die aus dem Besitze des 1862 im Alter von 92 Jahren verstorbenen
Finanzrates Heinrich Wilhelm Campe stammt. Carl Gustav
Boerner, der Gründer des Leipziger Kunsthauses, war ein intimer
Freund dieses Sammlers gewesen. Das reizvollste Stück der
über 200 Nummern enthaltenden Kollektion scheint uns die
„Unterbrochene Lektüre“ von Nicolas Lavreince zu sein. Eine
„Winterlandschaft“ des Amsterdamers Hendrik Avercamp, ein
„Wirtshausinterieur“ von Adriaen van Ostade, eine frühe kleine
Landschaft mit Ziegen von Ludwig Richter zählen mit zu den präch-
tigsten Blättern dieser Serie.
Auf die Auktion Davidsohn folgt schließlich bei Boerner das
Ausgebot eines aus altem Privatbesitz stammenden hervorragenden
D ü r e r - Holzschnittwerkes und eines B e h a m - Werkes, wie es
in ähnlicher Qualität nur selten auf dem Markt erscheint.
München.
In der Antiquitäten- und Bilderversteigerung bei H e 1 b i n g
wurden u. a. folgende Preise erzielt: 4 Tournay-Teller um 1770
brachten 2 350 Mark, ein kleiner Nürnberger Deckelpokal, silber-
vergoldet, Gewicht 95 g (17. Jahrhundert) ergab 2 000 Mark, ein
jüdischer Hochzeitsbecher, achteckig, Gewicht 92 g, Augsburg
18. Jahrhundert 1150 Mark, Kaffe- und Milchkanne Augsburg
Anfang 19. Jahrhundert, Meistermarke J. G., Gesamtgewicht 900 g
3050 Mark. Unter den mohamedanischen Metallarbeiten kam eine
bimförmige Kanne (Zentralasien oder Persien) Höhe 26 cm auf
1 100 Mark, eine 39 cm hohe persische Kanne auf 2 350 Mark.
Ein süddeutscher Eichenholzschrank um 1700 erzielte 6 800 Mark,
ein Nußbaum-Sekretär wahrscheinlich Augsburg Mitte 18. Jahr-
hundert 3 950 Mark, ein Nußbaumtisch der gleichen Zeit 1 500 Mark,
ein großer deutscher Aufsatzschrank, Nußbaum poliert, Ende
18. Jahrhundert, 6000 Mark, eine Cassabanca im Stil der italienischen
Renaissance 10 800 Mark. Für einen Gobelin (beschädigt), Belgien,
17. Jahrhundert, Höhe 245 cm, Breite 180 cm, zahlte man 20 000 Mark,
für einen Uschak 19. Jahrhundert, Länge 285 cm, Breite 150 cm,
stark beschädigt, 3 000 Mark, für einen Daghestan, Länge 260 cm,
Breite 110 cm, 4 000 Mark. Eine schwäbische Krönung Mariä um
1500 wurden 10 000 Mark gegeben, für 2 Troger-Figuren (Elfen-
bein und Buxbaum) 4C00 Mark. Unter den Bildern brachte eine
„Belagerung“ von Bourguignon 35 000 Mark.
*
In der ersten Hälfte des Mai 1921 findet in der Galerie
Helbing eine Auktion ostasiatischer Kunstgegenstände
vorwiegend alter japanischer Lackarbeiten aus der Sammlung
Leo Lehmann f, Frankfurt a. M. statt. Daran schließt sich die
Kostümsammlung aus dem Nachlaß des Kunstmalers Professor
Carl Seiler f, München. Die reichhaltige Sammlung birgt jede
Gattung von Kleidungsstücken vorwiegend dem 18. Jahrhundert
angehörend. Neben zierlichen Kinderkleidchen sind elegante
seidene Damenkostüme, Herrenkleider aus verschiedenem Material
vom einfachen Rock bis zum reich gestickten Kavalierfrack,
Uniformen aller Waffengattungen mit kompletter Ausrüstung.
