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Der Cicerone: Halbmonatsschrift für die Interessen des Kunstforschers & Sammlers — 19.1927

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Heft 7
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Sammler und Markt
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https://doi.org/10.11588/diglit.39946#0259

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es diesmal gelingen, das so überaus sorgfältig
und feinmalerisch durchgeführte Dreikönigs-
bild des Meisters des Aachener Altars für seine
kölnische Heimat, die noch kein Tafelbild von
seiner Hand bewahrt, zu erhalten! h—
MÜNCHEN
Am 12. April findetbeiO ttoIIelbingNach-
folger eine umfassende Auktion guter Mün-
zen und Medaillen statt, von Brandenburg in
den Marken (Sammlung -]_B. in M.), ferner
von griechischen und römischen Münzen
(Sammlung Prof. H.), sowie von vielen Sel-
tenheiten von Münzen und Medaillen verschie-
denster Zeiten und Länder. Gesamtkatalog mit
64 Tafeln Abbildungen, aber auch Teilkatalog
der Antiken mit 18, und der anderen Stücke
mit 46 Tafeln einzeln erhältlich.
GRAPHIKAUKTIONEN IN BERLIN
Mit außerordentlichem Vergnügen berichtet
der Chronist über den alle Erwartungen über-
lreffenden materiellen Erfolg der großen
Lithographien-V er Steigerung bei
JLollstein und Puppel. Vorerst die Dau-
mier-Preise. Für „J’suis d'Garde ä la merrie“,
altkoloriert, geschätzt auf ioo M., wurden


Elfenbeinrelief. Französisch, Anf. i4.Jahrh.
Aus der Versteigerung Graf Adel mann bei
Paul Cassirer-Berlin am 26.J28. April


Porzellanvase. Höchst, um 1765
Aus der Versteigerung Graf Adel mann bei
Paul Cassirer-Berlin am 26.(28. April
3io M. bezahlt. Für „La promenade ä Ro-
mainville“, geschätzt auf i5o M., wurden
400 M. bezahlt. Für „Enfonce les bons les
gendarmes“, geschätzt auf 60 M., wurden
120 M. bezahlt. Man kann sagen, daß die sel-
tenen Daumier-Blätter in allen Fällen mehr
als das Doppelte der Schätzung brachten. Gro-
ßes Interesse wurde für Grandville gezeigt,
ebenso für Lami. Sein „Panorama du Bois
de Boulogne 182.8“ wurde mit 4io M. bezahlt
(25o M.). Die beiden Aquarelle von Gavarni,
die mit 200 M. respektive 2Öo M. angesetzt
waren, kamen auf 375 M. bzw. 46o M.
Die schönen allkolorierten Folgen brachten
auch befriedigende Preise, wenn auch die
Schätzung dieses Meisters doch sehr wesentlich
hinter der Daumiers zurücksteht. Ganz be-
sonders großes Interesse wurde für Monnier
gezeigt, dessen Lithographien in dieser Quali-
tät noch nicht auf dem deutschen Markt an-
 
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