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Der Cicerone: Halbmonatsschrift für die Interessen des Kunstforschers & Sammlers — 20.1928

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Heft 8
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Biermann, Georg: Die Dürer-Tage in Nürnberg
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Rundschau
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https://doi.org/10.11588/diglit.41322#0302
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der erfreulichsten; ungleich besser z. B. als die Künstlerbund-Ausstellung in
Hannover, die ich letzthin sah.
ln irgendeiner Rede beim Festbankett fiel — ich glaube aus Luppes Mund — das
Wort von der lebendigen deutschen Kunst, die in Nürnberg eine neue Heimstätte
haben soll. Diesem Wort haben die Musen gelauscht und heimlich Beifall gezollt.
Denn gerade hier fehlt es nicht an verheißungsvollen Ansätzen, lür die die junge
städtische Galerie ein sehr beachtliches Zeugnis ablegt. In Nürnberg ist jener
freie demokratische Geist lebendig, der aus den Händen der Fürsten von früher
die Kulturmission für die neue Zeit übernommen hat. Das Dürer-Jahr macht
die Stadt für die nächsten sechs Monate zu dem lebendigsten Kunstzentrum in
Europa, aber es hat ihr auch für die Zukunft Verpflichtungen auferlegt, die
hoffentlich eine ähnlich großzügige Erfüllung finden. Die Voraussetzungen sind
in selten glücklicher Form gegeben.


Jakob Nußbaum Georg Swarzenski. Öl. 1928
Aus der Ausstellung »Deutsche Kunst der Gegenwart Nürnberg 1928«

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