Bekanntmachung.
Ten Vollzug der Gewerbe-Ordnung
hier:
Die Einführung von Lohnzah-
lungsbüchern für minderjährige
Arbeiter in Fabriken betr.
Nr. 106 003 III. Wir bringen hiermit zur Kenntniß der Interessenten,
daß gemäß Artikel 11 des Reicks-Gesetzes vom 30. Juni d. I. betr. die Ab-
änderung der Gewerbe-Ordnung (Reichs-Ges.-Bl. S. 321), mit Wirkung
vom 1. Oktober dS. IS. ab folgende Bestimmung als Absatz 3 in Z 134
der Gew.-Ord. cingeichallet wird:
In Fabriken für welcke besondere Bestimmungen
„auf Grund des 8 114 L Abs. l nicht erlassen sind, ist aus
„Kosten des Arbeitgebers für jeden minderjährigen Arbeiter
„ein Lohnzahlungsbuch einzurichre».
„In das LohnzahlungSduch ist bei jeder Lohnzahlung
„der Betrag des verdienten Lohnes einzutragen, eS ist bei der
„Lohnzahlung dem Minderjährigen oder seinem gesetzliche»
„Vertreter auszuhändigen und von dem Empfänger vor der
„nächstenLohnzahlung zurückznreichen AusdasLohnzahlungs-
„buch finden die Bestimmungen des 8 HO Satz 1 und des
„8 lll Abs. 2 bis 1 Anwendung."
Zu vorstehender Bestimmung ist zu bemerken:
Besondere Bestimmungen im Sinne des 8 114aGew.-O. für bestimmte
Gewerbe sind bis jetzt vom Bundesrath nicht erlassen, es sind daher die vor-
bezeichneten Lohnzahlungsbücher in allen Fabriken zur Einführung zu bringen,
und zwar für alle männlichen und weiblichen minderjährigen Arbeiter.
Auf das Lobnzahlungsbuch finden die Bestimmungen des Z 111 Abs. 2
bis 4 Gew.-O. Anwendung.
Hiernach muß das Lohnzahlungsbuch den Namen des Arbeiters. Ort
Jahr und Tag seiner Geburt, N«mcn unv letzter Wohnort seines Vaters oder
Vormundes und die Unterschrift des Arbeiters emhutten Die Eintragungen
in dasselbe sind mit Tinte zu bewirken, und von dem Arbeitgeber oder dem
dazu bevollmächtigttn Betriebsleiter zu unterzeichnen.
Die Einiraeungen dürfen nicht mir einem Merkmal verletzen sein, welches
den Inhaber des Lohnzahlungsbuche^ günstrg oder naqtherlig zu kennzeichnen
bezweckt.
Die Eintragung eines Urtheils über die Führung oder die Leistungen
des Arbeiters und sonstige durch die Gewerbeordnung nicht vorgesehene Ein-
tragungen oder Vermerke in oder an dem Lohnzahlungebuche sind unzulässig.
Zuwiderhandlungen gegen vorstehende Bestimmungen betr. die Einrich-
tung und die Führung der Lohnzahlungsbücher sind gemäß § ISO Abs. 1
Ziff. 2 Gew.-Ord. strafbar.
Schließlich bemerken wir noch, daß Lohnzahlungs-Bücher von Carl
Heymanns Verlag, Berlin V., u. a. bezogen werden können.
Heidelberg, den 2. October 1900.
Kroßst. Mezirksamt.
Dr. Baue.
Unser irnü^stKeliedter Omtte. Vater, 8ekrvisAer-
vater, Orvssvater, Bruder, Onkel und ZekwaZer
Herr kLuptledrer
Naisr Latin
ist fisnte krüii halb 6 Bkr in Boi^e eines gestern er-
littenen 8oliInAg,nt'nIIs iw 67. k/eksnsjnlire sankt ver-
solüeäen.
lkreunäen uud Bekannten tkeile ieir seiiwerrerküllt
nnssrn solirreren Verlust mit.
Iw I7awen der tiektranernden Hinterdliebsnen:
Li86tte Lada.
