achtung aller Sammler, Händler und Museen
verdienen. In einem reich illustrierten Bande
sind 108 Blätter vereinigt, die ausschließlich
dem Werk von Dürer (Stiche und Holz-
schnitte), llembrandt und Lucas van
Leyden zugehören und eigener Besitz der
Leipziger Firma sind. Diese Stiche sind in der
Mehrzahl die gesuchten Blätter am Markt und
in oft vorzüglichen Abzügen vorhanden. Jedes
Blatt ist genau nach Zustand, Provenienz und
Qualität beschrieben, und es scheint, daß die
geforderten Festpreise nicht nur der Wertung
am internationalen Markt im allgemeinen, son-
dei'n auch den besonderen Umständen des ein-
zelnen Blattes entsprechen. Insofern ist dieser
Katalog für die Preisnormierung der erwähn-
ten Hauptmeister besonders aufschlußreich.
Ähnliches darf man einem zweiten Verzeich-
nis nachrühmen, das Handzeichnungen
deutscher Meister des 19. Jahrhun-
derts, darunter eine Spezialsammlung von
Zeichnungen und Radierungen Wilhelm von
Kobells enthält. Insgesamt sind es 208 Num-
mern mit sehr gewissenhafter Beschreibung
und vielen Trouvails für Sammler und Mu-
seumsdirektoren, die das immer noch ein we-
nig vernachlässigte Gebiet der frühen deut-
schen Zeichnung pflegen wollen. Auf diesem
Gebiet geben auch die Preisnotierungen noch
bedeutende Chancen, die man nicht über-
sehen sollte. Neben W. von Kobell sind hier
die Arbeiten von Moritz von Schwind zu nen-
nen (beide aus dem Besitz der Familien der
Künstler). Ferner Handzeichnungen von Ca-
rus, Blechen, Chodowiecki, Dahl, Franz-Dre-
ber, Freudenberger, Menzel, H. v. Marees, Oli-
vier, Preller, Ramberg, A. L. Richter, Rott-
mann und vielen anderen.
Einen reich illustrierten Katalog unter dem
Titel „Alte Original-Graphik aus fünf
Jahrhunderten“ gibt das Kunstantiquariat
von Josef Stern in Frankfurt a.M. heraus.
Das Verzeichnis enthält über 3oo Nummern,
die neben den führenden Meisternamen auch
entlegene Dinge, z.B. aus dem englischen und
französischen 18. Jahrhundert enthalten, dazu
Schweizer Ansichten und Kostümblätter, Ame-
ricana und englische Sportblätter, die sämtlich
mit Preisen versehen sind, die durchweg als
sehr annehmbar bezeichnet werden dürfen.
B
EIN KATALOG ZU LIEBERMANNS
GESAMTWERK
Erich Haneke, der Biograph von Max Lie-
bermann, bereitet den vollständigen Katalog
zum Gesamtwerk des Künstlers vor. Alle Öl-
bilder und gemalten Studien sollen darin re-
produziert wiedergegeben werden. Das bedeu-
tende Werk wird von den Verlagen Bruno und
Paul Cassirer, Berlin, gemeinsam herausgege-
ben werden. Mitteilungen, die zur Vervollstän-
digung des Kataloges beitragen können, wer-
den an den Verlag Bruno Cassirer, Berlin,
Derfflingerstraße i5, erbeten.
Moritz v. Schwind. Die Gattin des Künstlers in ihrem
Karlsbader Wohnzimmer. Federzeichnung
Aus dem Katalog »Handzeichnuugen deutscher Meister des
19. Jahrhunderts« der Firma G. G. Boerner, Leipzig. Liste XLI
verdienen. In einem reich illustrierten Bande
sind 108 Blätter vereinigt, die ausschließlich
dem Werk von Dürer (Stiche und Holz-
schnitte), llembrandt und Lucas van
Leyden zugehören und eigener Besitz der
Leipziger Firma sind. Diese Stiche sind in der
Mehrzahl die gesuchten Blätter am Markt und
in oft vorzüglichen Abzügen vorhanden. Jedes
Blatt ist genau nach Zustand, Provenienz und
Qualität beschrieben, und es scheint, daß die
geforderten Festpreise nicht nur der Wertung
am internationalen Markt im allgemeinen, son-
dei'n auch den besonderen Umständen des ein-
zelnen Blattes entsprechen. Insofern ist dieser
Katalog für die Preisnormierung der erwähn-
ten Hauptmeister besonders aufschlußreich.
Ähnliches darf man einem zweiten Verzeich-
nis nachrühmen, das Handzeichnungen
deutscher Meister des 19. Jahrhun-
derts, darunter eine Spezialsammlung von
Zeichnungen und Radierungen Wilhelm von
Kobells enthält. Insgesamt sind es 208 Num-
mern mit sehr gewissenhafter Beschreibung
und vielen Trouvails für Sammler und Mu-
seumsdirektoren, die das immer noch ein we-
nig vernachlässigte Gebiet der frühen deut-
schen Zeichnung pflegen wollen. Auf diesem
Gebiet geben auch die Preisnotierungen noch
bedeutende Chancen, die man nicht über-
sehen sollte. Neben W. von Kobell sind hier
die Arbeiten von Moritz von Schwind zu nen-
nen (beide aus dem Besitz der Familien der
Künstler). Ferner Handzeichnungen von Ca-
rus, Blechen, Chodowiecki, Dahl, Franz-Dre-
ber, Freudenberger, Menzel, H. v. Marees, Oli-
vier, Preller, Ramberg, A. L. Richter, Rott-
mann und vielen anderen.
Einen reich illustrierten Katalog unter dem
Titel „Alte Original-Graphik aus fünf
Jahrhunderten“ gibt das Kunstantiquariat
von Josef Stern in Frankfurt a.M. heraus.
Das Verzeichnis enthält über 3oo Nummern,
die neben den führenden Meisternamen auch
entlegene Dinge, z.B. aus dem englischen und
französischen 18. Jahrhundert enthalten, dazu
Schweizer Ansichten und Kostümblätter, Ame-
ricana und englische Sportblätter, die sämtlich
mit Preisen versehen sind, die durchweg als
sehr annehmbar bezeichnet werden dürfen.
B
EIN KATALOG ZU LIEBERMANNS
GESAMTWERK
Erich Haneke, der Biograph von Max Lie-
bermann, bereitet den vollständigen Katalog
zum Gesamtwerk des Künstlers vor. Alle Öl-
bilder und gemalten Studien sollen darin re-
produziert wiedergegeben werden. Das bedeu-
tende Werk wird von den Verlagen Bruno und
Paul Cassirer, Berlin, gemeinsam herausgege-
ben werden. Mitteilungen, die zur Vervollstän-
digung des Kataloges beitragen können, wer-
den an den Verlag Bruno Cassirer, Berlin,
Derfflingerstraße i5, erbeten.
Moritz v. Schwind. Die Gattin des Künstlers in ihrem
Karlsbader Wohnzimmer. Federzeichnung
Aus dem Katalog »Handzeichnuugen deutscher Meister des
19. Jahrhunderts« der Firma G. G. Boerner, Leipzig. Liste XLI