Kunftausftellungeru
Bet?Un.
In der „Einladung“ zur Ausstellung von Fritz Henning
und Alfred Lomnitz bei Fraenkel & Co. steht ein Artikel,
„Artikulation“ benamset und also beginnend: „Als Balance
räumischer Komponenten, ein Sinn in diesseitiger Vollendung, ist
uns das Auge die Seinswerdung des Malers. Sinn wurde uns
so: ein blutgefülltes Organ (sinnlich) wie das Gegenteil von Un-
sinn (sinnhaft), die Umspannung in der Periodizität räumischer
Geschlechtlichkeit!“ . . . Dieser Gefühlserguß, den Henning von
sich gibt, ist aufreizend. Aber man beruhigt sich sofort, wenn
man die Ausstellung sieht. Sie bringt nämlich nichts als kindische
Dinge. Da aber der andere von den beiden, nämlich Lomnitz,
neben „kosmischen“ Versuchen etliche Aquarelle (Landschaften)
zeigt, die uns sagen, daß er auch malen könnte, wollen wir
noch warten, bis er sich eines besseren besonnen hat.
Diese Herren werden uns natürlich verdammen, wenn wir
ihnen raten, die handwerkliche Seite der Malerei von Grund auf
kennenzulernen, wie sie etwa Frieda K n i e p handhabt, die jetzt
im Künstlerhause ausstellt. Ihre mit liebevoller Hingabe
an Objekt und Farbe gemalten Stilleben sind, und mögen sie auch
zu kunstgewerblich wirken, mit der Kunst an sich doch tausend-
fach stärker verbunden als jenes Gestammel von der „kosmos-
parallelen Balance“. In den Bildern dieser Malerin steckt wenigstens
ein ehrliches Wollen und — Können. Und wer einen Maler
kennenlernen will, für den es ebenfalls keine Programme gibt
sondern der still und unerschrocken seine sicheren Wege geht,
der genieße im Künstlerhause die feinen, weichen Pastelle des
jüngsten Fünfzigers, Alfred Loges. Schade nur, daß sich Loges
immer im Hintergrund hält. Er ist nämlich einer von den wenigen
Lyrikern der Landschaft, einer von den wenigen Maler-Poeten,
die wir haben, voll von inniger Verträumtheit und voll des Duftes
der Farbenspiele, die die Natur ihm bietet. Er malt die Wiese
in ihrer Mittagsonnigkeit und ihrer abendlichen Umflortheit, malt
das Feld in seiner atmenden Fruchtbeladenheit, den Wald in
seinem geheimnisvollen Flimmern. Ja, es gibt wirklich nicht
viele, die mit der reinen Natur so menschlich-künstlerisch ver-
traut sind, wie dieser allzu bescheidene Berliner Maler-Poet.
In der Galerie Schulte interessieren uns besonders die
Porträts von Fritz Rhein. Es sind ungemein elegant und dabei
höchst kultiviert gemalte Stücke. Die Landschaften von Louis
L e j e u n e gewinnen sichtlich an koloristischer Intensität, die
kleinen Köpfe Paul P 1 o n t k e s an Delikatheit der Malplastik.
Ein ernst zu nehmender Porträtist ist Max Rappaport (im
Kunstsalon Carl Nicolai). Sein Weismann-Porträt hing schon
in der Berliner Sezession, aber sein Haenisch-Bildnis ist uns neu:
es hat beachtenswerte Qualitäten. In Stilleben verwertet er
französische Anregungen mit geschmackvoller Geste. In der
Galerie Gelb zeigt Otto Heinrich seine technische Geschick-
lichkeit. Im Stilleben wie ln der Landschaft. Im Stilleben steht
er der farbig-dekorativen Art eines Pechstein kaum irgendwie nach.
Adolph Donath.
ft?ankfut?t a. fvl.
Der Berliner Graphiker Adolf Haferland stellt vom
11.—30. April im graphischen Kabinett von J. P. Schneider
jun. einen Teil seiner Radierungen aus.