IleläelbkrK, den 3. Ootoder 1900.
Lluwsusxölläsu im Zinns äss Verbliobsusn äanksnä vsrbstsn.
vis Lssräignog Lnüst IVsitsK, cksn S. Ootobsr, 10'/, Ivri
Vormittags von äsr vsiodsndalls äss israslitisodsn vrioädoks
aus statt.
Populäre Symphonie-Goneerte
des städtischen Orchesters.
Die verehrt. Abonnenten des vorigen Jahres werden nockmals
darauf aufmerksam gemacht, daß ihre seitherigen Plätze nur bis Ende
dieser Woche
Mk" Samstag, den 6. October "MG
reservirt werden; nach diesem Tage wird anderweitig darüber verfügt.
Eugen Pfeiffer, Musikalienhandlung.
ÜSrrsn-Llsiäsi'sloÜS
<5e>so >-e«c/sorr'sL/>'a§5S.
kaufmännischer Verein.
Sonntag, l!vn 7. Ootoben 1900, Abends 8 Ubr,
kseLtation
äö8 Herrn Hoksellnusxielers Or. Ostlklk IillI86I' au8 Löln:
„liiMke MINM smisi! Mi d«iim lülislln."
Unsere NitZlieder wit ihren I'awilienanFeliöriAen hahen
K6A6N VorreigtwA der letzten Verein scsuittuvA ti eiea Antritt;
kür >lehtwitAliedvr sind Bintrittskartsn iw Vorverkauf er-
hältlich in der LnohhandlrwA von Ott» ketters, ^.nlaZe 5, 8aal
sn 2IK. 1, 8perrsitr Nk. 2, an der Hasse Nk. 1.50 u. Llk. 2.50.
^ Vorrätkig in den
-tpvtlisksn unä vrogerien
IllfKlLM«
vsiodtvoräsuliobss,
aogsusdw sodmsobsuäss
ttäki- unä 8tär!tung5mittsj
iu gssuncksn unck kranken Tagsn.
krsis «k 1.60 u. 2.50.
6utV^Iätiok, dei^Lä". ö.
8Mäl0l'ium t'ür nervenkranke vawen.
V»8 8»UL« AvNNnvt. lbrv!«i>e«te Itr Lri>8t
Städtische uuentgrttl.
Albeitsnachweisaustalt
Heidelberg
Telephon 18.
Hauptstraße 193.
Stellen finden:
Bäcker, Buchbinder, Friseure, Gärt-
ner, Glaser, Holzdrcher, Küfer, Mcttefi
u. Anstreicher, Metzger, Bürstenmacher.
Maurer, Melker, lcindwirthschaftliche
Arbeiter, Bauschtosfer, Schmiede,
Schneider, Schreiner. Schubmacher,
Spengler, Tapezier, Wagner, Zimmer-
mann, Zwicker, Hausbursche, Gipser,
Sattler, Seiler, Fuhrknechte Taz-
löhner.
Lehrlinge: Bäcker, Friseur, Buch-
binder, Gärtner. Glaser, Maler,
Schneider, Schreiner, Spengler, Ta-
pezier.
Stellen suchen:
Sattler, Schlosser, Eisendreher,
Buchdrucker, Bureaudiener, Kutscher'
Steinhauer, Erdarbeiter.
Weibliches Dienstpersonal.
Gute Stellen finden sofort
und aufs Ziel:
Hausmädchen, die bürgerlich kochen
können u. als Mädchen alle n,Spülmäd-
chen in Hoiels u. Winhschaften, hoher
Lohn, Restaurationsköchinnen, Herr-
schaftsköchinnen, Hausmädchen nach
Bruchsal, Konstanz, Karlsruhe, Frank-
furt, Zimmermädchen, Kindermädchen,
einfache Kellnerinnen, Monats- und
Waschfrauen.
Pcr l. April 1SV1
zu vermiethcn Lutsenstraße Nr. 6
(eine Treppe hoch) elegante Wohnung
von 5 Zimmern, eingerichtetem Bade-
zimmer, mlt Balkon u. Veranda, 2
Mansarden, Heiz- und Leuchtgas-
einrichtung nebst allen Bequemlich-
keit!!. Näheres daselbst Parterre.
