DOI Kapitel:
No. 51 - No. 77 (1. März - 31. März)
DOI Seite / Zitierlink: https://doi.org/10.11588/diglit.44148#0272
Zweiter Theil:
Den Schluß bildet ein Ballet, worin Herr Zöpfel die Solo-
„Vereinigungs-Recht“ von Bekk. (Altes Lied mit
, Parihie zu übernehmen gebeten wird.
Roth-gelbe Karten ſind zu haben bei dem
5) Das
Polizei-Begleitung.) Ls , !
6) Der „neue Kaiser‘, humoriſtiſches Gedicht von Welker, in
Frage gesetzt von Windiſchgrätz.
7) „Die freie Preſſe‘'“, letzter Gedanke von Mathy, ausgeführt
von N. Eff.
8) „Wer frißt das deutſche Vaterland?‘’ Chor von 34 „vater-
läntiſchen,- Komponisten.
9J „Ach wär’ ich zu Haus geblieben“, von Jo – Hannes ].
. Ohneland. ;
Comite.
Volksbund.
Nächste Sitzung : Donnerſtag , den 21. d. M., Abends 8
Uhr, im Bremereck. Tagesordnung; 1? Politiſcher Bericht;
2) Berathung neuer Statuten; 3) Berathung einer Adresse
an den Märzverein.
Verautwortlicher Nedacteur G. L. Hiebeler.
Öffentliche und Privatbekanntmachungen.
Der am 13. d. M. abgehaltene Jahrmarkt
wurde wegen ungünſtiger Witterung auf
Dienstag den 27. d. M. verlegt.
Sinsheim, 16. März 1849.
I. Scho pf, Martktmeiſter.
Leihhauspfänder - Verdſteige-
Oberamtliche Bekanntmachung.
Die Fleiſchpreiſe für hies. Stadt wurden
von großh. Oberamt für den Zeitraum vom
18. bis 3. k. M., wie folgt, beſtimmt:
Das Pfund Odchsenfleiſch koſtet 11 kr.
+s ,„ Rindfleisch J t:
Waaren-:Empfehlung.
Es sind bei mir schon viele neue Waaren
angekommen, namentlich eine sehr große Aus-
wahk billigen Wollenmußlin und sonstige für
das Frühjahr paſſende Kleiderſtoffe, Hals-
tücher und Chals für Damen, wie Sommer-
zeuge, Bockskings und Westen 1:c. für Herren,
, Kalbfleisch
, Hamnmelfleiſch 10 kr.
Ju „ Srchweinefleiſch 12 kr.
Heidelberg, th. Mixs [zzg.
. eramt.
Liegenschafts-Verſteigerung.
Mit obervormundschaftlicher Ermächtigung
werden /
Montag, den 2. April l. Z.,
Nachmittags 3 Ubr,
auf hieſigem Rathhause nachbeſchriebene, den
minderjährigen Kindern des Megtzgermeiſters
Valentin Müller zugehörige Aeer verſtei-
ert :
1) 3 Urtl. 23 Rut». Acker theils Wein-
berg in den sogenannten Spielweinber-
gen, eins. Mich Ueberle, ands Johann
Riedmüller.
2) 2 ÜUrtl. 3 Ruth. Aker in der hinteren
Ziegelhüttergewann, eins. die Rohr-
bacher Chauſſee, ands. Freiherr v. Wam-
r: ug.
Mittwoch, den 21. d., Nachmittags 2
Uhr, werden gegen gleich baare Bezahlung
die Pfänder vom Monat Dezember 1847
von Nro. 20,301 bis Nro. 21,639 ver-
steigert, dieselben beſtehen in:
Gold und Silber, Uhren, Manns- und
Frauenkleider , Bettung , Weiszeug aller
Art, Mänteln, Stand- und Pürsſchbüchsen,
einfache und doppelte Jagdgewehre und in
verschiedenen andern Gegenſtänden.
Leihhaus-Verwaltung.
Aus dem O denwald. In No. 48 u.
51 des Heidelberger Journals iſt von Gr.
Landamtsreviſorat in einer Forderung des
Karl Werner in Mannheim von 150 fl. ge-
gen den unterzeichneten Burgermeiſter Zwang-
verſteigerung anberaumt worden, in welcher
welches ich zur gefälligen Beachtung anzu-
zeigen die Ehre habe. S K. Stern.
Kernseife und Lichter um billigen Preis
'in C No. 118.
