Die Werkstatt der Kunst: Organ für d. Interessen d. bildenden Künstler — 8.1908/1909
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https://doi.org/10.11588/diglit.52076#0472
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Heft 34 (24. Mai 1909)
DOI article:Inhalt / Arbeitskalender / Mitteilungen / Ausstellungen
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Die Werkstatt der Kunst.
Hcsr ZH.
Ortsverein Vevlin.
Das neue Rlitgliederverzeichnis des Ortsvereins
Berlin der A. D. K. G. ist in Vorbereitung und werden
Mitglieder, die ihre Wohnungen oder Ateliers geändert
haben, gebeten, der Geschäftsstelle unseres Vereins mög-
lichst umgehend Nachricht zukommen zu lassen.
Mitteilungen äe§ Vereins üer llünitterinnen unä
IMnMreunäinnen ru KerUn.
wir teilen hierdurch unseren Vereinsangehörigen mit,
daß Frl. Margarethe Hoenerbach, Direktorin der
Zeichen- und Malschule, Berlin, zu unserem Be-
dauern ihr Amt zum i. Oktober 1909 aus Gesundheits-
rücksichten niederlegt. Als Nachfolgerin ist die Malerin
Frl. Hildegard Lehnert vom Vorstand gewählt worden.
Der Vorstand.
Lokale vergünMgungen für äie Mglieüer äer
Allgemeinen veutlchen kunstgenoilenschatt.
Ortsverein Berlin.
Freier Eintritt gegen vorweis der Mitgliedskarte:
Amelangsche Kunsthandlung, Eharlottenburg, Kantstr. 16-1,
Amsler 6c Ruthardt, Kunsthandlung, Berlin VV,
Behrenstr. 29 L,
Laspersche Kunsthandlung, Berlin V/, Behrenstr. 17 (nur
Montags von 11—6 Uhr),
Lassirers Kunstsalon, Berlins, viktoriastr. 35,
Gurlitts Kunstsalon, Berlins, Potsdamerstr. 113,
Künstler Haus-Kunstausstellungen, Berlin V/, Bellevue-
straße 3.
Keller 6c Reiner, Kunstsalon, Berlin W) Potsdamer-
straße 122.
Kgl. Akademie der Künste: Freier Eintritt für
alle während des winters 1908/9 veranstalteten Ausstellungen.
Kgl. National-Galerie und Kaiser Friedrich-
Museum: Freier Eintritt auch an Zahltagen.
Auskunft IN Kechkangelegenheiteir.
Der Syndikus der „Allgemein en Deutsch en Kunst-
genosse ns chaft", Herr Rechtsanwalt Or. Friedrich Rothe
in Berlins., Französischestraße 2-1/II, erteilt den Mitgliedern
kostenlos Auskunft in Rechtsangelegenheiten, die die beruf-
lichen Interessen der Mitglieder betreffen. (Sprechstunden
täglich, mit Ausnahme des Sonnabend, von -1^ bis 6 Uhr.)
Gesuche um Raterteilung werden, unter Beifügung von
möglichst vollständigem Beweismaterial, am besten schrift-
lich, — entweder direkt bei Herrn Or. Rothe oder durch
die Vermittelung der Schriftleitung der „Werkstatt der Kunst"
eingereicht.
Auch die Abonnenten der „Werkstatt der Kunst"
erhalten diese kostenlose Auskunft, doch haben sie ihr
Abonnement nachzu weisen und sich schriftlich oder münd-
lich an die Schriftleitung in Zehlendorf-Berlin zu wenden.
Der Redakteur der „Werkstatt der Kunst" Fritz
Hellwag hält jeden Dienstag und Sonnabend
zwischen 5 und 7 Uhr im Hotel „Askanischer Hof", König-
grätzerstraße 2t (Telephonamt VI, -167), eine öffentliche
Sprechstunde ab. Briefliche Anmeldung erwünscht.
Geplante Ausstellungen
Berlin. Die Kommission der Großen Berliner Kunst-
ausstellung 1910 hat ihre Aemter folgendermaßen ver-
teilt: Prof. Friedrich Kallmorgen, 1. Vorsitzender; Prof.