Stipekdienilusschreitiell.
Auf den 20. April 1901 sollen die
Zinsen aus der Stiftung der Frau
Pfarrer Dr. Züllig Wittwe dahier
für 1900/1901 zur Vertheilung ge-
langen.
^Hiesige Bürgersöhne, welche
studiren oder sonst ein ehren-
haftes Gewerbe erlernen"
und deshalb an dieser Stiftung ge-
nußberechtigt zu sein glauben, werden
eingeladen, ihre Gesuche um Berück-
sichtigung bei der Zinsenvertheilung
bis zum 18. November d. I. schriftlich
bei uns einzureichen.
Den Gesuchen, welche von den Ge-
suchstellern selbst mit Angabe ihrer
Wohnungen geschrieben sein müssen,
sind außer den Zeugnissen über Auf-
führung und Befähigung auch die
Schulzeugnisse der Petenten anzu-
schließen, da die letzteren sonst so
wenig berücksichtigt werden könnten,
als Handwerkslehrlinge, welche nicht
die Gewerbeschule besuchen.
Heidelberg, den 1. October 1900.
Der Stadtratst.
Dr. WilckenS.
—,_ Webel.
StipenditnauMmbkn
für jüngere Mater.
Die Jahreszinsen aus der Marie
Kleinschmidt-Stiftung dahier mit etwa
500 Mark sollen demnächst einem
jungen aufstrebenden Talente in der
Malerkunst, einerlei ob im Land-
schaftS-, Genre- oder Historien-Fach,
verliehen werden.
Nach der Stiftungsurkunde können
nur badische Künstler berücksichtigt
werden, sund erhalten eingeborene
Heidelberger Maler den Vorzug.
Bewerbungen um dieses Stipendium
sind bis zum 1. November ds. Js.
schriftlich und mit den zu ihrer Be-
urtheilung nöthigen Nachweisen bei uns
einzureichen.
Heidelberg, den 2. October 1900.
Der Stadialst.
Dr. Wilckeus.
Webel.
AeKanntmachung.
Die Traubenlese betr.
Wir bringen zur öffentlichen Kennt-
niß:
1. Zum Ausschneiden der frühreifen
und faulenden Traubensorten wird
ein weiterer Tag auf
Donnerstag, den 4. d. M.
bestimmt.
2. Die allgemeine Traubenlese soll
staltfinden:
Freitag, den 3 October l. I.
in der Evene der ganzen Gemarkung;
Mittwoch, den 10. Ocrober l. I.
im Bergbezirk des Gemarkungstheils
Heidelberg;
Donnerstag, den 11. October l.J.
im Berqbezirk des Gemarkungstheils
Neuenheim von der Ziegelhäuser
Grenze bis zum Steinbruch;
Freitag, den 12. October l. I.
im Bergbezirk des Gemarkungstheils
Neuenheim vom Steinbruch bis zur
Handschuhsheimer Gemarkung.
Uebertretung der Herbstordnung,
sowie die Nachlese seitens Unberech-
tigter werden nach § 38 der Feld-
polizei-Ordnung bestraft.
Heidelberg, 1. October 1900.
Bürgermeisteramt.
. Dr. Walz. Lösch.
Die hiesige SMjahrsmesse
beginnt Montag, den 22. d. M
und dauert neun Tage.
Heidelberg, den 1. October 1900.
Der Stadtratst:
_Dr. WilckenS. Webel.
Jergeöung
von
AffasteraröeiLen.
Die Gemeinde Altlußheim oer-
giebt im Submissionswege die Her-
stellung von 400 Meter Straßenrinnen.
Angebote wollen bis zum 10. d. M.
bei uns eingereicht weiden und zwar
verschlossen.
Altlußheim, den 2. October 1900.
Der Kemeinderatst.
_Feierling._
Zwangs-Versteigerung.