Hildes beim.
Im Laufe des Winters hat hier eine Kunstausstellung die
andere abgelöst. Der sehr rührige und künstlerisch interessierte
Leiter der Kunstabteilung des hiesigen Roemer-Museums Prof.
Dr Roeder hat sich um die Förderung der Kunst hier in der
Stadt dadurch ein großes Verdienst erworben, daß er sowohl aus-
wärtigen wie einheimischen Künstlern die schönen Säle des
Museums bereitwillig zur Verfügung gestellt hat. So hatten wir
Gelegenheit, die Arbeiten Hannoverscher, Braunschweiger, Gos-
larer, Worpsweder, Hamburger u. a. Maler kennen zu lernen,
Impressionisten, Expressionisten und was es sonst gibt. Aber
mehr als die Fremden interessierten die Einheimischen, deren
Zahl überraschend groß ist. Es ist eine höchst erfreuliche Er-
scheinung, daß unsere alte Stadt, die an malerischen Plätzen,
alten Gebäuden, Winkeln und Ecken so überreich ist und in ihren
gebirgigen, wald- und schluchtenreichen Umgebung dem Auge
des Malers ebenfalls eine Fülle dankbarer Aufgaben stellt, die ur-
alten, schon an Bischof Bernward anknüpfendnn Traditionen so
treu bewahrt und heute eine Gemeinde von Künstlern und Kunst-
handwerkern aller Art in sich birgt, die sich sehen lassen kann.
Dazu trägt auch die blühende Kunstgewerbschule unter der
Leitung des umsichtigen Direktors Sandrock sehr bei; dieser hat
es verstanden, die hiesigen Künstler in einem Vereine zusammen-
zuschließen, der neben dem 50 Jahre alten, sehr angesehenen
Vereine für Kunst und Wissenschaft (Vorsitzender Prof. Dr.
Vogeler) ein neues Zentrum für das künstlerische Leben bildet.
Von Mitgliedern dieser Künstlergemeinschaft ging die erste
Gemäldeausstellung des Winters aus, die recht ansehnliche
Stücke aufwies. Dann folgten hintereinander Gesamtaustellungen
einzelner Maler, und man war überrascht, über die Summe von
Arbeit und Können, die dem Beschauer hier entgegen trat. Aus
der großen Zahl dieser Maler möchte ich zwei noch junge, aber
viel versprechende herausgreifen, der eine Eckard, hauptsächlich
Landschafter, der andere, Kuhlmeyer, hauptsächlich Bildnis-
maler. Eckard zeichnet sich durch eine blühende Fantasie aus
und weiß seinen Landschaften ein Leben einzuhauchen, das den
Beschauer ganz in seinen Bann zwingt; dabei ist er ein Farben-
künstler von hoher Begabung, reich an Erfindung, noch ein
Suchender, aber alles verrät Zukunft. Der andere, Kuhlmeyer,
hat eine Anzahl lebensgroßer Bildnisse zur Ausstellung gebracht,
hier sehr bekannte Persönlichkeiten, Musiker, Schauspieler,
Gelehrte, Lehrer, daneben Frauenporträts und Studienköpfe. Ein
Teil davon ist sehr sorgfältig ausgeführt, andere sind flott und
frisch hingeworfen. Sie zeigen durchweg eine überraschend feine
Beobachtung, die Ähnlichkeit ist frappant, die Charakterisierung
vorzüglich, die Behandlung des Beiwerkes oft sehr glücklich und
die Farbenstimmung reich und ansprechend.
Dr. Vogeler.
Kavtsttubc.
