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Heidelberger Zeitung — 1900 (Juli bis Dezember)

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Nr. 255-280 (01. November 1900 - 30. November 1900)
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Fernsprech-Anschluß Nr. 82.


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iv tafeln der Heidelb. Zeitung
und den Plakatsäulen.

Fernsprech-Anschluß Nr. 82.

Xr. 27S.

DounersiW, den 20 November

1900.

Bestellungen
auf die Heidelberger Zeitung für den Monat December
werden bei allen Postanstalten, den Briefträgern, den
Agenten, bei den Trägern in der Stadt, sowie in der
Expedition, Untere Neckarstr. 21, angenommen.
Bezugspreis: monatlich nur 50 Pfg., frei in's Haus
gebracht; durch die Post bezogen für den Monat Decem-
ber, wenn am Schalter abgeholt, 42 Pfg., für Zustell-
gebühr 15 Psg. weiter.

Wo chen-Chronik.
(Vom 18. bis zum 24. November.)
Nov. 19.: Im Reichstag beginnt die C h i n a d e b a tt e.
Reichskanzler Graf Bülow bricht ihr dadurch die
Spitze ab, daß er um Indemnität nachsucht.
„ 20.: Der Kaiser trifft in Cronberg zum Besuch
seiner Mutter ein.
„ 21.: Das Befinden des am Typhus erkrankten Zaren
bessert sich.
„ 22.: Der Burenpräsident Krüger trifft in Marseille ein
und wird dort sehr lebhaft begrüßt. Er sagt, die
Buren würden sich niemals ergeben.
„ 23.: Vor dem Kaiser findet in Kiel die Vereidigung
der Marinerekruten statt.
„ 23.: Der Reichstag beendet die erste Lesung der
China-Vorlage.
„ 24.: Präsident Krüger trifft in Paris ein. Sein
Empfang ist eine eindrucksvolle Demonstration der
Pariser für die Buren.

Der Rücktritt des deutschen Botschafters
Fürsten Münster in Paris.
Berlin, 28. Nov. Wie die Nordd. Allgem. Ztg.
hört, tritt der deutsche Botschafter in Paris,
Fürst Münster, mit Rücksicht auf sein hohes Alter von
seinem Posten zurück.
Fürst Münster entstammt einer hannoverschen Familie;
sein Vater war hannoverscher Minister zur Zeit, da Han-
nover noch mit England durch Personalunion verbunden
war. In London ist der Fürst im März 1820 auf die
Welt gekommen; er hat somit sein 80. Lebensjahr erreicht
und da ist es begreiflich, daß er sich nach Ruhe sehnt und
den Dienst aufgiebt. Aus dem Lebensgang des Botschafters
ist zu erwähnen, daß er u. A. auch in Heidelberg
studirt hat. Im hannoverschen diplomatischen Dienst brachte
er es bis zum außerordentlichen Gesandten in Petersburg.
Nach 1866 schloß er sich aus voller politischer Uebcrzeu-
gung der preuß. Regierung an. Dem norddeutschen Reichs-
tag gehörte er für Goslar von 1867—1870 an, von
1871 bis 1873 dem deutschen Reichstag. Im letztgenannten
Jahre wurde er zum Botschafter in London ernannt, wo
er aus feines Vaters Zeit und durch seine zweite Frau
noch manche Beziehungen hatte, 1885, als Fürst Hohen-
lohe Statthalter der Reichslande wurde, kam er als Bot-
schafter nach Paris. Er hat als Botschafter dem deutschen
Reiche sehr ersprießliche Dienste geleistet. Der Kaiser ver-
setzte ihn in Anerkennung derselben vor einiger Zeit in den
erblichen Fürstenstand. Der Fürst war zweimal verhei-
rathet, zuerst mit einer Russin, dann mit einer Engländerin;
schon im Jahre 1867 wurde er zum zweitenmal Wittwer.
Aus erster Ehe sind noch drei Kinder des Fürsten am
Leben. In früheren Jahren war der jetzt zurück-
getretene Botschafter auch als politischer Publizist thätig.
Er nimmt die Achtung und Anerkennung der Nation ins
Privatleben mit.