Freitag, den 8. October 1900,
Nachmittags 2 Uhr, werde ich im
Pfandlokal Plöck 108 hier gegen baare
Zahlung im Vollstreckungswege öffent-
lich versteigern: 1 Klavier, 1 Eis-
schrank, 1 Kassenschrank, 2 Hobel-
bänke mit Zugehör, 1 Nähmaschine,
1 Partie Nutzholz, 1 Spiegelschrank,
Kleiderschränke, Kommode, Kanapee,
Tische, Stühle, Bilder, Spiegel,
Uhren, Waschtische, Vorplatzmöbel,
Waarenschränke, 5 Stück Herrenkletder-
stoff, 11 Flaschen Champagner und
sonst noch Gegenstände.
Heidelberg, 4. October 1900.
Schätzte, Gerichtsvollzieher.
Visitenkarten rc.,
Kautschuk-Stempel
liefert rasck
Franz Kübel, Unterestraße 4,
Papier- u. Kunsthandlung.
Laden mit Wohnung
zu vermiethcn, Kleinschmidtstraße 18,
gegenüber der neuen katholischen Kirche.
P. Staus.
Aodnungs-
Veränderung.
Die Bureaux der Gr. WaM'
und Straßenbauinspektion, so"'
der Gr. Kultur-Jnspektion ^
finden sich von heute an
Kettengalse Ar. 12
eine Treppe hoch.
Heidelberg, den 3. Oct. 190^'
Kr. Wasser- und
Slra ßenöau-InspektioN^
Frische
M-KlM
p.MM.1, in Partien M.0 90
Feinste
SW-SMl
per Pst. Mir. 1,10.
frische KM,
per Stück 4'/-. 5, 6 und 7 M
KW MM
per Stück 8 Pfg.
empfiehlt
«. ZLüLlvr,
Telephon 235. Hauptstraße^
Nr reiseich ksM»m
üsteli, Leü»»»ti«« ,te.
Im Verl»xs von / ^
tlMuLsfrIjsckiliit ^
in kimnlckrl a. N. / M
orscbsmt unä ist/ ^ '
in »Usn Lueb /Htz?
lmnälnngsn, /
»cnn« »nkäen/ ^ ^/.ntiutttt
. / O/sSnitUcd«
msl , t 0 n/^ L
Lisvnb^n-/«
büksn »n
b.b«n.
W L-/trdri«« Xll-l»»»'
^ /i i-.ou
./äsr Llo»«! imä »»-
^ /unä L«v
-5/S««n, k«rn.i- b»»»'
-N/r«i»s-roirr«o<i>.i»r«»
A/s«osv»x>u»<:I>«o l-sS*
^ «tc. X»ct> »w0-
— Q d»»rb«It«t. lti>
k»r,I, , «mit
Fremden-,Frequenz
Am 3. Octbr. anaekommen 523 jyrenw^.
Stadttheater HeideLbttS'
Freitag, den 5. October 1600-
4. Vorstellung im 1. Abonnemev'
Der Herr Senator.
Lustspiel in 3 Aufzügen von
v. Schöntban und Gustav Kadelbur ^
Anfang 7V2 Uhr.
Sonntag, den 7. October 1^6^'
Außer Abonnement.
Der Kreischüh-
Romantische Oper in 3 Akten ^
Friedrich Kino. . „
Musik von Carl Maria v. Web^'
Anfang 7'F Uhr.
Montag, den 8. October. ,
5. Vorstellung im 1. Abonnewe"
Die zärtlichen verwandten.
Lustspiel in 3 Aufzügen von Roder
Benedix.
_Anfang 7'/z Uhr._^
Keldsorten.
Frankfurt a. M., 3 October. g.
20 Francs-Stücke . . .
Engl. Souvereigns
Dollars i. G. . .
Oeftr. Bankn. . .
Rufs. . . .
Amerik. . . .
Reichsbank-DiSconto
Frankfurter Bank-DiSconlo
20.43^17
4.20^^:
FVßO b
216 2ö s
s°/.