Nach einer Pause von kaum mehr als acht Wochen hat die
Badische Kunsthalle die Pforten zweier neuer Ausstel-
lungen geöffnet. Für die eine von ihnen standen in Karlsruhe
vielleicht die geeigneteren Räumlichkeiten zur Verfügung, doch
hätte sich die Mannheimer Kunsthalle das Verdienst nicht nehmen
lassen dürfen, gerade diese Ausstellung in ihren Räumen zu ver-
anstalten, denn Willy Oeser, der junge Künstler, der seine
ersten großen Schöpfungen auf dem Gebiete der religiösen
Malerei jetzt in Karlsruhe der Öffentlichkeit zugänglich gemacht
hat, ist Mannheimer. Und es müßte ohne Frage eine Angelegen-
heit des sichtbaren Mittelpunkts im Kunstleben einer Stadt sein,
wenn diese Stadt einen Künstler hervorbringt, den seine ersten
größeren Arbeiten zum Meister stempeln. Wie alt oder besser
wie jung dieser Mann ist, kommt für die Kunst und ihre Hüter
nicht in Betracht; einzig und allein haben wir nach der Art seiner
Schöpfungen zu fragen und haben aufzuhorchen, wenn wir hören,
daß es Werke sind, die in den Haupt- und Parallelrichtungen
unserer Kunstepoche überhaupt keine Vorläufer haben, auch in
Farbe und Ausdruck durchaus selbständig sind und bisweilen nur
in der Gruppierung an die wertvollsten Schöpfungen der alt-
deutschen Meisterzeit erinnern.
Glasfenster der Firma Drinneberg, mustergültige Kopien
alter Kirchenfenster Baldung-Griens, des älteren Holbein und
anderer, haben die weiten, an sich öden Säle in ein gedämpftes
farbiges Licht getaucht, in jenes Licht, für das die Farben der
Bilder Oesers, die hier aufgehängt und als Altargemälde aufge-
stellt wurden, bestimmt sind. Wenn jede Art von Malerei ihre
besondere Beleuchtung mit Recht beansprucht, so darf es die
religiöse Bildniskunst erst recht tun. Wie die altdeutschen Säle
der Badischen Kunsthalle beweisen, brauchen dies keinesfalls
farbige Glasfenster zu sein, durch die das Licht einfällt; die
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Bet?Un.
In der „Einladung“ zur Ausstellung von Fritz Henning
und Alfred Lomnitz bei Fraenkel & Co. steht ein Artikel,
„Artikulation“ benamset und also beginnend: „Als Balance
räumischer Komponenten, ein Sinn in diesseitiger Vollendung, ist
uns das Auge die Seinswerdung des Malers. Sinn wurde uns
so: ein blutgefülltes Organ (sinnlich) wie das Gegenteil von Un-
sinn (sinnhaft), die Umspannung in der Periodizität räumischer
Geschlechtlichkeit!“ . . . Dieser Gefühlserguß, den Henning von
sich gibt, ist aufreizend. Aber man beruhigt sich sofort, wenn
man die Ausstellung sieht. Sie bringt nämlich nichts als kindische
Dinge. Da aber der andere von den beiden, nämlich Lomnitz,
neben „kosmischen“ Versuchen etliche Aquarelle (Landschaften)
zeigt, die uns sagen, daß er auch malen könnte, wollen wir
noch warten, bis er sich eines besseren besonnen hat.
Diese Herren werden uns natürlich verdammen, wenn wir
ihnen raten, die handwerkliche Seite der Malerei von Grund auf
kennenzulernen, wie sie etwa Frieda K n i e p handhabt, die jetzt
im Künstlerhause ausstellt. Ihre mit liebevoller Hingabe
an Objekt und Farbe gemalten Stilleben sind, und mögen sie auch
zu kunstgewerblich wirken, mit der Kunst an sich doch tausend-
fach stärker verbunden als jenes Gestammel von der „kosmos-
parallelen Balance“. In den Bildern dieser Malerin steckt wenigstens
ein ehrliches Wollen und — Können. Und wer einen Maler
kennenlernen will, für den es ebenfalls keine Programme gibt
sondern der still und unerschrocken seine sicheren Wege geht,
der genieße im Künstlerhause die feinen, weichen Pastelle des
jüngsten Fünfzigers, Alfred Loges. Schade nur, daß sich Loges
immer im Hintergrund hält. Er ist nämlich einer von den wenigen
Lyrikern der Landschaft, einer von den wenigen Maler-Poeten,
die wir haben, voll von inniger Verträumtheit und voll des Duftes
der Farbenspiele, die die Natur ihm bietet. Er malt die Wiese
in ihrer Mittagsonnigkeit und ihrer abendlichen Umflortheit, malt
das Feld in seiner atmenden Fruchtbeladenheit, den Wald in
seinem geheimnisvollen Flimmern. Ja, es gibt wirklich nicht
viele, die mit der reinen Natur so menschlich-künstlerisch ver-
traut sind, wie dieser allzu bescheidene Berliner Maler-Poet.