Otto H. Engel, 2. Vorsitzender; 1. und 2. Schriftführer:
die Maler Leonhard Sandrock und Karl Kayser-Eichberg;
1- und 2. Säckelmeister: die Architekten Prof. F. Schwenke
und Geh. Baurat Otto March.
Berlin. Das „deutsch-französische Annäherungskomitee"
plant, wie in Fachkreisen behauptet wird, die Veranstaltung
einer Ausstellung französischer Auust in den Räumen
des deutschen Reichstags. — (Das Direktorium des
Reichstages teilt uns auf unsere Anfrage mit, daß aller-
dings von einer solchen Ausstellung gesprochen worden sei,
daß aber der plan „in irgend einer weise greifbare Ge-
stalt nicht angenommen" habe. — Man wird gut tun,
darauf zu achten, daß uns der Annäherungskoller nicht
einen Streich spielt, der uns vor Frankreich doch nur bla-
mieren könnte. Oder glaubt irgend ein vernünftiger
Mensch etwa an die Möglichkeit einer deutschen Revanche-
Kunstausstellung im französischen Parlamente? Red.)
Wien I (Karlsplatz 5). Der Künstlerverband öster-
reichischer Bildhauer beabsichtigt im Herbst 1910 eine
großangelegte Ausstellung von Grabdenkmälern zu
veranstalten, welche sowohl den künstlerischen Idealen als
auch den wirtschaftlichen Interessen der Bildhauer Rech-
nung tragen soll, und fordert die Kollegen hiermit aus,
diese auf die Hebung eines arg vernachlässigten Kunst-
zweiges abzielende Veranstaltung durch zielbewußte Beteili-
gung zu unterstützen. Um der Ausstellung ein geschlossenes
Gesamtbild zu sichern, wollen wir auch Kartenkünstler
zur Mitwirkung heranziehen, welche die gärtnerische Aus-
gestaltung der Friedhöfe in neue, unseren Intentionen ent-
sprechende Bahnen lenken sollen; aus demselben Grunde
sind für die Zulässigkeit der Werke folgende allgemeine Be-
stimmungen festgesetzt worden: u) Besonders erwünscht find
Grabmäler in echtem Material, b) Zulässig find Mo-
delle in Originalgröße, c) Zulässig sind ferner Modelle in
Originalgröße von Grabmälern, welche außerhalb des
wiener Rayons bereits aufgestellt sind, cl) Nicht zulässig
sind solche Grabmäler, welche im wiener Rayon auf-
gestellt sind oder in Wien bereits ausgestellt waren.
Der Künstlerverband wird sich bemühen, Subventionen
vom k. k. Unterrichtsministerium, der Landesvertretung und
der Stadt Wien für diese Ausstellung und für den Zweck
zu erlangen, um unbemittelten Kollegen die Ausführung
von solchen Werken, deren Skizzen oder Entwürfe von der
Ausstellungsjury empfohlen werden, zu ermöglichen oder
zu erleichtern. Das vorbereitende Komitee bittet deshalb,
die Beteiligung an dieser Ausstellung umgehen- anzu-
melden.
Eröffnete Ausstellungen
Augsburg, 16. Mai. (Im Kunstverein) neu ausgestellt:
Sammlung von E. Heßmert (57); dann die -1. Sendung des
süddeutschen Turnus mit 54 Gemälden; p. Ehrenberg (l),
A. wex (1), Gsk. Leu (2) und Bildhauer A. Böheim (l)..
— verkauft wurden H Gemälde von M. von Heine-
mann.
Bamberg, 16. Mai. (Im Kunstverein) waren vom
3t. März bis 23. April Serie 10, vom 28. April bis 12. Mai
Serie XI ausgestellt. Kl
Barmen. (Kun st verein, Ruhmeshalle.) Neu ausgestellt:
„Freund e"-Stuttgart: F. Hafner, G. Lebrecht und L. Stamm-
bach (2-1); Sammlung Fritz Baer (11), Prof. Peter Paul
Müller (8), Oscar van Hout (27), Engelbert Gminska (13),
Prof. Wilhelm Trübner (13), Pros. Friedr. Fehr (17).
Berlin. Im neuen Hause des Trauermagazins von Otto
Weber, Mohrenstr.-15, wurde ein großer, ständiger Kunst-
salon für moderne Plastik in das Leben gerufen. Sein
(Stehe Lortsetzong der Rubrik auf Seite Hk8.)