Das Bankgeschäft
Heintze, Berlin, hat der Gesaw" ^
Auflage der heutigen Zeitung '„b«
Prospekt über die VI. Berliner P>
Lotterie, deren Ziehung am 1^-
tober 1900 statlftndel, beigdrgt-
rauf wir die Leier hierdurch ausm
sam machen. —^
Truck und Vertag von Adolph Emmerling und Sohn in Heidelberg, Untere Neckarstraße Nr. 21. Fernsprech-Anschtuß Nr. 82.
Ten Vollzug der Gewerbe-Ordnung
hier:
Die Einführung von Lohnzah-
lungsbüchern für minderjährige
Arbeiter in Fabriken betr.
Nr. 106 003 III. Wir bringen hiermit zur Kenntniß der Interessenten,
daß gemäß Artikel 11 des Reicks-Gesetzes vom 30. Juni d. I. betr. die Ab-
änderung der Gewerbe-Ordnung (Reichs-Ges.-Bl. S. 321), mit Wirkung
vom 1. Oktober dS. IS. ab folgende Bestimmung als Absatz 3 in Z 134
der Gew.-Ord. cingeichallet wird:
In Fabriken für welcke besondere Bestimmungen
„auf Grund des 8 114 L Abs. l nicht erlassen sind, ist aus
„Kosten des Arbeitgebers für jeden minderjährigen Arbeiter
„ein Lohnzahlungsbuch einzurichre».
„In das LohnzahlungSduch ist bei jeder Lohnzahlung
„der Betrag des verdienten Lohnes einzutragen, eS ist bei der
„Lohnzahlung dem Minderjährigen oder seinem gesetzliche»
„Vertreter auszuhändigen und von dem Empfänger vor der
„nächstenLohnzahlung zurückznreichen AusdasLohnzahlungs-
„buch finden die Bestimmungen des 8 HO Satz 1 und des
„8 lll Abs. 2 bis 1 Anwendung."
Zu vorstehender Bestimmung ist zu bemerken:
Besondere Bestimmungen im Sinne des 8 114aGew.-O. für bestimmte
Gewerbe sind bis jetzt vom Bundesrath nicht erlassen, es sind daher die vor-
bezeichneten Lohnzahlungsbücher in allen Fabriken zur Einführung zu bringen,
und zwar für alle männlichen und weiblichen minderjährigen Arbeiter.
Auf das Lobnzahlungsbuch finden die Bestimmungen des Z 111 Abs. 2
bis 4 Gew.-O. Anwendung.
Hiernach muß das Lohnzahlungsbuch den Namen des Arbeiters. Ort
Jahr und Tag seiner Geburt, N«mcn unv letzter Wohnort seines Vaters oder
Vormundes und die Unterschrift des Arbeiters emhutten Die Eintragungen
in dasselbe sind mit Tinte zu bewirken, und von dem Arbeitgeber oder dem
dazu bevollmächtigttn Betriebsleiter zu unterzeichnen.
Die Einiraeungen dürfen nicht mir einem Merkmal verletzen sein, welches
den Inhaber des Lohnzahlungsbuche^ günstrg oder naqtherlig zu kennzeichnen
bezweckt.
Die Eintragung eines Urtheils über die Führung oder die Leistungen
des Arbeiters und sonstige durch die Gewerbeordnung nicht vorgesehene Ein-
tragungen oder Vermerke in oder an dem Lohnzahlungebuche sind unzulässig.
Zuwiderhandlungen gegen vorstehende Bestimmungen betr. die Einrich-
tung und die Führung der Lohnzahlungsbücher sind gemäß § ISO Abs. 1
Ziff. 2 Gew.-Ord. strafbar.
Schließlich bemerken wir noch, daß Lohnzahlungs-Bücher von Carl
Heymanns Verlag, Berlin V., u. a. bezogen werden können.
Heidelberg, den 2. October 1900.
Kroßst. Mezirksamt.
Dr. Baue.