In der Galerie Schulte interessieren uns besonders die
Porträts von Fritz Rhein. Es sind ungemein elegant und dabei
höchst kultiviert gemalte Stücke. Die Landschaften von Louis
L e j e u n e gewinnen sichtlich an koloristischer Intensität, die
kleinen Köpfe Paul P 1 o n t k e s an Delikatheit der Malplastik.
Ein ernst zu nehmender Porträtist ist Max Rappaport (im
Kunstsalon Carl Nicolai). Sein Weismann-Porträt hing schon
in der Berliner Sezession, aber sein Haenisch-Bildnis ist uns neu:
es hat beachtenswerte Qualitäten. In Stilleben verwertet er
französische Anregungen mit geschmackvoller Geste. In der
Galerie Gelb zeigt Otto Heinrich seine technische Geschick-
lichkeit. Im Stilleben wie ln der Landschaft. Im Stilleben steht
er der farbig-dekorativen Art eines Pechstein kaum irgendwie nach.
Adolph Donath.
ft?ankfut?t a. fvl.
Der Berliner Graphiker Adolf Haferland stellt vom
11.—30. April im graphischen Kabinett von J. P. Schneider
jun. einen Teil seiner Radierungen aus.
Hildes beim.
Im Laufe des Winters hat hier eine Kunstausstellung die
andere abgelöst. Der sehr rührige und künstlerisch interessierte
Leiter der Kunstabteilung des hiesigen Roemer-Museums Prof.
Dr Roeder hat sich um die Förderung der Kunst hier in der
Stadt dadurch ein großes Verdienst erworben, daß er sowohl aus-
wärtigen wie einheimischen Künstlern die schönen Säle des
Museums bereitwillig zur Verfügung gestellt hat. So hatten wir
Gelegenheit, die Arbeiten Hannoverscher, Braunschweiger, Gos-
larer, Worpsweder, Hamburger u. a. Maler kennen zu lernen,
Impressionisten, Expressionisten und was es sonst gibt. Aber
mehr als die Fremden interessierten die Einheimischen, deren
Zahl überraschend groß ist. Es ist eine höchst erfreuliche Er-
scheinung, daß unsere alte Stadt, die an malerischen Plätzen,
alten Gebäuden, Winkeln und Ecken so überreich ist und in ihren
gebirgigen, wald- und schluchtenreichen Umgebung dem Auge
des Malers ebenfalls eine Fülle dankbarer Aufgaben stellt, die ur-
alten, schon an Bischof Bernward anknüpfendnn Traditionen so
treu bewahrt und heute eine Gemeinde von Künstlern und Kunst-
handwerkern aller Art in sich birgt, die sich sehen lassen kann.
Dazu trägt auch die blühende Kunstgewerbschule unter der
Leitung des umsichtigen Direktors Sandrock sehr bei; dieser hat
es verstanden, die hiesigen Künstler in einem Vereine zusammen-
zuschließen, der neben dem 50 Jahre alten, sehr angesehenen
Vereine für Kunst und Wissenschaft (Vorsitzender Prof. Dr.
Vogeler) ein neues Zentrum für das künstlerische Leben bildet.
