heftig der Gegenstand sein mag, stets auf einen guten Ausgang
hoffen.“ Sehr fein kennzeichnet dann Brieger „das Weltgefühl“
des Impressionisten Meid. Die Abbildungen, die dem Text folgen,
beginnen mit dem Selbstporträt des Künstlers, bringen ferner
Proben aus seinem meisterlichen Othello-Zyklus, seinem köstlichen
Don Juan, seinen Radierungen zur Bibel und anderen prominenten
Arbeiten seines graphischen Werkes. D.
*
Von den „Einzeldarstellungen zur süddeut-
schen Kunst“, die im Verlag für praktische Kunstwissen-
schaft F. Schmidt in München erscheinen, kommt demnächst
Band 11 Johann Peter Melchior von Professor Dr. Friedrich
H. H o f m a n n, dem Direktor des Residenzmuseums, sowie Band
III Geschichte der kirchlichen Baukunst in Bayern, Schwaben
und Franken von Dr. Max Hauttmann, Privatdozent an der
Universität München, heraus.
*
Curiosa-Varia, illustrierte Bücher verzeichnetder Antiquariats-
katalog 53 von Edmund Meyer in Berlin. An 1400 Nummern,
darunter zahlreiche Raritäten aus Literatur, Kunst, Geschichte
usw. sind hier aufgeführt. Auch wertvolle alte Einbände beschreibt
dieser neueste sorgtältig bearbeitete Meyer’sche Katalog.
Künftletn{cbet’ IDettbetüet’fcc
Der Verein der Plakatfreunde E. V. erläßt zum
25. Juli einen öffentlichen Wettbewerb für eine Schutzmarke der
Doeringschen Buch- und Kunstdruckerei, Kunstprägeanstalt Karls-
ruhe. Für Preise sind 12 510 Mark ausgesetzt. Preisrichter sind
die Künstler Lucian Bernhard in Berlin und Professor Alfred
Kusche in Karlsruhe. Bedingungen sind einzufordern von der
Geschäftsstelle des Vereins der Plakatfreunde E. V., Berlin-
Charlottenburg 2, Kantstr. 158.
Kun{fdtebftaf)l auf ßut?g Kynsburg,
In der Nacht zum 14. 6. 1921 wurden aus dem Teezimmer
der Kynsburg im Schlesiertal unschätzbare Altertümer gestohlen.
Von den Wänden wurden drei französische Gobelins
aus dem 17. Jahrhundert entwendet. Der mittlere dieser Gobelins
(2,85 m hoch, 4,75 m breit) stellt Schäferspiele dar. Die beiden
Seitenslücke stellen „Eintracht" (ein Schäfer spielt seiner Frau
auf der Flöte etwas vor) und „Zwietracht“ (eine Schäferin schlägt
ihren Mann) dar. Sie haben eine Höhe von je 2,85 m und eine
Breite von 2 bzw. 2,40 m. X
Außerdem wurden aus einem verschlossenen Glasschrank
folgende alte wertvolle Waffen gestohlen:
1. ein Kurfürstendegen mit Abbildungen und Namen der sieben
Kurfürsten,
2. drei Gewehre, darunter zwei Radschloßbüchsen mit Elfenbein-
einlagen vom Jahre 1650 und eine Steinschloßflinte mit
Elfenbein- und Perlmutteinlagen (eine ganze Jagd in Elfen-
beineinlage),
3. zwei Dolche (die Scheiden aus Blech, innen Leder),
4. mehrere Offizierdegen aus dem 7jährigen Kriege bis in die
Zeit um 1800.
Der Einbruch ist vermutlich von zwei Männern ausgeführt,
die sich als Besucher auf der Kynsburg aufhielten. Der eine
soll ein Deutscher, der andere ein Russe gewesen sein. Auf die
Wiederherbeischaffung der gestohlenen Sachen wird eine Be-
lohnung von 10 000 M. ausgesetzt. Zweckdienliche Nachrichten
nimmt Kriminalkommissar Trettin im Polizeipräsidium Berlin,
Zimmer 103, Hausanruf 436 und 416, entgegen.
Inin Brentano
Glemm $rentimo$
Xtebeslelten
ITlit 8 Btlbniffen. 2Iuf beftem fjobj«
freien papicr. (Sebunbcn 30 lITarf
€inen Sebensroman mit allen 3trungen unb iütrrungen
bes fjerjens, inie it)n feffelnber unb ergreifenber fein
nod; jo ptjantafieuoUer iS^äljler aufbauen Knute, enthüllt ber
berühmte Iteffe bes großen romantifefjen Dichters in btefem
Bud;. IDie eine Beidjte illcmeus Brentanos felbft mutet
es an, weil mir immer wieber feine eigene Stimme in
Ijinreifenben Befenntniffen, Briefen unb Derfeti oernebtnen.
Daj; ber £iteraturgefd)id;te ein iiberrafdjenber Beidjtum
an neuem material, beut Siteraturfreunb eine grunb*
legenbe CfjarafteriftiF bes Dichters gegeben wirb, biefen t;of;en
roiffenfdjaftlid;en IDert bes Budjes überbietet nod; bie <Se>
ftaltung bes (Sa^en. Kein nüchtern troefenes Biftortferroerf,
ein menfdjlidjes Dofument
beut nur bas Sdjönfte unb bas IPcrtoollfte coit älprlidjen Büdjertt
oerglidjen werben famt, ift es geworben, unb im beften Sinne
ein (Sefdjenfbud; für jeben, ber offenen
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^ranffurter Perlags=2lnftalt 21. d5.