Unser irnü^stKeliedter Omtte. Vater, 8ekrvisAer-
vater, Orvssvater, Bruder, Onkel und ZekwaZer
Herr kLuptledrer
Naisr Latin
ist fisnte krüii halb 6 Bkr in Boi^e eines gestern er-
littenen 8oliInAg,nt'nIIs iw 67. k/eksnsjnlire sankt ver-
solüeäen.
lkreunäen uud Bekannten tkeile ieir seiiwerrerküllt
nnssrn solirreren Verlust mit.
Iw I7awen der tiektranernden Hinterdliebsnen:
Li86tte Lada.
IleläelbkrK, den 3. Ootoder 1900.
Lluwsusxölläsu im Zinns äss Verbliobsusn äanksnä vsrbstsn.
vis Lssräignog Lnüst IVsitsK, cksn S. Ootobsr, 10'/, Ivri
Vormittags von äsr vsiodsndalls äss israslitisodsn vrioädoks
aus statt.
Populäre Symphonie-Goneerte
des städtischen Orchesters.
Die verehrt. Abonnenten des vorigen Jahres werden nockmals
darauf aufmerksam gemacht, daß ihre seitherigen Plätze nur bis Ende
dieser Woche
Mk" Samstag, den 6. October "MG
reservirt werden; nach diesem Tage wird anderweitig darüber verfügt.
Eugen Pfeiffer, Musikalienhandlung.
ÜSrrsn-Llsiäsi'sloÜS
<5e>so >-e«c/sorr'sL/>'a§5S.
kaufmännischer Verein.
Sonntag, l!vn 7. Ootoben 1900, Abends 8 Ubr,
kseLtation
äö8 Herrn Hoksellnusxielers Or. Ostlklk IillI86I' au8 Löln:
„liiMke MINM smisi! Mi d«iim lülislln."
Unsere NitZlieder wit ihren I'awilienanFeliöriAen hahen
K6A6N VorreigtwA der letzten Verein scsuittuvA ti eiea Antritt;
kür >lehtwitAliedvr sind Bintrittskartsn iw Vorverkauf er-
hältlich in der LnohhandlrwA von Ott» ketters, ^.nlaZe 5, 8aal
sn 2IK. 1, 8perrsitr Nk. 2, an der Hasse Nk. 1.50 u. Llk. 2.50.
^ Vorrätkig in den
-tpvtlisksn unä vrogerien
IllfKlLM«
vsiodtvoräsuliobss,
aogsusdw sodmsobsuäss
ttäki- unä 8tär!tung5mittsj
iu gssuncksn unck kranken Tagsn.
krsis «k 1.60 u. 2.50.
6utV^Iätiok, dei^Lä". ö.
8Mäl0l'ium t'ür nervenkranke vawen.
V»8 8»UL« AvNNnvt. lbrv!«i>e«te Itr Lri>8t
Städtische uuentgrttl.
Albeitsnachweisaustalt
Heidelberg
Telephon 18.
Hauptstraße 193.
Stellen finden:
Bäcker, Buchbinder, Friseure, Gärt-
ner, Glaser, Holzdrcher, Küfer, Mcttefi
u. Anstreicher, Metzger, Bürstenmacher.
Maurer, Melker, lcindwirthschaftliche
Arbeiter, Bauschtosfer, Schmiede,
Schneider, Schreiner. Schubmacher,
Spengler, Tapezier, Wagner, Zimmer-
mann, Zwicker, Hausbursche, Gipser,
Sattler, Seiler, Fuhrknechte Taz-
löhner.
Lehrlinge: Bäcker, Friseur, Buch-
binder, Gärtner. Glaser, Maler,
Schneider, Schreiner, Spengler, Ta-
pezier.
Stellen suchen:
Sattler, Schlosser, Eisendreher,
Buchdrucker, Bureaudiener, Kutscher'
Steinhauer, Erdarbeiter.
Weibliches Dienstpersonal.
Gute Stellen finden sofort
und aufs Ziel:
Hausmädchen, die bürgerlich kochen
können u. als Mädchen alle n,Spülmäd-
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Lohn, Restaurationsköchinnen, Herr-
schaftsköchinnen, Hausmädchen nach
Bruchsal, Konstanz, Karlsruhe, Frank-
furt, Zimmermädchen, Kindermädchen,
einfache Kellnerinnen, Monats- und
Waschfrauen.