(Zu v ermi ethen) in Lit. B. Nro. 35.
vor dem Mannheimer Thor ein Logis im
2. Stock, beſteßend in 3 oder 5 Zimmern,
mit Zugehör, sogleich oder auf Oſtern. Nä-
heres bei Bierbrauer Stulz
(Zu v ermieth en) der zweite Stock, mit
Pr +x; pas Möbel, in der Rose zu Neuen-
Weinheim. Im Augenblicke, in welchem
ich aus meinem Vaterlande scheide, erfülle ich
noch die letzte Pflicht, inde:n ich meinen Mit-
bürgern ein Lebewohl zurufe. Mein Weg-
bold. : demselben 20 Malter Korn und 25 Malter ziehen in das freie Nordamerika iſt weder
Heidelberg, 15. März 1849. Hafer am 15. März verſtrigert werden sol- der Drang der Neugierde nach dem neuen
Bürgermeifter ten. Diese Schuld iſt aber nur durch Burg- elttheile, noch die Luſt nach einem bessern
Winter. schaft entſtanden und nicht meine eigene, sou- Fortkommen. Letzteres war mir in meinem
Bachmann. dern von Nikolaus Beckenbach von Lampen- Wohnorte genügend und würde mir es auch
Stammholzverſteigerung.
Aus dem Distrikt Boÿßmannsbuckel UI. 2.
hain, was derselbe hier eigenhändig mit un-
terzeichnete.
Börsbach, 16. März 1849.
ferner geblieben sein, wenn nicht der Unmuth
über die traurigen Verhältnisse, welche meine
deutschen Mitbrüder erdulden muüſſen, mir
'
a. fer ev. Kirchenwaldungen bei. Michelbach . rer. Yuku zerzricigen Woenvtas unerträgtih ger
s" gittworz veu 21. v.m1., Z l §. G Et eU |
auf dem h zus Hus Empfehlung. kung und Knechtung jeden freien Athemzug
110 Eichſtämme
einer öffentlichen Versteigerung ausgesetzt.
Die Zusammenkunft ist im Waldhüterhaus
zu Michelbach.
. März 183a8.
Gr. Yſer Ssshgr.
Fahrnißverſteigerung.
Künftigen Dienstag, den 20 d. M., Nach-
mittags 2 Uhr, wird in der Bebauſung des
Kutscher Jennew)ein, zwei Stiegen hoch,
Ingrimmſtraße C Nro. 235, gegen gleihV
baare Bezahlung beim Zuſchlag freiwillig
und öffentlich verſteigert : Bettung, Schrein-
werk, Weißzeug, Küchengeschirr, und verschie-
dener Hausrath.
Druck und Verlag von Nenner. Und Weolff in Heidelberg.
Zu gefälligen Beſtelungen der Arbeiten
meines Geſchäfts verbinde ich die ergebenſte
Anzeige, daß ich von der badiſchen Blinden-
Beschaftigungs-Anſtalt : Strohtaſchen , Körb-
chen, Tiſchdecken und Lißzenschuhe in verschie-
denen Sorten zum Verkauf übernommen have
und bitte um gneeigten Zuſpruch.
Ch r. Vogt, Kuopfmacher.
Schöne Wicken und Hafer zur bevorſte-
henden Saal bei
F. Ph. Kohl, Mehlhändler.
Vorſtadt A. 40.
-
Ein Lyceiſt oder höherer Bürgerſchüler
kann bei einer ſtillen Fawilie in Koſt und
Logis aufgenommen werden. Wo, sagt die
Expedition.
vergiftet, ~ wo nicht Willkür und Gewalt
dem Recht und Gesetze Hohn spricht, ~ wo
nicht der lezte Batzen aus dem Schweiße
des Armen in die Beutel der Hohen und
Allerhöchſten fliest, sondern wo der Mann
mit freier Bruſt athmen kann, ~ wo er nach
seinem Werthe als Mens) geschätzt wird, F§§
wo Recht und Gerechtigkeit wohnen und kein
Monopol von Gottes Gnaden den Menſchen
zum unterthänigen Knechte herabwürdigt. Zu
freien Menſchen ziehe ich hinweg vom Scla-
venboden und fühle nur den einen Schmerz,
das so viele meiner deutſchen Brüder ver-
dammt ſsiud, zurückzublciven, und geduldig
das entehrende Joch zu tragen. ;4514
Lebet wohl, meine Brüder, bald küſ’ ich
die freie Erde. ;
: Ulrich Lgh x.
