Reihe von Tafeln, mit denen der wissenschaftlich bearbeitete
Katalog geschmückt ist, sind die hauptsächlichsten Raritäten der
Sammlung abgebildet, die in der numismatischen Welt einen be-
sonderen Ruf hat und der, wie im Vorwort mit Recht betont wird,
auf mittelalterlichem Gebiete keine andere Sammlung aus Privat-
besitz an die Seite zu stellen ist.
Kö(ru
Die sechstägige Versteigerung der Kunstsammlung Merlo-
Köln ging kürzlich beim Kunslauktionshause Math. Lempertz
zu Ende. Die Sammlung, welche fast alle Sparten des modernen
Kunstgewerbes, sowie eine ausgewählte Kollektion japanischer
Kleinkunst umfaßte, erzielte unter sehr reger Beteiligung der in
Frage kommenden Sammler und Händler sehr gute Preise. Im
Nachstehenden geben wir einige Haupt-Resultate wieder: Nr. 41.
Kamelreiter aus Elfenbein, 4100 Mk.; Nr. 48. Mann mit 2 Kindern
aus Elfenbein 5100 Mk., Nr. 56. Samurai in Elfenbein 4000 Mk.,
Nr. 63. Elfenbeingruppe, Frau mit 2 Kinder 4000 Mk., Nr. 68 Drei-
figurengruppe in Elfenbein 5600 Mk., Nr. 69. Große Figur, schrei-
tender Mann in Elfenbein, 7100 Mk., Nr. 209. Polychromierte Holz-
gruppe, 4200 Mk., Nr. 441. Große ovale Prunkschüssel aus Elfen-
bein mit Silbermontierung, 9000 Mk., Nr. 539. Goldlackkasten,
8100 Mk., Nr. 609. Deckelpokal aus Bergkristall, sehr fein ge-
schnitten, 15 000 Mk., Nr. 611. Gedeckelter Jagdpokal aus Berg-
kristall, 20 000Mk., Nr. 612. Vase aus Bergkristall in Amphora-
form, 14 500 Mk., Nr. 614. Hohe, reich geschnittene Vase aus
Bergkristall, 20 000 Mk., Nr. 615. Schale aus Bergkristall in Form
einer Muschel, 15 500 Mk., Nr. 616. Große Muschelschale aus
Bergkristall, 17 000 Mk., Nr. 641. Rundschale aus Rosenquarz,
7300 Mk., Nr. 705. Ovales Tablett aus Achat, 5000 Mk., Nr. 707.
Runde getiefte Schale aus Moosachat 6500 Mk., Nr. 711. Große
Achatschale, lOCOOMk., Nr. 782. Vase aus Heliotrop, 5600 Mk.,
Nr. 810. Große Vase aus Jade, 12 000 Mk., Nr. 861. Pokal aus
Nephrit, 4800 Mk., Nr. 864. Fußschale aus Nephrit, 4500 Mk.,
Nr. 882. Ovale Fußschale aus Lapis lazuli, 8100 Mk., Nr. 883.
Gedeckelte Dose aus Lapis lazuli, 7500 Mk., Nr. 904. Sitzender
Frosch in Smaragd geschnitten, 9000 Mk., Nr. 1119 Korb aus
Silber mit Schmuck in Shibuicht und Shakude, 6700 Mk., Nr. 1154.
Stand-Ührchen en miniature, vergoldetes Silber mit farbigem Email,
5800 Mk., Nr. 1237. Bronzestatue „Bulle de Savon“, 15000 Mk. usw.
Sdnweizeviicbe Kunftdwnik*
In Basel eine große offizöse Franzosen-Ausstellung
Ingres (sehr karg vertreten), Delacroix (überreich an Stücken
repräsentativ-allegorischer Richtung, arm an Malereien); Corot;
Daumier (in seinen Grenzen vorzüglich); Cour bet
trägt den Preis davon, sei es mit seinen vom Markt
heimkehrenden Bauern, sei es mit seinem Quartett von Freunden
am Tisch, bei Musik, in der dunklen Stube, sei es mit einer
gewaltigen Juralandschaft oder dem eigenartig ins Große und
Geheimnisvolle gehobenen Gemälde, das eine Dame auf der
Terrasse darstellt, die in einem Park hinaussinnt, nicht melancholisch
zwar wie etwa eine Feuerbach’sche Figur, aber doch traumhaft
sinnlich wie eine Böcklin’sche oder gewisse reife Thoma’sche
Gestalten. —
*
In Bern der auch in Deutschland so wohlbekannte Krei-
dolf mit einem Füllhorn seiner Bilderbuchillustrationsentwürfe,
aber auch mit dem selteneren Schatze seiner eigentlichen Bilder,
die so tief ln den Genius Süddeutschlands und der alemannischen
Schweiz hineintauchen und dabei so frei und eigen sind. Neben
ihm die Malerin Marguerite Surbek-Frey und der Maler
Rend Guinand.
