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Der Cicerone: Halbmonatsschrift für die Interessen des Kunstforschers & Sammlers — 20.1928

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Heft 13
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Cohen, Walter: Deutsche Kunst Düsseldorf 1928
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https://doi.org/10.11588/diglit.41322#0473
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Bernhard Sopher Knöchelspielerin. Rückenansicht
dorf domizilierten »Vereinigung für junge Kunst« bekannt wurden, besitzt
das Rheinland zwei Begabungen, die Hoffnungen erwecken, während der in
Essen an Alfred Fischers Kunstgewerbeschule als Lehrer wirkende Maler
Max Peiffer-Watenpuhl, der vom Bauhause herkommt, sie bereits erfüllt hat.
Mit seinem Bildnis des Malers Gilles ist Kaufmann einen tüchtigen Schritt
vorwärtsgekommen. Wozu noch viele Namen nennen? Der rheinische Teil
der Ausstellung bestätigt, daß es mit der ehemaligen Isolierung Düsseldorfs
vorbei ist, und wenn von den Älteren auch nur te Peerdt, Peter Philippi, Schüz,
Stern und Liesegang teilgenommen haben -— die übrigen findet man in der
Kunstausstellung der »Pressa« zu Köln wieder -— so ist an diesem Ergebnis
kaum zu rütteln.
Ein Wort verdient noch die Plastik, die in Düsseldorf stets einen schweren
Stand hatte. Leider hat man keine besonderen Skulpturensäle eingerichtet,
denen man durch die heute so gerne gesehenen Bildhauerzeichnungen eine
gewisse Abrundung hätte geben können, vielmehr verteilte man alles Plastische
dekorativ in den Bildersälen, wo es nicht immer die ihm gebührende Beachtung
findet. Zu den schon bekannten Bildhauern Gottschalk, Knubel, Langer, Netzer
und Sopher treten diesmal Breker, Horadam, Kuhn, Rübsam, Schwippert und
Sommer. Mit Freuden bemerkt man, daß sowohl der alte Akademismus natura-
listischer Prägung als auch der neue, der sich einseitig an Maillol orientierte,

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