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Die Werkstatt der Kunst: Organ für d. Interessen d. bildenden Künstler — 8.1908/​1909

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Heft 26 (29. März 1909)
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Ausstellungen / Preisausschreiben / Denkmäler / Staatliche Aufträge / Staatliche Ankäufe etc. / Aus Galerien und Museen / Aus Akademien und Kunstschulen / Kunstgewerbe / Auszeichnungen / Vereine / Vermischtes
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https://doi.org/10.11588/diglit.52076#0365

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Heft 26.

Die Werkstatt der Kunst.

357

„Immortellen" von Bruno May; „In der Speisekammer"
von A. Peters; (0 Landschaften von M. Hartwig; „von
der See" (Aquarell) von Fritz Lndell; 5 Aquarelle von F.
Nierholz. X
Wien. In der XXXV. I ahresa usstellung der Ge-
nossenschaft der bildenden Künstler Wiens wurden Kunst-
werke nachstehender Künstler angekauft: Max Schödl (3),
Karl Fahringer, Arthur Kaan, Viktor Rousseau, August
Groß, Josef Kinzel, Ernst Graner, Karl Pixpich, Karl M.
Schuster, Emma Liardi, Stefan Simony, Mtto Nowak,
Julius Köhler, Peter Terescuk, Thomas Leitner, Josef
Jungwirth (? Studien), Karl probst, Ludwig Hans Fischer. X
Wiesbaden. (Galerie Banger.) Architektur-Sonderaus-
stellung Hugo M. Roeckl-Nünchen (B. D. A.). X
Zürich, (permanente Ausstellung der Sektion Zürich der
Gesellschaft schweizerischer Maler, Bildhauer und Architekten,
Bahnhofstraße sMerkatoriumj.) Serie vom (8. März bis
(0. April (909: Kollektivausstellung von Maler Rens
Lackerbauer. X

Lautencle Areisaussckreiben

Oie S ci>ritiieiru n g.

Termin
zur Ein-
lieferung
Gegenstand
Grt der Ein-
lieferung
Näh.keft^
(.April
Altenheim
Bremen
20
(.April
Vereinszeichen
Prag
20
(.April
Sparkasse und Polizeiwache
Altena i. W.
22
(.April
Bauplan für Grundstück
Aachen
22
(5. April
Innen-Plakat
Berlin
(S
22
(9.April
Kirche in Uerdingen
München
(9
(.Mai
Technischen Hochschule
Berlin
30
(.Mai
Landhaus-Siedelung
Rüdersdorf
8
2S
(.Mai
Bebauungsplan
Danzig
20
(.Mai
Eßbestecke
Aue i. E.
22
(.-(-(.Mai
Denkmal Peters des Großen
Riga
(8
(5. Mai
Polizeigebäude
München
(2
(5. Mai
Realgymnasium
Tempelhof
22
3(. Mai
Kurhaus
Rostock
20
(5. Juni
Bebauungsplan
Dresden
22
30. Juni
Rathaus
Plauen i. v.
20
(.Juli
König Ludwigs-Preisstiftung
Nürnberg
20
I- Juli
Reuter-Denkmal
Stavenhagen
25
(5. Sept.
Postkarte und Marke
München
(9
(5.Sext.
Andreas Hofer-Denkmal
Meran
22
(.Gkt.
Schloßteichbrücke
Königsberg i.pr.
22
(. Nov.
Trinkgefäß
Stuttgart
20
(5. Dez.
Groß-Berlin Bebauungsplan
Berlin
! 9

Aue i. Erzgeb. Zu dem in Heft 22 mitgeteilten Preis-
ausschreiben für Bestecke der Firma August Wellner

