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Der Cicerone: Halbmonatsschrift für die Interessen des Kunstforschers & Sammlers — 20.1928

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Heft 1
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Rundschau
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Max Liebermann Straße in Zandvoort. 1879
Mit Genehmigung der Firma Paul Gassirer, Berlin
Aus der Liebermann-Ausstellung bei M. Goldschmidt & Co., Frankfurt a. M.

digkeit der heute in Deutschland noch immer
zahlreich vorhandenen Freunde der Wissen-
schaft bewährt. Schenkungen von einzelnen
Büchern bilden den Auftakt zu Stiftungen
ganzer Bibliotheken, wie sie dem Institut in
den vergangenen Jahren mehrfach gemacht
worden sind. So die äußerst wertvolle und um-
fangreiche Bibliothek des 1916 verstorbenen
Kunsthistorikers Dr. Fritz von Harck auf
Schloß Seuslitz, der dem Institut die Schätze
seiner einzigartigen Bücherei als Vermächtnis
hinterließ. Dann die Schenkung des Münch-
ner Verlegers Kurt Wolff, durch welche na-
mentlich die deutsche Abteilung des Institutes
in systematischer Weise ausgebaut werden
konnte. Die wissenschaftliche Seite der Tätig-
keit des Institutes bewegte sich zunächst auf
der Linie einer stärkeren Fühlungnahme mit
den kunstfreundlichen Kreisen der Arnostadt.
Durch Vortragsreihen im Frühjahr, Führun-

gen in der Stadt und Kurse für Studierende
der Kunstgeschichte, die jeweils in die Uni-
versitätsferien gelegt wurden, suchte das In-
stitut seiner pädagogischen Aufgabe gerecht
zu werden. Weiterhin konnte es durch die
Wiederaufnahme seiner Publikationen (For-
schungen, herausgegeben vom Kunsthistori-
schen Institut in Florenz) vor das Forum einer
weiteren Öffentlichkeit hintreten, plans Pos-
se’s Arbeit über den römischen Barockmaler
Andrea Sacchi leitete die seit 1925 erschei-
nende „Neue Folge“ ein. Der zweite Band aus
der Feder von Dr. Walter Biehl setzte sich mit
dem Problem der Anfänge der italienischen
Skulptur im 12. und i3. Jahrhundert in der
Toskana auseinander. Durch Hilfe des Rei-
ches und der Einzelstaaten, endlich durch die
freiwillige Hilfeleistung der Mitglieder des
„Vereins zur Erhaltung des Kunsthistorischen
Institutes in Florenz“, dessen Mitgliederzahl

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