Einige gute originelle Schwedenkoller, Hüte, Wamse, die sich den
Kostümen anschließen, seien aus der Menge deutscher und fran-
zösischer Uniformen erwähnt. An Zahl, nicht an Qualität zurück-
stehend sind die der Sammlung angegliederten Antiquitäten aus
verschiedenem Besitz, die sich in der Hauptsache aus guten
Fayencekrügen, alten Waffen, altem Zinn, alten Bildern und
Miniaturen zusammensetzen. Ferner befindet sich bei Helbing
z.Z. eine Versteigerung moderner Gemälde in Vorbereitung.
Die überaus reichhaltige Sammlung umfaßt in der Hauptsache die
deutsche Schule, beginnend mit der ersten Hälfte des 19. Jahr-
hunderts. Namen wie Defregger, Spitzweg sind hier vertreten.
IDtcn.
Im Anschlüsse an unsern Vorbebericht über die Auktion
Pälffy wird uns aus Wien geschrieben: Die Beteiligung an der
Auktion Pälffy war außerordentlich und das materielle Ergebnis
der durch Glückselig und Wärndorffer geleiteten Ver-
steigerung übersteigt die Summe von 92 Millionen d./ö. Kronen.
Einige der bedeutendsten Stücke des Pälffy’schen Nachlasses er-
zielten: Von den Miniaturen: Nr. 27 (Kaiser Alexander von
Denner) 18 000.— ; Nr. 28, 12 000.— ; Nr. 31, 25 000.— ; Nr. 34
(Maria Louise), 26 000.—; Nr. 35 (Damenbildnis von A. Theer),
35000.— Von Ölgemälden, Aquarellen und Hand-
zeichnungen: Nr. 38 (Agricola’s Venus), 150000.— ; Nr. 39
(Kopie nach Lawrence), 205 000.— ; Nr. 40 (Gräfin Desfours),
555 000.—; Nr. 46 (Bridgmann, Pflügender Bauer) 180000.— ; Nr. 48,
44 000.— ; Nr. 49 (Mädchenbildnis, Gainsborough zugeschr.),
75 000.-; Nr. 53 (Koller, Kühe), 510 000.-; Nr. 54 (Lampi, Damen-
bildnis) 340 000.— ; Nr. 57 (Lenbach’s Porträt des Fürsten Bis-
marck) 660000.— ; Nr. 58 (Marko, Felsenlandschaft) 175000—1
Nr. 59 (Marko, ideale Landschaft) 190 000.— ; Nr. 62 (Maurer,
Bildnis der Schauspielerin Adamberger), 520 000.— ; Nr. 78 (Ver-
boeckhoven und Koekkoek, Hirtin mit Schafen), 190 000.— Von
Textilien: Nr. 164, 333000.—; Nr. 166, 230000.— ; Nr. 167,
460000.—; Nr. 168, 500 000.-
Unter den Plastiken wurden bezahlt: Für ein Porträt-
statue der Kaiserin Faustina (Nr. 81) 120 000.— ; für ein Sarko-
phagrelief um 1700 (Nr. 84) 160 000.— ; für das nackte Mädchen
am Meeresstrand von Romanelli (Nr. 93) 820 000.— ; für die Bis-
quitbüste des A. Canova (Nr. 96) 58 000.— ; Von den vielumworbe-
nen Bronzen, des Empire und der Louisseizezeit
etc. erzielten: Nr. 110, 150 000.— ; Nr. 130, (ein paar Girandolen;
franz. aus dem frühen Empire) 1 100 000.—; Nr. 133, 485 000.—;
Nr. 136, (ein paar Girandolen) 130 005.—; Nr. 137, 560 000.— ;
Nr. 152 (Brule-Parfum) 370 000.— ; Nr. 153 (Onyxschale) 300 000.— ;
Nr. 269 (ein paar Girandolen) 250 000.— ; Nr. 273 (ein paar Kande-
laber für je 24 Kerzen, ein Hauptwerk franz. Bronzekunst)
8 000 000.—; Nr. 410 (zwei vergoldeltete Bronzestatuetten aus dem
18. Jahrh.) 420000.—; Nr. 416 (Athena Giustiniani) 170000.— ,
Nr. 423 (Voltaire nach Houdon) 150 000.— Die Preise für das
Mobiliar waren: Nr. 173 (Empiretisch) 540000.— ; Nr. 179
(Sopha, ital. 18. Jahrh.) 550 000.— : Nr. 193 (fünf Stühle, angebl.
