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Der Cicerone: Halbmonatsschrift für die Interessen des Kunstforschers & Sammlers — 20.1928

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Heft 6
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Zum neuen Bauen
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https://doi.org/10.11588/diglit.41322#0241
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Le Corbusier / Obdachlosenasyl der Heilsarmee in Paris. Hofansicht
Dem äußerst schmalen Grundriß wird der Architekt gerecht, indem er den Bau auf
Stützen stellt und dadurch Hofraum, ja selbst Platz für ein kleines Gärtchen gewinnt

Häuser wegläßt. Man mag an dieser Stelle
vielleicht auch über die Grenzen der Archi-
tektur nachdenken, denn das fluktuierende
Element der Hochbahn, die das Haus durch-
dringt, gehört hier untrennbar zum Ganzen.
Es folgen Siedlungen, Einfamilienhäuser, vor-
ab von Architekten, die ursprünglich einer
Kernzelle der holländischen Bewegung (Stijl-
gruppe) angehörten: Jan Wils, J. J. P. Oud,
mit 26 Jahren Stadtbaumeister von Rotter-
dam, Rietveldt (Utrecht), sein Haus ist bemer-

kenswert, da die vier Räume des Obergeschos-
ses durch Zusammenklappung der Wände in
einen einzigen verwandelt werden können.
Der benachbarte Saal umfaßt noch Siedlun-
gen und Einzelhäuser aus Deutschland (Taut,
Iläsler, Gropius, May, Mies usw.), von Belgien
(Victor Bourgeois, Iioste), Italien, Frankreich.
Der letzte Raum in dieser Reihe bleibt den
Schulen (Bauhaus, Gewerbeschule in Gronin-
gen von van der Vlucht) und Nutzbauten Vor-
behalten. Der schönste dieser Nutzbauten

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