R
n Ü Ötdtäi. .
UU. U §-(:üciititiälnctüäit.
Den Schluß bildet ein Ballet, worin Herr Zöpfel die Solo-
„Vereinigungs-Recht“ von Bekk. (Altes Lied mit
, Parihie zu übernehmen gebeten wird.
Roth-gelbe Karten ſind zu haben bei dem
5) Das
Polizei-Begleitung.) Ls , !
6) Der „neue Kaiser‘, humoriſtiſches Gedicht von Welker, in
Frage gesetzt von Windiſchgrätz.
7) „Die freie Preſſe‘'“, letzter Gedanke von Mathy, ausgeführt
von N. Eff.
8) „Wer frißt das deutſche Vaterland?‘’ Chor von 34 „vater-
läntiſchen,- Komponisten.
9J „Ach wär’ ich zu Haus geblieben“, von Jo – Hannes ].
. Ohneland. ;
Comite.
Volksbund.
Nächste Sitzung : Donnerſtag , den 21. d. M., Abends 8
Uhr, im Bremereck. Tagesordnung; 1? Politiſcher Bericht;
2) Berathung neuer Statuten; 3) Berathung einer Adresse
an den Märzverein.
Verautwortlicher Nedacteur G. L. Hiebeler.
Öffentliche und Privatbekanntmachungen.
Der am 13. d. M. abgehaltene Jahrmarkt
wurde wegen ungünſtiger Witterung auf
Dienstag den 27. d. M. verlegt.
Sinsheim, 16. März 1849.
I. Scho pf, Martktmeiſter.
Leihhauspfänder - Verdſteige-
Oberamtliche Bekanntmachung.
Die Fleiſchpreiſe für hies. Stadt wurden
von großh. Oberamt für den Zeitraum vom
18. bis 3. k. M., wie folgt, beſtimmt:
Das Pfund Odchsenfleiſch koſtet 11 kr.
+s ,„ Rindfleisch J t:
Waaren-:Empfehlung.
Es sind bei mir schon viele neue Waaren
angekommen, namentlich eine sehr große Aus-
wahk billigen Wollenmußlin und sonstige für
das Frühjahr paſſende Kleiderſtoffe, Hals-
tücher und Chals für Damen, wie Sommer-
zeuge, Bockskings und Westen 1:c. für Herren,
, Kalbfleisch
, Hamnmelfleiſch 10 kr.
Ju „ Srchweinefleiſch 12 kr.
Heidelberg, th. Mixs [zzg.
. eramt.
Liegenschafts-Verſteigerung.
Mit obervormundschaftlicher Ermächtigung
werden /
Montag, den 2. April l. Z.,
Nachmittags 3 Ubr,
auf hieſigem Rathhause nachbeſchriebene, den
minderjährigen Kindern des Megtzgermeiſters
Valentin Müller zugehörige Aeer verſtei-
ert :
1) 3 Urtl. 23 Rut». Acker theils Wein-
berg in den sogenannten Spielweinber-
gen, eins. Mich Ueberle, ands Johann
Riedmüller.
2) 2 ÜUrtl. 3 Ruth. Aker in der hinteren
Ziegelhüttergewann, eins. die Rohr-
bacher Chauſſee, ands. Freiherr v. Wam-
r: ug.
Mittwoch, den 21. d., Nachmittags 2
Uhr, werden gegen gleich baare Bezahlung
die Pfänder vom Monat Dezember 1847
von Nro. 20,301 bis Nro. 21,639 ver-
steigert, dieselben beſtehen in:
Gold und Silber, Uhren, Manns- und
Frauenkleider , Bettung , Weiszeug aller
Art, Mänteln, Stand- und Pürsſchbüchsen,
einfache und doppelte Jagdgewehre und in
verschiedenen andern Gegenſtänden.
Leihhaus-Verwaltung.
Aus dem O denwald. In No. 48 u.
51 des Heidelberger Journals iſt von Gr.
Landamtsreviſorat in einer Forderung des
Karl Werner in Mannheim von 150 fl. ge-
gen den unterzeichneten Burgermeiſter Zwang-
verſteigerung anberaumt worden, in welcher
welches ich zur gefälligen Beachtung anzu-
zeigen die Ehre habe. S K. Stern.
Kernseife und Lichter um billigen Preis
'in C No. 118.
