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Der Cicerone: Halbmonatsschrift für die Interessen des Kunstforschers & Sammlers — 20.1928

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Heft 5
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Adam, Leonhard: Neuerwerbungen aus China, 2
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https://doi.org/10.11588/diglit.41322#0198
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Ein Henkel des großen Bronzebeckens
Ausgestellt bei Dr. Otto Burchard & Co., Berlin

ringtragenden Henkel sind aus stilisierten Tierköpfen kombiniert. Eine große, bauchige
Han-Flasche von über einem halben Meter Höhe, hervorragend in der grünen Patina, ist
ganz glatt und hat lediglich drei Gürtel als Schmuck. Drei zum Anfassen des Deckels
dienende aufrecht stehende kleine Zapfen sind offenbar aufs äußerste reduzierte Stilisie-
rungen von Tieren, vielleicht sitzenden Löwen oder Vögeln.
Es ist unmöglich, hier auch nur annähernd den ganzen Reichtum an Bronzegefäßen anzu-
führen, wir wollen nur noch als Probe späterer Zeit den 24,5 cm hohen Vogel aus der
Sung-Zeit nennen, dessen Typus aus der Literatur bekannt und der durch Gold- und Silber-
einlagen auch farbig bemerkenswert ist. Metalleinlagen in Bronze gab es in China übrigens
schon viel früher.
Von den figürlichen Großplastiken haben wir vor allem eine grün patinierte Buddha-
Statue aus Bronze mit feuervergoldetem Gesicht, Händen und Füßen zu betrachten (Höhe
1,18 m). Wegen der Datierung dieses Stückes ist auf den Aufsatz von S. C. Bosch Reitz im
,,Bulletin of the Metropolitan Museum of Art“ (New York, Oktober 1926, Vol. XXI, Nr. 10,

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