Präsident Krüger im Elysöe.
Ueber den Besuch, den Präsident Krüger dem Prä-
sidenten der französischen Republik im Elysoe ab-

stattete, bringen die Pariser Blätter jetzt etwas ausführ-
lichere Berichte. Darin wird besonders hervorgehoben, daß
Krüger im Elysoe die vollen Ehren eines Souveräns
erwiesen worden seien. Krüger habe Loubet erklärt, daß
die Huldigungen in Marseille beim ersten Schritt, den er
auf den Boden des großmüthigen Frankreich gesetzt, seine
Erwartungen übertroffen hätten, und auf der vorletzten
Station seines Leidensweges (oulvulrs) habe er sich an-
gesichts der Begeisterung der Menge der Thränen nicht
erwehren können, aber Paris habe ihm doch erst so recht
die Seele des französischen Volkes gezeigt, die sich für alle
edlen Dinge, besonders die, welche den Stempel des Un-
glücks trügen, erwärme. Krüger erinnerte daran, daß er
im Jahre 1884 Jules Grsvy besucht habe und daß er
diesem in demselben Saale gegenübergesessen habe, wo er
jetzt von einem seiner Nachfolger mit einer Sympathie
empfangen werde, die ihm und seinem Volke Ehre mache.
Krüger sprach alsdann von dem ungerechten Kriege, den
eine Großmacht, die ehedem so liberal gewesen, Transvaal
erklärt habe; er erzählte von den Greueln des Krieges, in
dem die Freiheit nur auf Seiten der Buren respektirt
werde. Seine Soldaten seien Bauern, die sich ihrer Waffen
nur zur Vertheidigung ihres Gutes und ihrer Ehre be-
dienten. Als der holländische Uebersetzcr zu der Stelle
kam, wo die Brutalität des Krieges bedauert wird, unter-
brach ihn Loubet mit den Worten: „Leider ist der
Krieg immer brutal." Krüger sprach alsdann von seiner
Mission, ihren Schwierigkeiten und daß er keine Hoffnung
auf die Unterstützung der Mächte habe; aber Gott, in
dessen Gerechtigkeit er ein unerschütterliches Vertrauen setze,
könne eine gerechte Sache nicht im Stiche lassen. Während
der ehrwürgige Greis dies sprach — sagt der Temps —,
verloren sich seine kranken Augen in's Unendliche. Er be-
gann mit kräftiger Stimme, als er von seinem Vertrauen
in Gott sprach; er endete aber mit einem Gemurmel und
schwieg alsdann. Der Temps versichert, die Unterredung
habe einen rührsamen Charakter gehabt; Loubet sei bleich
gewesen, als er antwortete, er fühle mit seinem Gaste für
dessen Vaterland, der Heldenmuth seiner Bewohner sei ein
großes Beispiel, und als kostbarer Trost in ihrer Nieder-
lage sei ihnen die Bewunderung und das Mitleid der ge-
sitteten Welt sicher. — Mehreren Blättern zufolge hat
Präsident Loubet die Absicht, Krüger vor seiner Abreise
noch einmal zu empfangen und ihm dabei das Groß-
kreuz der Ehrenlegion zu überreichen. Wie verlautet,
wollen einige Mitglieder des Generalrathes des Seine-
Departements eine Entschließung beantragen, in welcher die
Regierung aufgefordert werde, die Initiative zu einer Ver-
mittlung zwischen England und Transvaal zu
ergreifen.
Paris, 28. Novbr. Der Burenprästdent Krüger
begab sich heute Mittag nach der Kunstschule, um dort den
Entwurf des Denkmals für den Obersten Villebois-Mareuil
zu besichtigen. In der Kunstschule richtete der Vorsitzende
des Denkmals-Ausschusses eine Ansprache an Krüger,
worauf letzterer dankte und des Obersten Villebois-Mareuil,
sowie der in Transvaal kämpfenden französischen Soldaten
rühmend gedachte. Ferner dankte Krüger der französischen
Presse, die ebenfalls zu Gunsten Transvaals mitgekämpft
habe. Krüger begab sich darauf nach dem Pantheon,
machte dort einen Rundgang und kehrte in sein Hotel
zurück, überall herzlich begrüßt.
In der Umgebung des Präsidenten Krüger verlautet
über die gestrige Unterredung mit Delcass«, daß Krü-
ger sich darauf beschränkte, zu erforschen» wie sich die
französische Regierung gegenüber gewissen Möglichkeiten
Verhalten würde, die sich aus den Schritten, die in Europa

gethan werden sollen, ergeben könnten. Die Unterredung
bewegte sich in allgemeinen, unbestimmten Ausdrücken.
Krüger stellte keine bestimmten Fragen; er beschränkte sich
darauf, Dclcasss zu sondiren. Delcaffs seinerseits gab zu
verstehen, daß er sich an das halten werde, was er bei
der Interpellation über die Transvaalfrage im März dar-
gelegt habe. Delcasse gab weiter zu verstehen, daß Frank-
reich keinerlei Initiative ergreifen, aber auch einer
solchen nicht entgegentreten und sich ihr vielleicht
anschließen werde, wenn sie unter Umständen zu Tage trete,
die die Billigung Frankreichs verdienen. Krüger machte
keinerlei Vorschläge und ließ nicht durchblicken, was er zu
thun beabsichtige. Man ist selbst in Unkenntniß darüber,
wann er Frankreich verlassen wird. Indessen hat man
Grund anzunehmen, daß er sich zunächst von Paris direkt
nach dem Haag begibt. Bei der holländischen Regierung
wird er die ersten offiziellen Schritte thun. Man
ist nicht genau darüber unterrichtet, ob er die holländische
Regierung um ihre Vermittlung, oder sie lediglich um eine
offiziöse Besprechung weniger bestimmter Art ersuchen wird.

