen den Maler L-uar- Rudis ühli
statt wegen Fälschung von Böcklin-Bildern, die, mit den
Initialen des Meisters versehen, in den Handel kamen,
während der Sohn Böcklins und persönliche Freunde des
Verstorbenen mehrere Bilder, die sie noch auf der Staffelei
gesehen hatten, für echt erklärten, traten andere mit über-
schwänglichen Beschuldigungen auf. Der Expert Prof.
Schmid aus Prag legte dem Angeklagten über 800 (!) sorg-



sc.1

fältig numeriertes!) Fälschungen Böcklinscher Bilder zur
Last! — Rüdisühli wurde zu vier Monaten Gefängnis
verurteilt. Das Gericht nahm an, das Bild „Liebesherbst"
sei von R. selbst gefälscht, während er die übrigen verkauft
habe, obwohl er sie als Fälschungen erkannte.

Nrkebenreckt

Die „revidierte" Berner Uebereinkunst zum Schutze von
Werken der Literatur und Kunst — das Ergebnis der
Berliner Urheberrechtskonferenz — stellt eine Verarbeitung
der Berner Uebereinkunst von ^886 und der Pariser Zusatz-
akte von t8y6 zu einem einheitlichen Texte dar.
Wenn aber die Vertragsstaaten sie nicht ratifizieren, so
werden künftig drei verschiedene Fassungen neben-
einander bestehen. Doch muß zugegeben werden, daß dies
das einzige Mittel ist, die Uebereinkunst in fortschritt-
lichem Sinne auszubauen, ohne auf das Mitgehen
oder spätere Beitreten solcher Länder zu verzichten, die in
einzelnen Punkten an den . Bestimmungen der früheren
beiden Akte von t886 und t8y6 vorläufig noch festhalten.
Ueber kurz oder lang werden sich aber doch alle Länder
auf die neue revidierte Fassung einigen.

RunNkanclel unä Versteigerungen

Berlin. Ein bisher angeblich völlig unbekanntes Delbild
von A. Böcklin, eine kleinere Variation zu der „Pieta"
von Z873 in der Berliner Nationalgalerie, hat der Kunst-
händler L. Zaeslein-Berlin in süddeutschem Privatbesitz
entdeckt.


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Künstler Vlsgner, llsnnover n. Mn
oexr. 1838 30 äusreictni.
 
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