Der Cicerone: Halbmonatsschrift für die Interessen des Kunstforschers & Sammlers — 20.1928
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Heft 24
DOI Artikel:Rundschau
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Conrad Faber von Creuznach Bildnis des Welcker Reys
Aus der Ausstellung Deutscher Primitiver in den Kleinberger Galleries, New York
Faber von Kreuznach mit seinem Bildnis Wel-
cker Reys, auf dem der Pelz als große Farb-
uncl Lichtfläche mit starker Materialwirkung
behandelt ist; Bartholomäus Bruyn d.Ä., der
subtile Bildnismaler; Georg Pencz, der von
Dürer so stark beeinflußte Nürnberger, dessen
kleines „Urteil des Paris“ aus der ehemaligen
Stillwell-Sammlung nun Mr. Worcester ge-
hört; Peter Stoß und Hermann Tom Ring, der
Westfale. So ergab sich ein abgerundetes, wenn
auch begreiflicherweise nicht erschöpfendes
Bild der alten deutschen Malerei, vor allem um
die Wende des 16. Jahrhunderts, der großen
Zeit dieser Schule. Man muß Mr. Kleinberger
für diese Gabe sehr dankbar sein, deren giin-
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stige Folgen wohl auch nicht ausbleiben wer-
den.
Zum Schluß sei wenigstens noch einer der seit
Anfang der Saison bereits zahlreich eröffne-
ten Kollektivausstellungen gedacht, der des
Russen Archipen k o. Derselbe lebt und wirkt
ja — zum Teil als Lehrer —- nun schon seit
längeren Jahren hier und hat bereits einige
Male öffentlich in New York ausgestellt. Dies-
mal geschah es in den Anderson Galle-
ries. Neben älteren und auch neueren Bild-
hauerwerken, zum Teil in seinem wohlbekann-
ten, abstrakt strengen und doch sinnlich so schö-
nen und abgewogenen Stil, sah man diesmal
eine große Zahl von Gemälden. Auch sie ver-