Pcr l. April 1SV1
zu vermiethcn Lutsenstraße Nr. 6
(eine Treppe hoch) elegante Wohnung
von 5 Zimmern, eingerichtetem Bade-
zimmer, mlt Balkon u. Veranda, 2
Mansarden, Heiz- und Leuchtgas-
einrichtung nebst allen Bequemlich-
keit!!. Näheres daselbst Parterre.
Stipekdienilusschreitiell.
Auf den 20. April 1901 sollen die
Zinsen aus der Stiftung der Frau
Pfarrer Dr. Züllig Wittwe dahier
für 1900/1901 zur Vertheilung ge-
langen.
^Hiesige Bürgersöhne, welche
studiren oder sonst ein ehren-
haftes Gewerbe erlernen"
und deshalb an dieser Stiftung ge-
nußberechtigt zu sein glauben, werden
eingeladen, ihre Gesuche um Berück-
sichtigung bei der Zinsenvertheilung
bis zum 18. November d. I. schriftlich
bei uns einzureichen.
Den Gesuchen, welche von den Ge-
suchstellern selbst mit Angabe ihrer
Wohnungen geschrieben sein müssen,
sind außer den Zeugnissen über Auf-
führung und Befähigung auch die
Schulzeugnisse der Petenten anzu-
schließen, da die letzteren sonst so
wenig berücksichtigt werden könnten,
als Handwerkslehrlinge, welche nicht
die Gewerbeschule besuchen.
Heidelberg, den 1. October 1900.
Der Stadtratst.
Dr. WilckenS.
—,_ Webel.
StipenditnauMmbkn
für jüngere Mater.
Die Jahreszinsen aus der Marie
Kleinschmidt-Stiftung dahier mit etwa
500 Mark sollen demnächst einem
jungen aufstrebenden Talente in der
Malerkunst, einerlei ob im Land-
schaftS-, Genre- oder Historien-Fach,
verliehen werden.
Nach der Stiftungsurkunde können
nur badische Künstler berücksichtigt
werden, sund erhalten eingeborene
Heidelberger Maler den Vorzug.
Bewerbungen um dieses Stipendium
sind bis zum 1. November ds. Js.
schriftlich und mit den zu ihrer Be-
urtheilung nöthigen Nachweisen bei uns
einzureichen.
Heidelberg, den 2. October 1900.
Der Stadialst.
Dr. Wilckeus.
Webel.
AeKanntmachung.
Die Traubenlese betr.
Wir bringen zur öffentlichen Kennt-
niß:
1. Zum Ausschneiden der frühreifen
und faulenden Traubensorten wird
ein weiterer Tag auf
Donnerstag, den 4. d. M.
bestimmt.
2. Die allgemeine Traubenlese soll
staltfinden:
Freitag, den 3 October l. I.
in der Evene der ganzen Gemarkung;
Mittwoch, den 10. Ocrober l. I.
im Bergbezirk des Gemarkungstheils
Heidelberg;
Donnerstag, den 11. October l.J.
im Berqbezirk des Gemarkungstheils
Neuenheim von der Ziegelhäuser
Grenze bis zum Steinbruch;
Freitag, den 12. October l. I.
im Bergbezirk des Gemarkungstheils
Neuenheim vom Steinbruch bis zur
Handschuhsheimer Gemarkung.
Uebertretung der Herbstordnung,
sowie die Nachlese seitens Unberech-
tigter werden nach § 38 der Feld-
polizei-Ordnung bestraft.
Heidelberg, 1. October 1900.
Bürgermeisteramt.
. Dr. Walz. Lösch.
Die hiesige SMjahrsmesse
beginnt Montag, den 22. d. M
und dauert neun Tage.
Heidelberg, den 1. October 1900.
Der Stadtratst:
_Dr. WilckenS. Webel.
Jergeöung
von
AffasteraröeiLen.
Die Gemeinde Altlußheim oer-
giebt im Submissionswege die Her-
stellung von 400 Meter Straßenrinnen.