Von Mitgliedern dieser Künstlergemeinschaft ging die erste
Gemäldeausstellung des Winters aus, die recht ansehnliche
Stücke aufwies. Dann folgten hintereinander Gesamtaustellungen
einzelner Maler, und man war überrascht, über die Summe von
Arbeit und Können, die dem Beschauer hier entgegen trat. Aus
der großen Zahl dieser Maler möchte ich zwei noch junge, aber
viel versprechende herausgreifen, der eine Eckard, hauptsächlich
Landschafter, der andere, Kuhlmeyer, hauptsächlich Bildnis-
maler. Eckard zeichnet sich durch eine blühende Fantasie aus
und weiß seinen Landschaften ein Leben einzuhauchen, das den
Beschauer ganz in seinen Bann zwingt; dabei ist er ein Farben-
künstler von hoher Begabung, reich an Erfindung, noch ein
Suchender, aber alles verrät Zukunft. Der andere, Kuhlmeyer,
hat eine Anzahl lebensgroßer Bildnisse zur Ausstellung gebracht,
hier sehr bekannte Persönlichkeiten, Musiker, Schauspieler,
Gelehrte, Lehrer, daneben Frauenporträts und Studienköpfe. Ein
Teil davon ist sehr sorgfältig ausgeführt, andere sind flott und
frisch hingeworfen. Sie zeigen durchweg eine überraschend feine
Beobachtung, die Ähnlichkeit ist frappant, die Charakterisierung
vorzüglich, die Behandlung des Beiwerkes oft sehr glücklich und
die Farbenstimmung reich und ansprechend.
Dr. Vogeler.
Kavtsttubc.
Nach einer Pause von kaum mehr als acht Wochen hat die
Badische Kunsthalle die Pforten zweier neuer Ausstel-
lungen geöffnet. Für die eine von ihnen standen in Karlsruhe
vielleicht die geeigneteren Räumlichkeiten zur Verfügung, doch
hätte sich die Mannheimer Kunsthalle das Verdienst nicht nehmen
lassen dürfen, gerade diese Ausstellung in ihren Räumen zu ver-
anstalten, denn Willy Oeser, der junge Künstler, der seine
ersten großen Schöpfungen auf dem Gebiete der religiösen
Malerei jetzt in Karlsruhe der Öffentlichkeit zugänglich gemacht
hat, ist Mannheimer. Und es müßte ohne Frage eine Angelegen-
heit des sichtbaren Mittelpunkts im Kunstleben einer Stadt sein,
wenn diese Stadt einen Künstler hervorbringt, den seine ersten
größeren Arbeiten zum Meister stempeln. Wie alt oder besser
wie jung dieser Mann ist, kommt für die Kunst und ihre Hüter
nicht in Betracht; einzig und allein haben wir nach der Art seiner
Schöpfungen zu fragen und haben aufzuhorchen, wenn wir hören,
daß es Werke sind, die in den Haupt- und Parallelrichtungen
unserer Kunstepoche überhaupt keine Vorläufer haben, auch in
Farbe und Ausdruck durchaus selbständig sind und bisweilen nur
in der Gruppierung an die wertvollsten Schöpfungen der alt-
deutschen Meisterzeit erinnern.
Glasfenster der Firma Drinneberg, mustergültige Kopien
alter Kirchenfenster Baldung-Griens, des älteren Holbein und
anderer, haben die weiten, an sich öden Säle in ein gedämpftes
farbiges Licht getaucht, in jenes Licht, für das die Farben der
Bilder Oesers, die hier aufgehängt und als Altargemälde aufge-
stellt wurden, bestimmt sind. Wenn jede Art von Malerei ihre
besondere Beleuchtung mit Recht beansprucht, so darf es die
religiöse Bildniskunst erst recht tun. Wie die altdeutschen Säle
der Badischen Kunsthalle beweisen, brauchen dies keinesfalls
farbige Glasfenster zu sein, durch die das Licht einfällt; die
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