aus Napoleon. Besitze) 250 000. — ; Nr. 206a (Sopha, engl. 18. Jahrh.)
660000.— ; Nr. 206b (sechs Fauteuils hierzu) 700000.— ; Nr. 209
(Schreibtisch Napoleons aus Malmaison) 13000000.— ; Nr. 217
(franz. Empire-Secretair) 500 0C0.— ; Nr. 219, 270 000.— ; Nr. 289
(Bett des Generals Berthier) 1700000.— ; Nr. 287a (Mahagonibett
aus Napol. Besitz) 580000.— ; Nr. 287b (Drepperie) 31000.— ;
Nr. 305 (Wandkonsoltisch) 750 000.— ; Nr. 308 (F.mpiretisch mit
Sevreplatte) 410 000.—; Nr. 327 (zwei Empireetageren) 520000.— ;
Nr. 329 (Sopha, franz. um 1791') 660000.—; Nr. 339 (zwei Fauteuils,
aus d. franz. Empire mit Gobel. aus Beauvais) 900 000. ; Nr. 343
(Lehnsessel der Kaiserin Josephine) 400 000.— ; Nr. 344 (sechs
Stühle aus den Tuillerien) 520 000.—; Nr. 357 (Empireschreibtisch)
440 000.—; Nr. 483 (franz. Empire Glasschrank) 1 100 000.—:
Nr. 488, 520000.— ; Nr. 490 (Etagere, franz. Directoire) 540000.— ;
Überaus hoch waren ferner die Preise der Uhren: Nr. 432,
560 000.—; Nr. 433 (Standuhr von Robin) 330 000.—; Nr. 434
(Standuhr mit dem Sturz des Phaeton) 700 000.— ; Nr. 436 (Uhr
sign. v. Bauliier) 800 000.— ; Nr. 437 (Karusseluhr) 600 000.— ;
Nr. 439, 400000.— ; Nr. 440 (Uhr von Thomire) 750000.—; Nr. 443
(Standuhr aus dem josephin. Wien) 220 000.— Von Gegenständen
aus Marmor, Onyx, Porphyr etc. erreichten: Nr. 454
(ein paar Räucherschalen, franz. Louis XVI.) 800 000 - ; Nr. 455
(ein paar Porphyrvasen) 880 000.—: Nr. 458 (ein paar Empire-
bronzevasen) 800 000.— ; Nr. 459 (ein paar Empire - Postamente)
540000.- ; Nr. 460 (ein paar Empire colossal-Vasen aus Porphyr)
2 300 000.-; Nr. 464, 340 000 d/ö. Kronen
Aus dec jviufeum.se und Sammletnuelt.