*
In Neuenburg der sogenannte „Salon“ der Künstler des
Kantons gleichen Namens. Hauptpersönlichkeiten L’Eplattenier,
J e a n n e r e t, B 1 a i 1 d und, einer der ausgeglichensten, reifsten,
sonnig-milden Maler der Schweiz, Louis de Meuron.
*
In Lausanne ist die Gemäldegalerie einigermaßen um-
geordnet und in ihrer Wirkung gehoben worden. Noch bleibt
viel zu tun. Schön ist die Wand mit drei charakteristischen,
kristallenen Mittelwerken Ferdinand Hodler’s.
*
Genf. — Bei Moos stellt der Maler Breßler rund
fünfzig Gemälde aus. Ursprünglich Symbolist, ging Breßler
aus heller Farbenlust zum Impressionismus pointillistischer
Richtung über und ward flockenleicht. Jetzt setzt jene erste
Strömung wieder ein und verbindet sich mit den Errungenschaften
der Zwischenzeit zu frohen und kräftigen Gestaltungen. W.
londoner Kun{i{cf)au.
Man schreibt uns aus London: Quaritsch hat in Edin-
b u r g eine i J. 1786 gedruckte Erstausgabe von Burn’s Gedichten
um 505 Pf. gekauft, während ein Gedicht von vier Versen zu je
acht Zeilen in der Handschrift des großen Schotten von Sawyers
um £ 175 aufgekauft wurde.
In London brachte eine Porzellansammlung aus
Kunsthandlung Medici-Gesellschaft m. b. H.
Handzeichnungen alter Meister o An- und Verkauf nur erstklassiger Kunstwerke.
Berlin W. 15. Bayerischestraße 6. Amt Uhland 4308.
Berlin W 35 F. A. Kurfürst 9438
Blumeshof 9 9—4
erbittet Angebote erstrangiger ladet ein zur Besichtigung
alter und moderner Meister, auserwählter Arbeiten alter
auch großer Objekte und moderner Meister
An- und Verkaufsvermittlung wird diskret behandelt und gern honoriert
Jahrgang 1 —12 ungebunden
zu verkaufen. Dr. Honig,
Schmargendorf. Breitestr.46
(Telefon: Pfalzburg 2716)
FREDERICK ROZENDAAL
Abschätzungen
BERLIN W 66, Wilhelmstraße 48
= Fernsprecher: Zentrum 112 49 -
386
Katalog geschmückt ist, sind die hauptsächlichsten Raritäten der
Sammlung abgebildet, die in der numismatischen Welt einen be-
sonderen Ruf hat und der, wie im Vorwort mit Recht betont wird,
auf mittelalterlichem Gebiete keine andere Sammlung aus Privat-
besitz an die Seite zu stellen ist.
Kö(ru
Die sechstägige Versteigerung der Kunstsammlung Merlo-
Köln ging kürzlich beim Kunslauktionshause Math. Lempertz
zu Ende. Die Sammlung, welche fast alle Sparten des modernen
Kunstgewerbes, sowie eine ausgewählte Kollektion japanischer
Kleinkunst umfaßte, erzielte unter sehr reger Beteiligung der in
Frage kommenden Sammler und Händler sehr gute Preise. Im
Nachstehenden geben wir einige Haupt-Resultate wieder: Nr. 41.
Kamelreiter aus Elfenbein, 4100 Mk.; Nr. 48. Mann mit 2 Kindern
aus Elfenbein 5100 Mk., Nr. 56. Samurai in Elfenbein 4000 Mk.,
Nr. 63. Elfenbeingruppe, Frau mit 2 Kinder 4000 Mk., Nr. 68 Drei-
figurengruppe in Elfenbein 5600 Mk., Nr. 69. Große Figur, schrei-
tender Mann in Elfenbein, 7100 Mk., Nr. 209. Polychromierte Holz-
gruppe, 4200 Mk., Nr. 441. Große ovale Prunkschüssel aus Elfen-
bein mit Silbermontierung, 9000 Mk., Nr. 539. Goldlackkasten,
8100 Mk., Nr. 609. Deckelpokal aus Bergkristall, sehr fein ge-
schnitten, 15 000 Mk., Nr. 611. Gedeckelter Jagdpokal aus Berg-
kristall, 20 000Mk., Nr. 612. Vase aus Bergkristall in Amphora-
form, 14 500 Mk., Nr. 614. Hohe, reich geschnittene Vase aus
Bergkristall, 20 000 Mk., Nr. 615. Schale aus Bergkristall in Form
einer Muschel, 15 500 Mk., Nr. 616. Große Muschelschale aus
Bergkristall, 17 000 Mk., Nr. 641. Rundschale aus Rosenquarz,
7300 Mk., Nr. 705. Ovales Tablett aus Achat, 5000 Mk., Nr. 707.
Runde getiefte Schale aus Moosachat 6500 Mk., Nr. 711. Große
Achatschale, lOCOOMk., Nr. 782. Vase aus Heliotrop, 5600 Mk.,
Nr. 810. Große Vase aus Jade, 12 000 Mk., Nr. 861. Pokal aus
Nephrit, 4800 Mk., Nr. 864. Fußschale aus Nephrit, 4500 Mk.,
Nr. 882. Ovale Fußschale aus Lapis lazuli, 8100 Mk., Nr. 883.