(Zu v ermi ethen) in Lit. B. Nro. 35.
vor dem Mannheimer Thor ein Logis im
2. Stock, beſteßend in 3 oder 5 Zimmern,
mit Zugehör, sogleich oder auf Oſtern. Nä-
heres bei Bierbrauer Stulz
(Zu v ermieth en) der zweite Stock, mit
Pr +x; pas Möbel, in der Rose zu Neuen-
Weinheim. Im Augenblicke, in welchem
ich aus meinem Vaterlande scheide, erfülle ich
noch die letzte Pflicht, inde:n ich meinen Mit-
bürgern ein Lebewohl zurufe. Mein Weg-
bold. : demselben 20 Malter Korn und 25 Malter ziehen in das freie Nordamerika iſt weder
Heidelberg, 15. März 1849. Hafer am 15. März verſtrigert werden sol- der Drang der Neugierde nach dem neuen
Bürgermeifter ten. Diese Schuld iſt aber nur durch Burg- elttheile, noch die Luſt nach einem bessern
Winter. schaft entſtanden und nicht meine eigene, sou- Fortkommen. Letzteres war mir in meinem
Bachmann. dern von Nikolaus Beckenbach von Lampen- Wohnorte genügend und würde mir es auch
Stammholzverſteigerung.
Aus dem Distrikt Boÿßmannsbuckel UI. 2.
hain, was derselbe hier eigenhändig mit un-
terzeichnete.
Börsbach, 16. März 1849.
ferner geblieben sein, wenn nicht der Unmuth
über die traurigen Verhältnisse, welche meine
deutschen Mitbrüder erdulden muüſſen, mir
'
a. fer ev. Kirchenwaldungen bei. Michelbach . rer. Yuku zerzricigen Woenvtas unerträgtih ger
s" gittworz veu 21. v.m1., Z l §. G Et eU |
auf dem h zus Hus Empfehlung. kung und Knechtung jeden freien Athemzug
110 Eichſtämme
einer öffentlichen Versteigerung ausgesetzt.
Die Zusammenkunft ist im Waldhüterhaus
zu Michelbach.
. März 183a8.
Gr. Yſer Ssshgr.
Fahrnißverſteigerung.
Künftigen Dienstag, den 20 d. M., Nach-
mittags 2 Uhr, wird in der Bebauſung des
Kutscher Jennew)ein, zwei Stiegen hoch,
Ingrimmſtraße C Nro. 235, gegen gleihV
baare Bezahlung beim Zuſchlag freiwillig
und öffentlich verſteigert : Bettung, Schrein-
werk, Weißzeug, Küchengeschirr, und verschie-
dener Hausrath.
Druck und Verlag von Nenner. Und Weolff in Heidelberg.
Zu gefälligen Beſtelungen der Arbeiten
meines Geſchäfts verbinde ich die ergebenſte
Anzeige, daß ich von der badiſchen Blinden-
Beschaftigungs-Anſtalt : Strohtaſchen , Körb-
chen, Tiſchdecken und Lißzenschuhe in verschie-
denen Sorten zum Verkauf übernommen have
und bitte um gneeigten Zuſpruch.
Ch r. Vogt, Kuopfmacher.
Schöne Wicken und Hafer zur bevorſte-
henden Saal bei
F. Ph. Kohl, Mehlhändler.
Vorſtadt A. 40.
-
Ein Lyceiſt oder höherer Bürgerſchüler
kann bei einer ſtillen Fawilie in Koſt und
Logis aufgenommen werden. Wo, sagt die
Expedition.
vergiftet, ~ wo nicht Willkür und Gewalt
dem Recht und Gesetze Hohn spricht, ~ wo
nicht der lezte Batzen aus dem Schweiße
des Armen in die Beutel der Hohen und
Allerhöchſten fliest, sondern wo der Mann
mit freier Bruſt athmen kann, ~ wo er nach
seinem Werthe als Mens) geschätzt wird, F§§
wo Recht und Gerechtigkeit wohnen und kein
Monopol von Gottes Gnaden den Menſchen
zum unterthänigen Knechte herabwürdigt. Zu
freien Menſchen ziehe ich hinweg vom Scla-
venboden und fühle nur den einen Schmerz,
das so viele meiner deutſchen Brüder ver-
dammt ſsiud, zurückzublciven, und geduldig
das entehrende Joch zu tragen. ;4514
Lebet wohl, meine Brüder, bald küſ’ ich
die freie Erde. ;
: Ulrich Lgh x.
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