Die Staatlichen Museen in Berlin sind vom
1. April d. J. ab täglich von 9 bis 3 Uhr geöffnet.
Das Eintrittsgeld beträgt:
a) im Alten und Neuen Museum: Mittwoch,
Donnerstag, Freitag, Sonnabend: 2 M., Montag
(Reinigungstag). 5M., Sonntag und Dienstag: frei;
b) im Kaiser-Friedrich-Museum: Montag, Mitt-
woch, Donnerstag, Sonnabend: 2 M., Dienstag: 5 M.,
Sonntag und Freitag, frei;
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Finanzrates Heinrich Wilhelm Campe stammt. Carl Gustav
Boerner, der Gründer des Leipziger Kunsthauses, war ein intimer
Freund dieses Sammlers gewesen. Das reizvollste Stück der
über 200 Nummern enthaltenden Kollektion scheint uns die
„Unterbrochene Lektüre“ von Nicolas Lavreince zu sein. Eine
„Winterlandschaft“ des Amsterdamers Hendrik Avercamp, ein
„Wirtshausinterieur“ von Adriaen van Ostade, eine frühe kleine
Landschaft mit Ziegen von Ludwig Richter zählen mit zu den präch-
tigsten Blättern dieser Serie.
Auf die Auktion Davidsohn folgt schließlich bei Boerner das
Ausgebot eines aus altem Privatbesitz stammenden hervorragenden
D ü r e r - Holzschnittwerkes und eines B e h a m - Werkes, wie es
in ähnlicher Qualität nur selten auf dem Markt erscheint.
München.
In der Antiquitäten- und Bilderversteigerung bei H e 1 b i n g
wurden u. a. folgende Preise erzielt: 4 Tournay-Teller um 1770
brachten 2 350 Mark, ein kleiner Nürnberger Deckelpokal, silber-
vergoldet, Gewicht 95 g (17. Jahrhundert) ergab 2 000 Mark, ein
jüdischer Hochzeitsbecher, achteckig, Gewicht 92 g, Augsburg
18. Jahrhundert 1150 Mark, Kaffe- und Milchkanne Augsburg
Anfang 19. Jahrhundert, Meistermarke J. G., Gesamtgewicht 900 g
3050 Mark. Unter den mohamedanischen Metallarbeiten kam eine
bimförmige Kanne (Zentralasien oder Persien) Höhe 26 cm auf
1 100 Mark, eine 39 cm hohe persische Kanne auf 2 350 Mark.
Ein süddeutscher Eichenholzschrank um 1700 erzielte 6 800 Mark,
ein Nußbaum-Sekretär wahrscheinlich Augsburg Mitte 18. Jahr-
hundert 3 950 Mark, ein Nußbaumtisch der gleichen Zeit 1 500 Mark,
ein großer deutscher Aufsatzschrank, Nußbaum poliert, Ende
18. Jahrhundert, 6000 Mark, eine Cassabanca im Stil der italienischen
Renaissance 10 800 Mark. Für einen Gobelin (beschädigt), Belgien,
17. Jahrhundert, Höhe 245 cm, Breite 180 cm, zahlte man 20 000 Mark,
für einen Uschak 19. Jahrhundert, Länge 285 cm, Breite 150 cm,
stark beschädigt, 3 000 Mark, für einen Daghestan, Länge 260 cm,
Breite 110 cm, 4 000 Mark. Eine schwäbische Krönung Mariä um
1500 wurden 10 000 Mark gegeben, für 2 Troger-Figuren (Elfen-
bein und Buxbaum) 4C00 Mark. Unter den Bildern brachte eine
„Belagerung“ von Bourguignon 35 000 Mark.
*
In der ersten Hälfte des Mai 1921 findet in der Galerie
Helbing eine Auktion ostasiatischer Kunstgegenstände
vorwiegend alter japanischer Lackarbeiten aus der Sammlung
Leo Lehmann f, Frankfurt a. M. statt. Daran schließt sich die
Kostümsammlung aus dem Nachlaß des Kunstmalers Professor
Carl Seiler f, München. Die reichhaltige Sammlung birgt jede
Gattung von Kleidungsstücken vorwiegend dem 18. Jahrhundert
angehörend. Neben zierlichen Kinderkleidchen sind elegante
seidene Damenkostüme, Herrenkleider aus verschiedenem Material
vom einfachen Rock bis zum reich gestickten Kavalierfrack,
Uniformen aller Waffengattungen mit kompletter Ausrüstung.