Ein anarchistisches Militärkomplott in Belgien.
Brüssel, 28. Nov. Der Patriote veröffentlicht Ein-
zelheiten über ein anarchistisches Militärkomplott
in Bouillon (Provinz Luxemburg). Zwanzig Soldaten
der Regimentsschule des 9. und 12. Linien-Regiments
hatten seit Juli eine anarchistische Gruppe gebildet. Die
Versammlungen fanden in einem Hinterzimmer einer Kneipe
statt, wo jetzt Waffen aller Gattungen und anarchistische
Schriften vorgefunden wurden. Ein Unteroffizier
sollte mit Arsenik vergiftet, der Pfarrer er-
schossen, der Bürgermeister erdolcht werden. Als
der für die Ermordung des Pfarrers bezeichnete Soldat
im letzten Augenblick zögerte, beschlossen die Genossen, ihn
zu tödtcn. Der Bedrohte erstattete Anzeige. Sofort
wurden acht Hauptschuldige in der Kaserne eingekerkert.
Bis Morgens 4 Uhr sangen sie die Marseillaise und Car-
magnole und brachten Hochrufe auf die Anarchie aus.
Mehrere Revolutionäre versuchten Nachts die Gefängniß-
thüre mittelst Hebeln zu sprengen. Die Wache feuerte
und vertrieb dieselben. Die Verhafteten legten dem
Hauptmann ein Geständniß ab. Der Skandal ist um so
größer, als Söhne von Staatsbeamten dabei betheiligt
sind. Die Civiljustiz hat ebenfalls Untersuchung ein-
geleitct. _ >

Deutsches Reich.
— Gestern hat der Kaiser das Präsidium des
Reichstags empfangen. Der Kaiser unterhielt sich
überaus freundlich mit jedem der drei Herren nur über
ihre persönlichen und landsmannschaftlichen Beziehungen.
Mit dem Grafen Ballestrem sprach der Kaiser über
dessen schlesische Besitzungen. Dr. v. Fr ege gegenüber
äußerte der Kaiser seine Freude über das Befinden des
Königs von Sachsen, das sich gegenwärtig gebessert habe.
Mit Herrn Büsing unterhielt sich der Kaiser über den
jungen Großherzog von Mecklenburg-Schwerin. Die
Politik wurde in keiner Weise berührt.
— Der Kaiser verlieh dem ehemaligen Botschafter
am russischen Hofe, General v. Schweinitz, der die
Feier seines 60jährigen Militärdienstjubiläums begeht, die
Brillanten zum Schwarzen Adlerorden.
— Der Bund deutscher Gastwirthe und der
Verband bayerischer Gastwirthe haben an den
Reichstag eine Petition gerichtet, in Betreff der Polizei«

40)

Ein Opfer.
Roman von B. Saworra.
Autorisirte Bearbeitung nach dem Englischen.
(Fortsetzung.)
11. Kapitel.

Heller Frühlingssonnenschein fiel auf das zarte Laub eines
kleinen Wäldchens in der Nähe von Krofton. Goldig drangen
die Strahlen durch die noch wenig Schatten spendenden Aeste
Und Zweige auf den frischgrünen Waldboden, den zahllose,
herrlich blühende Narzissen bedeckten. Es war ein wunder-
voll warmer Apriltag, fast wie im Sommer — der Himmel
leuchtete in wolkenlosem Blau.
Zwei junge Mädchen hatten sich in wohligem Behagen
vus das Gras gestreckt.
„Schläfst Du. Ellen?"
„Nein, ich denke."
„Woran denn?"
„An Foxley und Dich, Rose. Ach, ich bin so glücklich
io froh, daß Du einen Bräutigam hast."
Rose setzte sich kerzengerade auf.
. „Aber, Ellen, ick möchte doch nicht, daß Du in der Art
Uber meine Verlobung sprichst! Ist es denn etwas so
Wunderbares, daß Kurt mich liebt und heirathen will? Das
nt doch kein Grund, Triumphlieder anzustimmen — höchstens
konnte er es thun."
„Eingebildete Rübel"
Rose fügte alle Narzissen, die sie erreichen konnte, zu einem
"efigen Strauße.
„Wenn wir ihn nur erst gesehen hätten, Rose. Du bist
u»n schon vierzehn Tage verlobt, und er ist noch nickt hier
gewesen."
H „Sei nicht so ungeduldig. Glaubst Du, er sollte nach
Boston reisen, während ich noch in Oxford war? Wenn er

