Charis: rhein. Morgenzeitung für gebildete Leser (3) — 1823
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https://doi.org/10.11588/diglit.22118#0618
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No 118-130 (Oktober 1823)
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- Einband
- Titelblatt
- [Inhalt]
-
No 1-13 (Januar 1823)
-
No 14-25 (Februar 1823)
-
No 26-39 (März 1823)
-
No 1 Intelligenzblatt zur Charis
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No 40-52 (April 1823)
-
No 53-65 (Mai 1823)
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No 66-78 (Juni 1823)
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No 2 Intelligenzblatt zur Charis
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No 79-91 (Juli 1823)
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No 92-104 (August 1823)
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No 105-117 (September 1823)
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No 3 Intelligenzblatt zur Charis
-
No 118-130 (Oktober 1823)
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No 131-143 (November 1824)
-
No 144-157 (Dezember 1824)
-
No 4 Intelligenzblatt zur Charis
- Inhalt
- Einband
- Maßstab/Farbkeil
ö 0 +2
Rheiniſche Morgenzeitung fuͤr gebildete Leſer.
Nro. 12⁰. Montag den 20. Oktober 1823.
Verantwortlicher Redakteur und Herausgeber: Friedrich Karl Freiherr von Erlach.
ö Expoſitions⸗Scenen ö ö Immer fuͤrchtet drum dein Volk,
2 Ob, wenn dir mit ſeinen Flehen
aus der Gothe nE +o ne, Nahend, du ihm nicht entrücket: —
Trauerſpiel in fünf Akten von Friedrich Grafen Kalckreuth Harter Schluß der Weltgeſetze,
ö (ein Verſuch in Aſſonanzen.) — Sterblich ſind gleich jedem Andern
Könige, die nimmer ſterben! —
Damit den nun alle ſchauen
Gothiſcher Köͤnigsſaal ohne Thron. Deſſen Blick dich hat geſehen
Verſammlung des Hofes und mehrerer Abgeor ichs, 5
ſtehen erwartend. Sugleic Echeint bon der andeen Grat⸗ unter m I PII ſio ſouvfen,
Schalle von Inſtrumenten der König die Königin führend. Sandten her, uns deine Berge,
ö ö Deine Thaͤler, deine Fluren,
. ö Deine Stroͤme, deine Meere,
Der Abgeordnete. Deine Stadte, deine Dörfer,
Deiner großen Majeſtaͤt: * Und die Fürſten ſo befehlen
Ewig Heil und glorreich Lebern: ö Und die Mannen ſo gehorchen,
Wiederkehrt der Segenstag, All' demüthig unterwerfend
Der dich deinem Volk geſchenktte Sich dem einen Herrn ob allen; —
Deines Scepters milder Hoheit * ‚ ö ö ö Die wir nannten, all und jeder,
Treu dein Volk in Lieb' ergeben. — Schicken dir Gebet und Wuͤnſchen: —
Herr, du wolleſt gnadenvoll —. All dies Wünſchen, all dies Flehen
Auf die Kinder niederſehen. — Sammeln wir im großen Füllhorn
Uns gab deine Vatermilde — ö Es rings um dich ausleerend,
Solcher ſtolzen Namens⸗Rechten. ö Daß dir's bildlich mag erſcheinen *
Drum hat uns dein ganzes Reich —— Gleich dem Strahlen⸗Firmamente ö
Her zu deinem Glanz geſendet. Darin du biſt ſelbſt die Sonne
Selbſt zu ſchaun dein heilig Auge, ö Unſrer Wünſche Zahl — die Sterne.
Weil die Zeit zerſtoͤrend gehet. ——— Köni g. ö
Ihr gnuͤgt wen'ger zum Vollbringen, ö ö Seyd willkommen, meine Treuen!
Als uns nöthig iſt zum Denken, ö Meiner Siege Kampfes Leuen!
Rheiniſche Morgenzeitung fuͤr gebildete Leſer.
Nro. 12⁰. Montag den 20. Oktober 1823.
Verantwortlicher Redakteur und Herausgeber: Friedrich Karl Freiherr von Erlach.
ö Expoſitions⸗Scenen ö ö Immer fuͤrchtet drum dein Volk,
2 Ob, wenn dir mit ſeinen Flehen
aus der Gothe nE +o ne, Nahend, du ihm nicht entrücket: —
Trauerſpiel in fünf Akten von Friedrich Grafen Kalckreuth Harter Schluß der Weltgeſetze,
ö (ein Verſuch in Aſſonanzen.) — Sterblich ſind gleich jedem Andern
Könige, die nimmer ſterben! —
Damit den nun alle ſchauen
Gothiſcher Köͤnigsſaal ohne Thron. Deſſen Blick dich hat geſehen
Verſammlung des Hofes und mehrerer Abgeor ichs, 5
ſtehen erwartend. Sugleic Echeint bon der andeen Grat⸗ unter m I PII ſio ſouvfen,
Schalle von Inſtrumenten der König die Königin führend. Sandten her, uns deine Berge,
ö ö Deine Thaͤler, deine Fluren,
. ö Deine Stroͤme, deine Meere,
Der Abgeordnete. Deine Stadte, deine Dörfer,
Deiner großen Majeſtaͤt: * Und die Fürſten ſo befehlen
Ewig Heil und glorreich Lebern: ö Und die Mannen ſo gehorchen,
Wiederkehrt der Segenstag, All' demüthig unterwerfend
Der dich deinem Volk geſchenktte Sich dem einen Herrn ob allen; —
Deines Scepters milder Hoheit * ‚ ö ö ö Die wir nannten, all und jeder,
Treu dein Volk in Lieb' ergeben. — Schicken dir Gebet und Wuͤnſchen: —
Herr, du wolleſt gnadenvoll —. All dies Wünſchen, all dies Flehen
Auf die Kinder niederſehen. — Sammeln wir im großen Füllhorn
Uns gab deine Vatermilde — ö Es rings um dich ausleerend,
Solcher ſtolzen Namens⸗Rechten. ö Daß dir's bildlich mag erſcheinen *
Drum hat uns dein ganzes Reich —— Gleich dem Strahlen⸗Firmamente ö
Her zu deinem Glanz geſendet. Darin du biſt ſelbſt die Sonne
Selbſt zu ſchaun dein heilig Auge, ö Unſrer Wünſche Zahl — die Sterne.
Weil die Zeit zerſtoͤrend gehet. ——— Köni g. ö
Ihr gnuͤgt wen'ger zum Vollbringen, ö ö Seyd willkommen, meine Treuen!
Als uns nöthig iſt zum Denken, ö Meiner Siege Kampfes Leuen!