Einige gute originelle Schwedenkoller, Hüte, Wamse, die sich den
Kostümen anschließen, seien aus der Menge deutscher und fran-
zösischer Uniformen erwähnt. An Zahl, nicht an Qualität zurück-
stehend sind die der Sammlung angegliederten Antiquitäten aus
verschiedenem Besitz, die sich in der Hauptsache aus guten
Fayencekrügen, alten Waffen, altem Zinn, alten Bildern und
Miniaturen zusammensetzen. Ferner befindet sich bei Helbing
z.Z. eine Versteigerung moderner Gemälde in Vorbereitung.
Die überaus reichhaltige Sammlung umfaßt in der Hauptsache die
deutsche Schule, beginnend mit der ersten Hälfte des 19. Jahr-
hunderts. Namen wie Defregger, Spitzweg sind hier vertreten.
IDtcn.
Im Anschlüsse an unsern Vorbebericht über die Auktion
Pälffy wird uns aus Wien geschrieben: Die Beteiligung an der
Auktion Pälffy war außerordentlich und das materielle Ergebnis
der durch Glückselig und Wärndorffer geleiteten Ver-
steigerung übersteigt die Summe von 92 Millionen d./ö. Kronen.
Einige der bedeutendsten Stücke des Pälffy’schen Nachlasses er-
zielten: Von den Miniaturen: Nr. 27 (Kaiser Alexander von
Denner) 18 000.— ; Nr. 28, 12 000.— ; Nr. 31, 25 000.— ; Nr. 34
(Maria Louise), 26 000.—; Nr. 35 (Damenbildnis von A. Theer),
35000.— Von Ölgemälden, Aquarellen und Hand-
zeichnungen: Nr. 38 (Agricola’s Venus), 150000.— ; Nr. 39
(Kopie nach Lawrence), 205 000.— ; Nr. 40 (Gräfin Desfours),
555 000.—; Nr. 46 (Bridgmann, Pflügender Bauer) 180000.— ; Nr. 48,
44 000.— ; Nr. 49 (Mädchenbildnis, Gainsborough zugeschr.),
75 000.-; Nr. 53 (Koller, Kühe), 510 000.-; Nr. 54 (Lampi, Damen-
bildnis) 340 000.— ; Nr. 57 (Lenbach’s Porträt des Fürsten Bis-
marck) 660000.— ; Nr. 58 (Marko, Felsenlandschaft) 175000—1
Nr. 59 (Marko, ideale Landschaft) 190 000.— ; Nr. 62 (Maurer,
Bildnis der Schauspielerin Adamberger), 520 000.— ; Nr. 78 (Ver-
boeckhoven und Koekkoek, Hirtin mit Schafen), 190 000.— Von
Textilien: Nr. 164, 333000.—; Nr. 166, 230000.— ; Nr. 167,
460000.—; Nr. 168, 500 000.-
Unter den Plastiken wurden bezahlt: Für ein Porträt-
statue der Kaiserin Faustina (Nr. 81) 120 000.— ; für ein Sarko-
phagrelief um 1700 (Nr. 84) 160 000.— ; für das nackte Mädchen
am Meeresstrand von Romanelli (Nr. 93) 820 000.— ; für die Bis-
quitbüste des A. Canova (Nr. 96) 58 000.— ; Von den vielumworbe-
nen Bronzen, des Empire und der Louisseizezeit
etc. erzielten: Nr. 110, 150 000.— ; Nr. 130, (ein paar Girandolen;
franz. aus dem frühen Empire) 1 100 000.—; Nr. 133, 485 000.—;
Nr. 136, (ein paar Girandolen) 130 005.—; Nr. 137, 560 000.— ;
Nr. 152 (Brule-Parfum) 370 000.— ; Nr. 153 (Onyxschale) 300 000.— ;
Nr. 269 (ein paar Girandolen) 250 000.— ; Nr. 273 (ein paar Kande-
laber für je 24 Kerzen, ein Hauptwerk franz. Bronzekunst)
8 000 000.—; Nr. 410 (zwei vergoldeltete Bronzestatuetten aus dem
18. Jahrh.) 420000.—; Nr. 416 (Athena Giustiniani) 170000.— ,
Nr. 423 (Voltaire nach Houdon) 150 000.— Die Preise für das
Mobiliar waren: Nr. 173 (Empiretisch) 540000.— ; Nr. 179
(Sopha, ital. 18. Jahrh.) 550 000.— : Nr. 193 (fünf Stühle, angebl.