Gedeckelte Dose aus Lapis lazuli, 7500 Mk., Nr. 904. Sitzender
Frosch in Smaragd geschnitten, 9000 Mk., Nr. 1119 Korb aus
Silber mit Schmuck in Shibuicht und Shakude, 6700 Mk., Nr. 1154.
Stand-Ührchen en miniature, vergoldetes Silber mit farbigem Email,
5800 Mk., Nr. 1237. Bronzestatue „Bulle de Savon“, 15000 Mk. usw.
Sdnweizeviicbe Kunftdwnik*
In Basel eine große offizöse Franzosen-Ausstellung
Ingres (sehr karg vertreten), Delacroix (überreich an Stücken
repräsentativ-allegorischer Richtung, arm an Malereien); Corot;
Daumier (in seinen Grenzen vorzüglich); Cour bet
trägt den Preis davon, sei es mit seinen vom Markt
heimkehrenden Bauern, sei es mit seinem Quartett von Freunden
am Tisch, bei Musik, in der dunklen Stube, sei es mit einer
gewaltigen Juralandschaft oder dem eigenartig ins Große und
Geheimnisvolle gehobenen Gemälde, das eine Dame auf der
Terrasse darstellt, die in einem Park hinaussinnt, nicht melancholisch
zwar wie etwa eine Feuerbach’sche Figur, aber doch traumhaft
sinnlich wie eine Böcklin’sche oder gewisse reife Thoma’sche
Gestalten. —
*
In Bern der auch in Deutschland so wohlbekannte Krei-
dolf mit einem Füllhorn seiner Bilderbuchillustrationsentwürfe,
aber auch mit dem selteneren Schatze seiner eigentlichen Bilder,
die so tief ln den Genius Süddeutschlands und der alemannischen
Schweiz hineintauchen und dabei so frei und eigen sind. Neben
ihm die Malerin Marguerite Surbek-Frey und der Maler
Rend Guinand.
*
In Neuenburg der sogenannte „Salon“ der Künstler des
Kantons gleichen Namens. Hauptpersönlichkeiten L’Eplattenier,
J e a n n e r e t, B 1 a i 1 d und, einer der ausgeglichensten, reifsten,
sonnig-milden Maler der Schweiz, Louis de Meuron.
*
In Lausanne ist die Gemäldegalerie einigermaßen um-
geordnet und in ihrer Wirkung gehoben worden. Noch bleibt
viel zu tun. Schön ist die Wand mit drei charakteristischen,
kristallenen Mittelwerken Ferdinand Hodler’s.
*
Genf. — Bei Moos stellt der Maler Breßler rund
fünfzig Gemälde aus. Ursprünglich Symbolist, ging Breßler
aus heller Farbenlust zum Impressionismus pointillistischer
Richtung über und ward flockenleicht. Jetzt setzt jene erste
Strömung wieder ein und verbindet sich mit den Errungenschaften
der Zwischenzeit zu frohen und kräftigen Gestaltungen. W.
londoner Kun{i{cf)au.
Man schreibt uns aus London: Quaritsch hat in Edin-
b u r g eine i J. 1786 gedruckte Erstausgabe von Burn’s Gedichten
um 505 Pf. gekauft, während ein Gedicht von vier Versen zu je
acht Zeilen in der Handschrift des großen Schotten von Sawyers
um £ 175 aufgekauft wurde.
In London brachte eine Porzellansammlung aus
Kunsthandlung Medici-Gesellschaft m. b. H.
Handzeichnungen alter Meister o An- und Verkauf nur erstklassiger Kunstwerke.
Berlin W. 15. Bayerischestraße 6. Amt Uhland 4308.
Berlin W 35 F. A. Kurfürst 9438
Blumeshof 9 9—4
erbittet Angebote erstrangiger ladet ein zur Besichtigung
alter und moderner Meister, auserwählter Arbeiten alter
auch großer Objekte und moderner Meister
An- und Verkaufsvermittlung wird diskret behandelt und gern honoriert
Jahrgang 1 —12 ungebunden
zu verkaufen. Dr. Honig,
Schmargendorf. Breitestr.46
(Telefon: Pfalzburg 2716)
FREDERICK ROZENDAAL
Abschätzungen
BERLIN W 66, Wilhelmstraße 48
= Fernsprecher: Zentrum 112 49 -
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