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Der Cicerone: Halbmonatsschrift für die Interessen des Kunstforschers & Sammlers — 20.1928

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Heft 4
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Sammler und Markt
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https://doi.org/10.11588/diglit.41322#0181
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Ludwig Knaus Ein kleines Mädchen
Versteigerung der Galerie Weber (II. Teil) am 28. Februar bei Rud. Lepke, Berlin

ten, und zwar frühe alte deutsche Graphik der
Sammlung Dr. Güttler, Berlin, haupt-
sächlich lange Serien von Schongau er,
Mecken und Dürer und einzelne Kostbar-
keiten der anderen gesuchten Meister dieser
Zeit. Die Hauptstärke der Sammlung Rumpf,
Potsdam, liegt auf dem Gebiet der nie-
derländischen Graphik des 16. und 17.
Jahrhunderts. Diese Sammlung, die im An-
fang des 19. Jahrhunderts entstanden ist, zeich-
net sich durch ungewöhnliche Frische der
Exemplare und schöne frühe Plattenzustände
aus. Man findet hier auch viele seltene Blätter,
die sonst nicht Vorkommen. Die Sammlung
König Friedrich Augusts II. steuert
diesmal frühe italienische Graphik
bei. Es gibt da Kostbarkeiten, die zum Teil
seit Jahrzehnten nicht im Handel waren. Der
Katalog erscheint in reicher Ausstattung Ende
März. n
MÜNCHEN
Hugo Hel hing versteigert am 28. Februar
moderne Gemälde, Handzeichnungen unid
Aquarelle aus ausländischem, nord- und süd-

deutschem Besitz. Von Claus Meyer sind eine
größere Komposition, von Moritz von Schwind
das Bildnis der Friederike Sachs und von F.
G. Waldmüller ,,Mutterglück“ hervorzuheben.
Weiter sind zu nennen: Bilder von F. v. De-
fregger, E. v. Gebhardt, Herrn. Gröber, G. von
Max, B. C. Koekoeck, Ed. Kurzbauer, Arthur
Kampf, A. Eier, J. W. Schirmer, T. v. Stad-
ler, F. v. Stuck, Rob. Schleich und viele an-
dere. Der illustrierte Katalog ist soeben er-
schienen.
PARIS
Am 1. März wird bei Georges Petit die Auk-
tion Dur et stattfinden. Man war vielleicht
darauf gefaßt, noch bedeutende Bilder in die-
sem Nachlaß zu finden. Gerade die Freunde
Durets, die seine Räume in der Rue Vignon
oft besucht haben, jene historischen Räume,
in denen noch Manet, Monet, Guillaumin, Zo-
la verkehrten, und die später von deutschen
Kunstfreunden wie Meier-Graefe, Elias, Tschu-
di aufgesucht wurden, werden enttäuscht sein
über die Armut des Inventars, das zurück-
blieb. Weder Cezanne noch Renoir finden sich

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