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Der Cicerone: Halbmonatsschrift für die Interessen des Kunstforschers & Sammlers — 20.1928

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Heft 4
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Rundschau
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https://doi.org/10.11588/diglit.41322#0178
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chen Augenblicken wieder einmal zum Be-
wußtsein.
Die Galerie Matthiesen hat zu dieser Manet-
Ausstellung einen prachtvollen Katalog her-
ausgebracht, der ein voluminöses Buch gewor-
den ist, das nach textlichen Beiträgen von
Emil Waldmann, Max J. Friedländer und Max
Liebermann sämtliche Bilder der Ausstellung
in 40 reproduziert. Sie hat auch da alles
getan, was irgendwie denkbar ist, um den fran-
zösischen Freunden zu zeigen, was bei solcher
Gelegenheit Fleiß, Akribie und Großzügigkeit
vermögen. Biermann
PERSONA LIA
EIN GENERALDIREKTOR FÜR FRANK-
FURT a. M.
Durch den Tod von Professor Bernhard Mül-
ler einerseits und den Weggang von Professor
Robert Schmidt nach Berlin andererseits sind
zur Zeit das Historische Museum und das Runs t-
gewerbemuseum der Stadt Frankfurt ohne Di-
rektor. Infolgedessen regt sieb in maßgebenden
Kreisen der Wunsch nach Vereinheitlichung
in der Leitung des städtischen Museumswesens
und man denkt daran, alle städtischen Samm-
lungen einem Generaldirektor zu unterstellen,
für den niemand berufener ist als Georg
Swarzenski, der langjährige Direktor des
Städel und des Liebighauses. Universale Bil-
dung und organisatorische Begabung präde-

stinieren Swarzenski geradezu für den in Frage
stehenden Posten, und man möchte wünschen,
daß die maßgebenden Stellen so rasch als mög-
lich ihre Entschließung tätigen.
An Stelle des Konrad von Kardorffs, der ein
Lehramt an der Staatlichen Kunstschule in
Berlin übernimmt, ist der Maler Johannes
Mol zahn, Lehrer an der Kunstgewerbe-
schule in Magdeburg, von der preußischen
Kunstverwaltung an die Kunstakademie in
Breslau berufen worden.
Georg Gronau, der verdiente Kenner der
italienischen, speziell der venezianischen Kunst,
bat am i5. Februar das 60. Lebensjahr vollen-
det. Die Glückwünsche der internationalen Ge-
lehrtenwelt kamen zahlreich nach San Dome-
nico di Fiesole und auch der Cicerone wird an
dieser Stelle noch seinen Glückwunsch nach-
tragen. B
Professor Dr. Hermann Schmitz ist nach
seinem Ausscheiden aus der Verwaltung des
Berliner Schloßmuseums in die Direktion der
Antiquitätenabteilung des Konzerns Margraf
& Co., Berlin, Unter den Linden 21, einge-
treten.
Die in Heft 2 veröffentlichte Nachricht von
der Berufung Dr. Riezlers an die Karls-
ruher Gemäldegalerie scheint sich nicht zu be-
stätigen. Vielmehr dürfte die Wahl eines süd-
deutschen Herrn in Kürze vollzogen werden.
n


Paul Klee
Ausgestellt bei Fides, Dresden

148

Beflaggter Pavillon
Photo Lucia Moholy
 
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