Charis: rhein. Morgenzeitung für gebildete Leser (3) — 1823
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https://doi.org/10.11588/diglit.22118#0091
DOI Kapitel:
No 14-25 (Februar 1823)
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- Einband
- Titelblatt
- [Inhalt]
-
No 1-13 (Januar 1823)
-
No 14-25 (Februar 1823)
-
No 26-39 (März 1823)
-
No 1 Intelligenzblatt zur Charis
-
No 40-52 (April 1823)
-
No 53-65 (Mai 1823)
-
No 66-78 (Juni 1823)
-
No 2 Intelligenzblatt zur Charis
-
No 79-91 (Juli 1823)
-
No 92-104 (August 1823)
-
No 105-117 (September 1823)
-
No 3 Intelligenzblatt zur Charis
-
No 118-130 (Oktober 1823)
-
No 131-143 (November 1824)
-
No 144-157 (Dezember 1824)
-
No 4 Intelligenzblatt zur Charis
- Inhalt
- Einband
- Maßstab/Farbkeil
Rheiniſche Morgenzeitung fuͤr gebildete Leſer.
Nro. 18. Montag den 10. Februar 1823.
Verantwortlich er Redakteur und Herausgeber: Friedrich Karl Freiherr von Erlach.
Lo n ifen
an Ihrem GSGeburtstage.
O Louiſe! — Gott, der Treue,
So Dein Wiegenfeſt
Neu Dich feiern laͤßt
Und Verjüngung Dir verleihe
Wenn ſch Malchen's Gruft bemoost,
Lohne Dich mit neuem Troſt!
Die geheimen Thränentage
Ob entriſſ'nem Gut
Das im Grabe ruht,
Deine Leiden ohne Klage,
Deine himmliſche Geduld
Lohne Gott mit neuer Huld!
Deinen Drang zu Müh'n in Stille,
Wienn der Tag erneut,
Deine Häuslichkeit,
Die,/ nicht ſchonend kranker Hülle/
Sinnt und ordnet,/ wirkt und ſchafft,
Lohne Gott mit neuer Kraft!
Deine Luſt, wenn hohen Muthes
Chriſten bimmelan
Geh''n die Prüfungsbahn,
Deine Freude, wenn Du Gutes
Siehſ und böreſt, lehrſ und thuſt/
Lohne Gott mit neuer Luſt!
Deinen Dank für Gottes Segen,
Für Dein Enkelpaar,
Für ein reiches Jahr,
Deine Wonn' auf Leidenswegen,
Ward nur Ander'n Heil zu Theil,
Lohne Gott mit neuem Heil!
Unſre herzentfloſſ'ne Bitte,
Daß Jehova Dich
Lang noch väterlich
Hier mit Gnaden überſchütte,
(Rufen Alle fern und nah) /
Lohne Gott mit neuem Ja!
Haug.
24 229—***“w2**“* *“-“ 2“0“22 572274 22— —2— —¼è;— — *—
Die Brieftaſche.
(Fortſetzun g.)
Aus allen Thuͤren, allen Winkeln ſtroͤmte Mann
und Roß. Auf dem Dorf⸗Platze traten ſchon die
Kompagnien zuſammen, als wir ankamen. Der
Mond, der eben zwiſchen Wolken aufgegangen war,
beleuchtete mit ungewißem Scheine das Gewuͤhl.
Nro. 18. Montag den 10. Februar 1823.
Verantwortlich er Redakteur und Herausgeber: Friedrich Karl Freiherr von Erlach.
Lo n ifen
an Ihrem GSGeburtstage.
O Louiſe! — Gott, der Treue,
So Dein Wiegenfeſt
Neu Dich feiern laͤßt
Und Verjüngung Dir verleihe
Wenn ſch Malchen's Gruft bemoost,
Lohne Dich mit neuem Troſt!
Die geheimen Thränentage
Ob entriſſ'nem Gut
Das im Grabe ruht,
Deine Leiden ohne Klage,
Deine himmliſche Geduld
Lohne Gott mit neuer Huld!
Deinen Drang zu Müh'n in Stille,
Wienn der Tag erneut,
Deine Häuslichkeit,
Die,/ nicht ſchonend kranker Hülle/
Sinnt und ordnet,/ wirkt und ſchafft,
Lohne Gott mit neuer Kraft!
Deine Luſt, wenn hohen Muthes
Chriſten bimmelan
Geh''n die Prüfungsbahn,
Deine Freude, wenn Du Gutes
Siehſ und böreſt, lehrſ und thuſt/
Lohne Gott mit neuer Luſt!
Deinen Dank für Gottes Segen,
Für Dein Enkelpaar,
Für ein reiches Jahr,
Deine Wonn' auf Leidenswegen,
Ward nur Ander'n Heil zu Theil,
Lohne Gott mit neuem Heil!
Unſre herzentfloſſ'ne Bitte,
Daß Jehova Dich
Lang noch väterlich
Hier mit Gnaden überſchütte,
(Rufen Alle fern und nah) /
Lohne Gott mit neuem Ja!
Haug.
24 229—***“w2**“* *“-“ 2“0“22 572274 22— —2— —¼è;— — *—
Die Brieftaſche.
(Fortſetzun g.)
Aus allen Thuͤren, allen Winkeln ſtroͤmte Mann
und Roß. Auf dem Dorf⸗Platze traten ſchon die
Kompagnien zuſammen, als wir ankamen. Der
Mond, der eben zwiſchen Wolken aufgegangen war,
beleuchtete mit ungewißem Scheine das Gewuͤhl.