Söhne empfing die „W. d. K." folgende bemerkenswerte
Zuschrift:
„Bei aufmerksamem Durchlesen der Bedingungen
ist mir ausgefallen, daß die Verteilung der Preise auch
anders wie nach der genannten Aufstellung vorgenommen
werden kann. Dies ist ja nun ein oft geübter Brauch,
der hier jedoch durch den folgenden Absatz ,Preisrichter'
besondere Bedeutung gewinnen kann. In diesem werden
die Richter namentlich aufgezählt. Gute Namen werden
die meisten mit mir sagen. Dieser Aufzählung ist nun
eine Erläuterung (?) angehängt, in der es heißt, daß außer-
dem noch .Inhaber und Angestellte' der ausschreibenden
Firma Sitz und Stimme haben. Ivie viel .Angestellte', ist
nicht gesagt. Des weiteren folgt der merkwürdige Passus,
daß es rechtlich von keinerlei Bedeutung sein soll, wenn
der eine oder andere der als Richter genannten Herren
verhindert oder nachträglich ablehnen sollte oder noch
die eine oder andere nicht besonders benannte Persönlichkeit
von den Veranstaltern zum Preisgericht berufen werden
sollte. Die prämiierten Arbeiten gehen mit allen Rechten
in den Besitz der Ausschreibenden über. Mit diesen Be-
dingungen hat sich also die Firma die Möglichkeit offen
gehalten, jede ihr selbst gut dünkende Arbeit ohne Rücksicht
auf künstlerische (Dualität trotz der Künstlerrichter Prof.
Behrens ufw. usw. zur Prämiierung und damit Ankauf
durchzufetzen, denn sie kann den bei Meinungsverschieden-
heit zu erwartenden Rücktritt der genannten Künstler-
richter ohne weiteres durch Berufung von Angestellten und
anderen Personen parallelisieren, falls nicht vorweg bereits
die .Angestellten' die Künstler an Zahl resp. Stimmen über-
wiegen. Weiters können damit die Preise derart novelliert
werden, daß je nach Rücksichtnahme auf die Geffentlichkeit
eine größere oder kleinere Zahl Arbeiten billiger oder teuerer
prämiiert, d. h. mit allen Rechten angekauft werden.
Wenn man will und ein bißchen geschickt ist, könnte da
ein ganz gutes Geschäft herauszuschlagen sein. Ueberdies
ist noch der ditto merkwürdige Schlnßpassus: Line Gewähr
für unbeschädigte und vollständige Zurückfendung wird
von keiner Seite übernommen. Also der Bewerber kann
gewärtigen, daß er nur die Hälfte seiner Entwürfe zurück-
erhält. Die fehlenden mag er sich dann suchen und deren
event. Ausführung am Weltmarkt kontrollieren, wenn er
will und — kann. Giorgio Graf Buonaccorsi." X
Rüdersdorf. Ergänzung zu den Bedingungen des Preis-
ausschreibens des Rittergutes Rüdersdorf. Von dem Ritter-
gut Rüdersdorf ist uns nachstehende Ergänzung zugegangen:
An Stelle von Ko der Bedingungen: Für die künstlerische
Lösung der Aufgaben werden H Preise ausgesetzt: -(500,
3800, 2500 und (500 Mk. Zum Ankauf von Entwurfs-
teilen werden vorläufig 500 Mk. zur Verfügung gestellt.
Zu 8 I und II sind einige sachliche Nachträge gegeben
worden. XI

Geplante Denkmäler

Bern. Lin Welttelegraphen-Denkmal in Bern
soll nach dem Beschluß der internationalen Telegraphen-
konferenz Lissabon (908 mit einem Aufwande von etwa
200000 Frcs. errichtet werden. Das Denkmal wird das
Andenken wachhalten an die Begründung der internatio-
nalen Telegraphenunion, die (865 stattfand. Die Ent-
hüllung des Denkmals ist für (9(5 in Aussicht genommen.
Alle Maßnahmen find der schweizerischen Bundesregierung
übergeben. , X
Köln. Die Bewegung zugunsten eines Bismarck-Natio-
naldenkmals, das aus Anlaß der hundertjährigen Ge-
burtstagsfeier dem eisernen Kanzler auf der Elisenhöhe
bei Bingerbrück errichtet werden soll, nimmt immer größeren
Umfang an. Um die Einheitlichkeit der Sammlungen zu
fordern, werden in den einzelnen Bundesstaaten und Pro-
vinzen Landesausschüsse und in den Städten (Orts-
ausschüsse gegründet, denen Vertreter aller Bevölkerungs-
schichten angehören sollen. Wie die Zentralgeschäftsstelle
 
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