auf den unseligen Gedanken gekommen wäre, hätte ich die
Verlobung sofort gelöst."
Beide Mädchen lachten.
„Beschreibe ihn mir, Rose."
„Ich glaube, ick habe ihn Dir in den vierundzwanzig
Stunden, die ich zu Hause bin, wohl zehnmal beschrieben.
Er ist groß — aber nicht zu sehr. Dunkel — aber er könnte
es noch mehr sein. Schlank — aber nicht zu dünn. Er ist
ernst, wie ein Richter — nur nicht, wenn er mich ansieht.
Er ist sehr, sehr, außerordentlich gelehrt — aber er kann so
viel Unsinn sprechen, als wenn er nichts als Thorheiten ge-
lernt hätte."
„Es ist komisch, Rose, daß Du einen Professor heirathen
sollst: ich dachte mir Professoren immer so alt und würde-
voll."
„Wie unwissend!" Rose sprang auf: „Komm, Ellen!"
„Schon?"
„Ich sehne mich nach einem Plauderstündchen mit Mutti;
ich habe ihr soviel zu erzählen und habe sie noch, kaum
gesehen." ^ ^ ^
Die jungen Mädchen gingen mit verschlungenen Armen
auf dem nahen Feldwege nach Hause-
„Es ist so schön, daß Du wieder zu Hause bist. Rose.
Ohne Dich und Judith war es zu einsam bei uns. Und
jetzt, da Robert und Bertha hier sind, ist es noch weniger
behaglich."
Sie gingen eine Weile schweigend weiter. Dann begann
Rose in ernsterem Ton: ^
„Was für Nachrichten habt Ihr von Judith, Ellen?
„Sie schreibt in jeder Woche an Mutter, aber sonst an
Niemand."
„Wann kommt sie nach Hause?"
Ellen schüttelte den Kopf. „Ich weiß nicht." sagte fie
traurig.
„Ellen," sagte Rose sanft, „weißt Du, seitdem ich begann
Karl zu lieben, habe ich so viel, so oft an die arme Judith
gedacht. Sie liebte Mark Frankland — das ist ganz, ganz
sicher. Und es liegt nicht in Judiths.Charakter, wankelmüthig

zu sein. Ich möchte zu gern wissen, was im vorigen Sommer
in London geschah. Ich habe es nie begreifen können, warum
die Verlobung gelöst wurde."
„Sie schrieb an Mutti, sie hätte erkannt, daß die Ver-
lobung ein Jrrthum gewesen wäre."
„Das läßt so viele Deutungen zu," bemerkte Rose.
„Ich denke, sie meinte, sie hätte ihn nicht lieb genug, um
ihn heirathen zu können."
„Das glaube ich keinenfalls. Warum würde sie es sich
dann so zu Herzen nehmen? Warum besteht sie dann darauf»
eine Stelle als Erzieherin rn Deutschland annehmen zu
dürfen» anstatt nach Hause zu kommen?"
„Sie sagte, sie könnte ein müßiges Leben nicht länger er-
tragen."
„Das ist nur eine Ausrede. Sie will nur von Hause fern
bleiben, um nicht mit Mark zusammenzutreffen."
„Vielleicht wird Judith jetzt kommen," sagte Ellen, als
sie am Gartenthor angelangt waren. Mark ist mit seiner
Mutter vor ein oder zwei Tagen nach der Schweiz gegangen.
Ich steckte in Mutters letzten Brief eine kleine Karle, worin
ich ihr das mitthcilte. Und sie hatte gerade in ihrem letzten
Briefe geschrieben, daß sie d>e Stelle bei Frau Hartmann
aufgegeben hat und sich eine andere suchen wollte. Vielleicht
kommt sie auf eine kurze Zeit nach Hause, da Mark jetzt aus
Reiser, ist."
Wie Rose erwähnt, war fast ein Jahr vergangen, seitdem
Judith ihre Verlobung mit Mark gelöst hatte. Der Grund
dazu war ihrer Familie ein Geheimnitz geblieben, sie hatte
nur gebeten, Mark von jeder Schuld freizusprechen.
„Ich allein bin zu tadeln. Ich that Mark ein Unrecht,
daß ich in die Verlobung willigte — ich bereite ihm jetzt
Schmerz, da ich sie löse. Aber ich kann nicht anders. Es
war ein unseliger Jrrthum von meiner Seite — und ich muß
die Folgen tragen. Macht Mark auch nicht einmal in Ge-
danken verantwortlich — er ist völlig schuldlos."
(Fortsetzung folgt.)
 
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