aus Napoleon. Besitze) 250 000. — ; Nr. 206a (Sopha, engl. 18. Jahrh.)
660000.— ; Nr. 206b (sechs Fauteuils hierzu) 700000.— ; Nr. 209
(Schreibtisch Napoleons aus Malmaison) 13000000.— ; Nr. 217
(franz. Empire-Secretair) 500 0C0.— ; Nr. 219, 270 000.— ; Nr. 289
(Bett des Generals Berthier) 1700000.— ; Nr. 287a (Mahagonibett
aus Napol. Besitz) 580000.— ; Nr. 287b (Drepperie) 31000.— ;
Nr. 305 (Wandkonsoltisch) 750 000.— ; Nr. 308 (F.mpiretisch mit
Sevreplatte) 410 000.—; Nr. 327 (zwei Empireetageren) 520000.— ;
Nr. 329 (Sopha, franz. um 1791') 660000.—; Nr. 339 (zwei Fauteuils,
aus d. franz. Empire mit Gobel. aus Beauvais) 900 000. ; Nr. 343
(Lehnsessel der Kaiserin Josephine) 400 000.— ; Nr. 344 (sechs
Stühle aus den Tuillerien) 520 000.—; Nr. 357 (Empireschreibtisch)
440 000.—; Nr. 483 (franz. Empire Glasschrank) 1 100 000.—:
Nr. 488, 520000.— ; Nr. 490 (Etagere, franz. Directoire) 540000.— ;
Überaus hoch waren ferner die Preise der Uhren: Nr. 432,
560 000.—; Nr. 433 (Standuhr von Robin) 330 000.—; Nr. 434
(Standuhr mit dem Sturz des Phaeton) 700 000.— ; Nr. 436 (Uhr
sign. v. Bauliier) 800 000.— ; Nr. 437 (Karusseluhr) 600 000.— ;
Nr. 439, 400000.— ; Nr. 440 (Uhr von Thomire) 750000.—; Nr. 443
(Standuhr aus dem josephin. Wien) 220 000.— Von Gegenständen
aus Marmor, Onyx, Porphyr etc. erreichten: Nr. 454
(ein paar Räucherschalen, franz. Louis XVI.) 800 000 - ; Nr. 455
(ein paar Porphyrvasen) 880 000.—: Nr. 458 (ein paar Empire-
bronzevasen) 800 000.— ; Nr. 459 (ein paar Empire - Postamente)
540000.- ; Nr. 460 (ein paar Empire colossal-Vasen aus Porphyr)
2 300 000.-; Nr. 464, 340 000 d/ö. Kronen
Aus dec jviufeum.se und Sammletnuelt.
Die Staatlichen Museen in Berlin sind vom
1. April d. J. ab täglich von 9 bis 3 Uhr geöffnet.
Das Eintrittsgeld beträgt:
a) im Alten und Neuen Museum: Mittwoch,
Donnerstag, Freitag, Sonnabend: 2 M., Montag
(Reinigungstag). 5M., Sonntag und Dienstag: frei;
b) im Kaiser-Friedrich-Museum: Montag, Mitt-
woch, Donnerstag, Sonnabend: 2 M., Dienstag: 5 M.,
Sonntag und Freitag, frei;
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