^ranffurt a. 211. / (5rüneburgu>eg98
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* NUMISMATIK *
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KUNST DES KLASSISCHEN
ALTERTUMS U.D. RENAISSANCE
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Redaktionsschluss für das 2. Juliheft: Z3. Juli. — Redaktionsschluss für das 1. Augustheft: 8. August.
Herausgeber u. verantwortlicher Leiter: Adolph Donath, Berlin-Schöneberg. — Verlag „Der Kunstwanderer“, G. m. b H., Berlin.
Redaktion: Berlin-Schöneberg, Hauptstraße 107. — Druck: Pflaume <S Roth, Berlin SW. 68.
DR FRITZ GOLDSCHMIDT - DR VICTOR WALLERSTEIN
ALTE - HEUE - GEMÄLDE
BERLIN W 35
SKULPTUREH - BRONZEH
SCHÖNEBERGER UFER 36 a
PRIVATSTRASSE HOCHPARTERRE
441
hoffen.“ Sehr fein kennzeichnet dann Brieger „das Weltgefühl“
des Impressionisten Meid. Die Abbildungen, die dem Text folgen,
beginnen mit dem Selbstporträt des Künstlers, bringen ferner
Proben aus seinem meisterlichen Othello-Zyklus, seinem köstlichen
Don Juan, seinen Radierungen zur Bibel und anderen prominenten
Arbeiten seines graphischen Werkes. D.
*
Von den „Einzeldarstellungen zur süddeut-
schen Kunst“, die im Verlag für praktische Kunstwissen-
schaft F. Schmidt in München erscheinen, kommt demnächst
Band 11 Johann Peter Melchior von Professor Dr. Friedrich
H. H o f m a n n, dem Direktor des Residenzmuseums, sowie Band
III Geschichte der kirchlichen Baukunst in Bayern, Schwaben
und Franken von Dr. Max Hauttmann, Privatdozent an der
Universität München, heraus.
*
Curiosa-Varia, illustrierte Bücher verzeichnetder Antiquariats-
katalog 53 von Edmund Meyer in Berlin. An 1400 Nummern,
darunter zahlreiche Raritäten aus Literatur, Kunst, Geschichte
usw. sind hier aufgeführt. Auch wertvolle alte Einbände beschreibt
dieser neueste sorgtältig bearbeitete Meyer’sche Katalog.
Künftletn{cbet’ IDettbetüet’fcc
Der Verein der Plakatfreunde E. V. erläßt zum
25. Juli einen öffentlichen Wettbewerb für eine Schutzmarke der
Doeringschen Buch- und Kunstdruckerei, Kunstprägeanstalt Karls-
ruhe. Für Preise sind 12 510 Mark ausgesetzt. Preisrichter sind
die Künstler Lucian Bernhard in Berlin und Professor Alfred
Kusche in Karlsruhe. Bedingungen sind einzufordern von der
Geschäftsstelle des Vereins der Plakatfreunde E. V., Berlin-
Charlottenburg 2, Kantstr. 158.
Kun{fdtebftaf)l auf ßut?g Kynsburg,
In der Nacht zum 14. 6. 1921 wurden aus dem Teezimmer
der Kynsburg im Schlesiertal unschätzbare Altertümer gestohlen.
Von den Wänden wurden drei französische Gobelins
aus dem 17. Jahrhundert entwendet. Der mittlere dieser Gobelins
(2,85 m hoch, 4,75 m breit) stellt Schäferspiele dar. Die beiden
Seitenslücke stellen „Eintracht" (ein Schäfer spielt seiner Frau
auf der Flöte etwas vor) und „Zwietracht“ (eine Schäferin schlägt
ihren Mann) dar. Sie haben eine Höhe von je 2,85 m und eine
Breite von 2 bzw. 2,40 m. X
Außerdem wurden aus einem verschlossenen Glasschrank
folgende alte wertvolle Waffen gestohlen:
1. ein Kurfürstendegen mit Abbildungen und Namen der sieben
Kurfürsten,
2. drei Gewehre, darunter zwei Radschloßbüchsen mit Elfenbein-
einlagen vom Jahre 1650 und eine Steinschloßflinte mit
Elfenbein- und Perlmutteinlagen (eine ganze Jagd in Elfen-
beineinlage),
3. zwei Dolche (die Scheiden aus Blech, innen Leder),
4. mehrere Offizierdegen aus dem 7jährigen Kriege bis in die
Zeit um 1800.
Der Einbruch ist vermutlich von zwei Männern ausgeführt,
die sich als Besucher auf der Kynsburg aufhielten. Der eine
soll ein Deutscher, der andere ein Russe gewesen sein. Auf die
Wiederherbeischaffung der gestohlenen Sachen wird eine Be-
lohnung von 10 000 M. ausgesetzt. Zweckdienliche Nachrichten
nimmt Kriminalkommissar Trettin im Polizeipräsidium Berlin,
Zimmer 103, Hausanruf 436 und 416, entgegen.
Inin Brentano
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beut nur bas Sdjönfte unb bas IPcrtoollfte coit älprlidjen Büdjertt
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Redaktionsschluss für das 2. Juliheft: Z3. Juli. — Redaktionsschluss für das 1. Augustheft: 8. August.
Herausgeber u. verantwortlicher Leiter: Adolph Donath, Berlin-Schöneberg. — Verlag „Der Kunstwanderer“, G. m. b H., Berlin.
Redaktion: Berlin-Schöneberg, Hauptstraße 107. — Druck: Pflaume <S Roth, Berlin SW. 68.
DR FRITZ GOLDSCHMIDT - DR VICTOR WALLERSTEIN
ALTE - HEUE - GEMÄLDE
BERLIN W 35
SKULPTUREH - BRONZEH
SCHÖNEBERGER UFER 36 a
PRIVATSTRASSE HOCHPARTERRE
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