Angebote wollen bis zum 10. d. M.
bei uns eingereicht weiden und zwar
verschlossen.
Altlußheim, den 2. October 1900.
Der Kemeinderatst.
_Feierling._
Zwangs-Versteigerung.
Freitag, den 8. October 1900,
Nachmittags 2 Uhr, werde ich im
Pfandlokal Plöck 108 hier gegen baare
Zahlung im Vollstreckungswege öffent-
lich versteigern: 1 Klavier, 1 Eis-
schrank, 1 Kassenschrank, 2 Hobel-
bänke mit Zugehör, 1 Nähmaschine,
1 Partie Nutzholz, 1 Spiegelschrank,
Kleiderschränke, Kommode, Kanapee,
Tische, Stühle, Bilder, Spiegel,
Uhren, Waschtische, Vorplatzmöbel,
Waarenschränke, 5 Stück Herrenkletder-
stoff, 11 Flaschen Champagner und
sonst noch Gegenstände.
Heidelberg, 4. October 1900.
Schätzte, Gerichtsvollzieher.
Visitenkarten rc.,
Kautschuk-Stempel
liefert rasck
Franz Kübel, Unterestraße 4,
Papier- u. Kunsthandlung.
Laden mit Wohnung
zu vermiethcn, Kleinschmidtstraße 18,
gegenüber der neuen katholischen Kirche.
P. Staus.
Aodnungs-
Veränderung.
Die Bureaux der Gr. WaM'
und Straßenbauinspektion, so"'
der Gr. Kultur-Jnspektion ^
finden sich von heute an
Kettengalse Ar. 12
eine Treppe hoch.
Heidelberg, den 3. Oct. 190^'
Kr. Wasser- und
Slra ßenöau-InspektioN^
Frische
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p.MM.1, in Partien M.0 90
Feinste
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per Pst. Mir. 1,10.
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per Stück 4'/-. 5, 6 und 7 M
KW MM
per Stück 8 Pfg.
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Telephon 235. Hauptstraße^
Nr reiseich ksM»m
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Im Verl»xs von / ^
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in kimnlckrl a. N. / M
orscbsmt unä ist/ ^ '
in »Usn Lueb /Htz?
lmnälnngsn, /
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. / O/sSnitUcd«
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Lisvnb^n-/«
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k»r,I, , «mit
Fremden-,Frequenz
Am 3. Octbr. anaekommen 523 jyrenw^.
Stadttheater HeideLbttS'
Freitag, den 5. October 1600-
4. Vorstellung im 1. Abonnemev'
Der Herr Senator.
Lustspiel in 3 Aufzügen von
v. Schöntban und Gustav Kadelbur ^
Anfang 7V2 Uhr.
Sonntag, den 7. October 1^6^'
Außer Abonnement.
Der Kreischüh-
Romantische Oper in 3 Akten ^
Friedrich Kino. . „
Musik von Carl Maria v. Web^'
Anfang 7'F Uhr.
Montag, den 8. October. ,
5. Vorstellung im 1. Abonnewe"
Die zärtlichen verwandten.
Lustspiel in 3 Aufzügen von Roder
Benedix.
_Anfang 7'/z Uhr._^
Keldsorten.
Frankfurt a. M., 3 October. g.
20 Francs-Stücke . . .
Engl. Souvereigns
Dollars i. G. . .
Oeftr. Bankn. . .
Rufs. . . .
Amerik. . . .
Reichsbank-DiSconto
Frankfurter Bank-DiSconlo
20.43^17
4.20^^:
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Das Bankgeschäft
Heintze, Berlin, hat der Gesaw" ^
Auflage der heutigen Zeitung '„b«
Prospekt über die VI. Berliner P>
Lotterie, deren Ziehung am 1^-
tober 1900 statlftndel, beigdrgt-
rauf wir die Leier hierdurch ausm
sam machen. —^
Truck und Vertag von Adolph Emmerling und Sohn in Heidelberg, Untere Neckarstraße Nr. 21. Fernsprech-Anschtuß Nr. 82.